Mission 1

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Anja ging in die Küche und sah mit ihren müden Augen zu Loid, der gerade Frühstück herrichtet.

,,Guten Morgen Anya, wasch dir erst mal dein Gesicht. Frühstück ist gleich fertig.", lächelte er sie an.

„Jup.", nickte sie und rieb sich kurz die Augen, bevor sie Richtung Bad ging. „Guten Morgen, Anja.", lächelte Yor und kam ihr entgegen. „Morgen.", murmelte Anya verschlafen und verschwand im Bad und Yor ging zu Loid. Er wurde gerade fertig und verteilte die Portionen auf die Teller.

„Guten Morgen.", lächelte Yor und sah dabei Loid an. Er drehte sich zu ihr und erwiderte ihr Lächeln. „Guten Morgen, Yor, hast du gut geschlafen?", fragte er sanft und stellte die Pfanne wieder auf den Herd. „Ja, alles bestens.", lächelte sie und nahm zwei Teller in die Hand. Sie hatte gestern wieder ein paar Landesverräter aufgeräumt und konnte daher beruhigter schlafen. Was sie aber nicht wusste, merkte Loid, bei ihr eine kleine Verletzung am Arm bemerkte, die sie gestern wohl bei ihrem Job bekam.

Yor stellte die zwei Teller auf den Tisch und Loid kam ihr nach und stellte den letzten Teller auch auf den Tisch. Dann setzten sie sich am Tisch.

„In letzter Zeit hat Yor häufig Verletzungen...", nachdenklich sah er dabei sie an. Yor merkte das und lächelte ihn verlegen an.

„Loid ist alles in Ordnung?", fragt sie und Loid nickte sofort auf ihre Frage.

„Soll ich sie darauf ansprechen?", fragt er sich und fuhr sich durch seine blonden Haare.

„Ach, es ist momentan wieder sehr viel los auf der Arbeit.", log er und sah ihr dabei direkt in die Augen. In diesen Moment kam Anja wieder aus dem Bad und setzte sich mit am Tisch.

Nach dem Essen machte sich Yor und Anya fertig für die Arbeit und Schule fertig und Loid räumte noch schnell das Geschirr auf, bevor er das Gleiche tat.

Die drei verabschieden sich von Bond, der zu Hause blieb, und gingen dann hinaus. Loid und Yor brachten Anja wie jeden Tag zum Bus und warteten, bis der Bus fuhr.

„Wollen wir los?", fragte Loid Yor und sah dabei zu ihr, die daraufhin nickte und zusammen gingen sie zu ihrer Arbeit. Zumindest dachte sich dies Yor.

„Für die Mission muss ich herausfinden, woher sie die Verletzungen hat.", dachte er sich und beschloss, sie somit heimlich zu folgen. Als Hausmeister verkleidet, beobachtet er sie den ganzen Tag. Nichts war auffällig, bis ein Mitarbeiter eilig an Loid vorbeiging. Loid stand gerade im Gang und putze den Boden. Der fremde Mann ging ins Büro, da, wo gerade Yor war.

„Yor dein Stammkunde ist am Telefon, er möchte mit Euch sprechen.", sagte der Mitarbeiter und ging sofort wieder hinaus.

„Stammkunde in der Regierung?", dachte er sich und sah verwundert zur Tür, als er dies hörte.

Yor ging daraufhin von Büro an Loid vorbei und er spürte dabei, dass sie plötzlich ganz anders wirkte als sonst. Als sie etwas weiter weg war, ging er ihr sofort, ohne nachzudenken, schnell hinterher und folgte ihr bis zu einer Türe, die angelehnt war. Sie ging hinein und ohne zu zögern, ging er an die Türe als sie zu ging.

