5. Kapitel

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5. Kapitel


Vorsichtig wurde Mia von Sebastian auf den Stuhl gesetzt. Vor ihr stand eine voll gedeckte Frühstückstafel. Ciel musterte sie genau. „Wie sieht es aus, Sebastian? Irgendwelche Probleme mit der Wunde?"

„Nein, mein Herr. Die Wunde heilt wie erwartet. Sogar ein wenig besser, als wir vermutet haben. Ich bin mir sicher, dass, wenn Mia weiter auf sich achtet, es schnell besser werden wird."

Mia verdrehte die Augen, als Ciel zu den Worten seines Butlers nickte.

„Stell sicher, dass sie sich weiter ausruht."

Sebastians Augen blitzten auf, als er zu ihr blickte und leicht seinen Kopf neigte. „Wie ihr befiehlt, Master."

„Ihr wisst schon, dass ich hier auch noch sitze?" Mia schaute zwischen den beiden hin und her und zog ihre Augenbrauen nach oben.

„Natürlich, Mia. Aber wir werden deine Gesundheit nicht gefährden." Ciel lächelte sie an und deutete zum Essen. „Bedien dich bitte. Sebastian hat sich viel Mühe mit dem Frühstück gegeben."

Tief seufzte sie auf. Sie beschloss, die Sache gut sein zu lassen. Sie meinten es nur gut und es war schön, dass sie sich so um sie kümmern wollten. Hungrig nahm sie sich etwas zu essen.Nach den ersten Bissen seufzte sie glücklich. „Du bist wirklich unschlagbar in der Küche, Sebastian." Stöhnend biss sie noch einen großen Bissen von dem süßen Brötchen ab. Die selbstgemachte Marmelade ließ sie genüsslich die Augen schließen. Ciel blickte sie amüsiert an.

Verteidigend fuhr Mia auf: „Was ist? Er ist fantastisch. Ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr so gut gegessen. Ich kann vielleicht ein paar Gerichte kochen, und die nicht besonders gut. Es macht mir keinen Spaß. Ich habe mir in der Regel alles geholt oder Essen bestellt. Das hier, das ist purer Luxus für mich."

Leise lachte Ciel, als er selbst sein Frühstück aß. Auch Sebastian konnte sie amüsiert lächeln sehen, während er ihr einen schwarzen Tee einschenkte. „Ich danke dir vielmals, Mia. Kann ich dir noch etwas Gutes tun?"

Mia musste lächeln. Sein Charme und diese schnurrende Stimme wirkten äußerst attraktiv.„Nur falls du noch einen Kaffee hättest. Aber wenn nicht, ist das auch nicht schlimm."

„Du trinkst Kaffee?" Ciel sah sie erstaunt an.Mia zuckte mit ihren Schultern. „Schuldig! Ich liebe Kaffee. Aber ich kann mir vorstellen, dass es hier etwas schwieriger ist, an ihn ranzukommen." Nachdenklich blickte sie sich um, als sie Sebastian nicht mehr sah.

„Er wird dir deinen Kaffee zubereiten." Amüsiert schaute Ciel sie an, als Mia mit leuchtenden Augen aufjubelte. Sie unterhielten sich, als Sebastian mit einem Tablett den Raum betrat. Darauf stand eine große Tasse, die einen herrlichen Kaffeeduft verströmte. Mia fixierte die Tasse, als seine behandschuhte Hand sie ihr auf den Platz stellte. Tief zog sie den Duft ein. Unverwechselbar, stark und so authentisch. Ein kleiner Schluck Milch dazu, und sie nahm einen kleinen Schluck. „Oh mein Gott. Ich liebe dich, weißt du das? Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich," flötete sie genießerisch in die Tasse und bedankte sich überschwänglich bei dem Butler.

Der kicherte aufgrund ihrer überschwänglichen Reaktion und neigte den Kopf als Dank. Ciel lachte leise, was Mia fröhlich zu ihm blicken ließ. „Bist du immer so dankbar?"

„Er versorgt mich mit Kaffee, aber sowas von!" Grinsend genoss Mia das restliche Frühstück und unterhielt sich mit Ciel über aktuelle Geschehnisse und Erfindungen. Nach dem Frühstück wurde sie wieder müde. Gähnend hielt Mia sich eine Hand vor den Mund. 

„Wie kannst du müde sein, Mia? Du hast einen großen Kaffee und schwarzen Tee getrunken!" Fassungslos starrte Ciel sie an.

Mia zuckte mit den Schultern. „Ich bin es inzwischen gewöhnt. Ich lebe normalerweise von Koffein. Irgendwann wirkt es nicht mehr."

Unfall in die Vergangenheit?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt