BOSS BABY // 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘

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Ihr dürft gerne mehr kommentieren, wenn ihr mögt. Don't be shy, ich beiße nicht haha 🤭

Oder lässt die Qualität nach?

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JIMIN POV

Drei Tage waren nun vergangen und ich war einfach nur noch verwirrt. 

Wenn ich es nicht wirklich hautnah miterlebt hätte und am nächsten Morgen in Jungkooks Bett aufgewacht wäre, hätte ich die Geschehnisse bloß für einen ganz schlechten Traum gehalten. Irgendwann am späten Morgen hatte mich mein Wecker brutal aus meinem Tiefschlaf gerissen und mich sogleich mit der harten Realität getroffen, dass Jungkook fast spurlos verschwunden war. Bis auf die letzten Spuren seines Dufts, der schwach an meiner Kleidung hing und noch sehr viel intensiver in den Laken und Kissen wahrzunehmen war, war der Omega nirgends zu entdecken. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass er nach einer solch nervenaufreibenden Nacht einfach wieder den Schalter umlegte und seiner Arbeit nachging, als wäre er niemals einfach in meinen Armen zusammengebrochen. Als wäre nie etwas geschehen und das Verwirrendste von allem: Es schien als würde Jungkook mich meiden, mir bewusst aus dem Weg gehen. Ich verstand es nicht. Schämte er sich? Aber warum?

"Jetzt ist aber echt Schluss damit." Frustriert schnaubte Wooyoung und blies gereizt die Wangen auf, pausierte den Film. "Womit denn?" Überrascht wandte ich meinen Blick von dem Flachbildschirm ab. Keine Ahnung, was er dort überhaupt angemacht hatte. "Du verpestest mir schon die ganze Zeit über die Luft. Was auch immer dich abfuckt, chill, ok? Ich kann gefühlt schon nicht mehr atmen." Angewidert rümpfte der Jüngere die Nase und stand vom Sofa auf, nur um die Fenster aufzureißen, in der Hoffnung der frische Windzug würde die Luft ein wenig von meinen schweren Pheromonen befreien. Verkohltes Sandelholz schwebte unangenehm beißend durch Raum. "Sorry", murmelte ich und atmete tief durch, versuchte mein launisches Gemüt ein wenig mehr zu beruhigen und meinen Duft zu neutralisieren. "Ist es immer noch Jungkook?", hakte Wooyoung nach. Ich zuckte mit den Schultern, wobei mein innerer Wolf sogleich zustimmend grummelte.

Natürlich war es Jungkook. Wer sonst vereinnahmte meine Gedanken so sehr? Erst wollte er mit mir schlafen und dann ignorierte er mich. What the fuck?!

Weiter kam ich jedoch nicht, denn es klingelte urplötzlich an der Haustür. Sogleich tauschten mein Bruder und ich absolut irritierte Blicke miteinander aus. "Erwartest du noch jemanden?" Wooyoung schüttelte schnell den Kopf, "Es ist gleich Mitternacht. Natürlich nicht. Du etwa?" Auch ich schüttelte den Kopf. Es klingelte erneut, womit auch die Hoffnung erstarb, dass irgendwer bloß die Klingel verwechselt hatte. 

Unsicher lugte Wooyoung aus dem Fenster, versuchte irgendwie den Haupteingang zu erhaschen. "Siehst du was?" Angespannt schüttelte er den Kopf und zuckte merklich zusammen, als ganz plötzlich mein Handy zu klingeln begann. Erschrocken tastete ich nach dem Gerät und hob überrascht die Augenbrauen, nahm den Anruf entgegen. "Wheein-" "M-min, kannst du die T-tür aufmachen, bitte? Es tut mir leid, ich w-weiß nur nicht, wohin", unterbrach mich sogleich Wheeins schluchzendes Gestammel. "Natürlich", erwiderte ich und eilte zur Tür, betätigte den Knopf an der Gegensprechanlage, der die Haupttür im Erdgeschoss entriegelte. Meine beste Freundin legte augenblicklich auf, als die Tür surrte. Verwirrt runzelte ich die Stirn und wartete an der geöffneten Wohnungstür. Inzwischen konnte man die Anzahl der noch funktionierenden Lampen wahrscheinlich an einer Hand abzählen, die das Treppenhaus nur noch schwach erleuchteten. Bereits unzählige Male hatte ich die ältere Dame, die in der Wohnung gegenüber lebte, vor einem schwerwiegenden Sturz bewahren können, da sie die Stufen in der Dunkelheit nicht mehr gut erkannte. Der Briefkasten sowie das Email-Postfach unseres Vermieters müsste vor lauter Beschwerden doch schon längst überlaufen und doch geschah weiterhin nichts. Die kaputten Lampen blieben unberührt und wöchentlich konnte man damit rechnen, dass weitere ausfielen.