„Was würde ein Stammkunde von der Regierung wollen?", fragt er sich und wollte gerade zuhören, als er Schritte auf sich zukommen hörte. In diesem Moment stellte er sich etwas weiter von der Türe weg und tat so, als würde er den Boden putzen. „Können wir da durch?" Fragte eine Dame und blieb dabei mit einer weiteren Person stehen. Loid nickte darauf hin und sie gingen an ihnen vorbei. Als sie weg wahren, ging er daraufhin wieder an die Türe, um zu lauschen, doch.

„Ich werde mich darum kümmern.", hörte er leise und hörte darauf hin, wie sie auflegte.

„Verdammt.", dachte er sich und ging wieder von der Türe. Er hatte das Gefühl, dass dieses Gespräch für die Mission wichtig war, aber erklären konnte er sich das nicht. Schnell ging er wieder zurück zu seinem Eimer und legte den Wischer ins Wasser, danach nahm er Wischer und Eimer in die Hand.

„Ich komm' nicht so weiter.", murmelte er leicht verärgert und wollte gerade losgehen, um die Sachen aufzuräumen, als er plötzlich Yor vor ihn stehen hatte. Wie macht sie das immer?

„Kann ich Ihnen helfen?", lächelte Yor und sah ihn direkt in die Augen. Yor bemerkte ihn beim Zurückgehen und hörte, was er sagte. Sie hatte das gefühl, dass er Hilfe braucht, weil sie ihn noch nicht gesehen hatte. Es könnte ja sein erster Tag als Hausmeister sein und daher hat sie die Vermutung, dass er für seinen ersten Tag überfordert war. Sie erkannte somit Loid anscheinend nicht, obwohl ihr diese Augen doch bekannt vorkamen.

„Danke für Ihr Angebot, aber ich komme zurecht.", erwiderte Loid mit einer verstellten Stimme und versuchte Augenkontakt zu vermeiden.

„Wenn Sie doch Hilfe brauchen, finden Sie mich in diesem Büro.", lächelte sie und zeigte dabei zu dem Büro, wo sie vorhin drin war, und ging dann auch dort hinein.

Als sie weg war, stellte er schnell den Wischer und den Eimer in einer Kammer rein und ging aus dem Rathaus. Er zog seine Verkleidung aus und setzte sich dann auf eine Bank.

„Bin ich diesmal zu weit gegangen? Warum ist es mir wichtig, zu wissen, woher sie die Verletzung hat? Sie ist nicht meine echte Frau, sollte ich mich daher in ihre Angelegenheiten einmischen, aber wenn sie die Mission gefährdet?", nachdenklich sah er zum Boden und fuhr sich durch sein blondes Haar. Er bemerkte nicht, dass sich Franky schon längst neben ihn gesetzt hat und ihn besorgt beobachtet. Er merkte, dass irgendwas mit seinem Freund los ist und blieb daher kurz still neben ihm sitzen. Franky räusperte sich und hielt ihm eine Zeitung entgegen, die er Loid geben wollte, dabei schreckte Loid leicht auf und sah zu Franky. Loid nahm, ohne was zu sagen, die Zeitung und sah sich diese an. Er entziffert, dass Wise sich morgen mit ihm treffen wollen, um über Strix zu besprechen.

„Was ist los, Loid? Ist es wegen deiner Familie?", fragte Franky direkt, aber Loid gab ihm keine Aufmerksamkeit. Loid gab Franky die Zeitung zurück und sah ihn kurz an, bevor er aufstand.

„Du weißt, dass du mit mir reden kannst." Sagt Franky bevor Loid von ihm ging.

Loid ging schnell nachhause und begrüßte Bond, der schon an der Türe stand und ihn freudig erwartete. Er setzte sich auf seinen Sessel und sah auf die Uhr. Anya sollte gleich nachhause kommen. Bond setzte sich vor ihn hin und sah ihn an, als würde er merken, dass was nicht stimmte. Loid streichelt ihn sanft am Kopf.

„Anya kommt gleich nach Hause, dann können wir gerne spazieren gehen.", sagt Loid sanft und daraufhin wedelte Bond sein Schwanz. „Wuff".

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