Leuteee, sorry für die Verspätung...
[when I'm alone I hear and feel you wish
that I could reach right out and touch you]
Starry eyes - cigarettes after sex
Er stand vor seiner Haustür, kramte seinen Schüssel heraus und schloss mit zittrigen Fingern die Tür auf.
Seit ein paar Wochen hatte er immer dieses mulmige Gefühl im Bauch, wenn er sein Haus betrat, das Haus welches er gemeinsam mit seiner Schwester gekauft hatte. Das Haus in dem sie vorhatten gemeinsam mit Julianes Freund einzuziehen. Langsam ließ er die Tür ins Schloss fallen und blickte ins große kahle Wohnzimmer, indem sich lediglich zwei leere Umzugskartons befanden. Er ließ seine Sportasche mit einem Seufzen auf den Boden fallen und streifte seine Schuhe von den Füßen und stellte sie ordentlich nebeneinander an eine von unzähligen kahlen Wänden in seinem Haus.
Wenigstens etwas Ordnung als stillen Protest gegen das Chaos in seinem Kopf.
Vor genau einer Woche hatte er die wichtigste Person in seinem Leben verloren. Niemals hatte er auch nur einen Gedanken daran verschwendet, was passieren würde, wenn seine Schwester vor ihm sterben würde.
Sie war sein Zuhause gewesen, seine beste Freundin, sein Halt im Leben und vor allem, war sie immer sein größter Fan gewesen. Ohne sie fühlte sich alles sinnlos an, leer und dunkel. In dem Haus stank es immer noch ein wenig nach Farbe und frisch gesägtem Holz und ein bisschen nach Regen, er hatte das Fenster offen gelassen.
Hastig lief er in Richtung Terasse und schloss es. Als er sich umdrehte viel sein Blick auf den großen Küchentisch, auf dem ein Zettel lag „Bin kurz einkaufen", stand in krakeliger Schrift auf dem kleinen Stück Papier.
Das war Julianes Schrift, sie hatte den Zettel vor einer Woche geschrieben, kurz bevor sie den Unfall hatte.
Den Unfall,den sie nicht überlebte. Flo war beim Training gewesen und wurde auf dem Weg nach Hause angerufen.
Zum Glück war er zu dem Zeitpunkt nicht allein gewesen, er wollte mit Jamal noch zum Baumarkt um ein paar Sachen abzuholen, jedoch fuhr Jamal sie nach dem Anruf direkt zu ihm nachhause.
An dem Abend hatte er so viele Tränen vergossen, Jamal hatte sich alles mitanhören müssen, hatte ihn getröstet, oder es wenigsten versucht. Irgendwann spät in der Nacht war er in seinen Armen eingeschlafen.
Die ersten beiden Tage hatte er sich vom Training frei stellen lassen und lebte bei Jamal.
Jedoch hatte er Angst, dass er ihm zu sehr auf die Nerven gehen würde und beschloss wieder ins Haus zurückzukehren.
Ebenfalls wollte er wieder beim Training mitmachen, da er nicht wollte, dass sich seine Leistung verschlechterte.
Er wusste, dass er mehr Zeit brauchte, aber der Leistungsdruck war zu groß.
Gerade weil er erst letzten Monat zum FC Bayern München gewechselt hatte, lag alle Aufmerksamkeit auf ihm und die Medien sollten vorerst nichts von dem Tod seiner Schwester erfahren, geschweige denn von seiner jetzigen Verfassung.
Sein Herz zog sich zusammen, sie hatte es nicht verdient, sie hatte sich gerade verlobt und jetzt wurde ihrem Leben viel zu früh ein Ende gesetzt.
Er ließ sich am Fenster hinab gleiten, er spürte Tränen in seinen Augen, ein Gefühl, welches in letzter Zeit viel zu oft da war, nahm seinen Körper ein. Die Tränen rannten über seine Wangen und tropften an seinem Kinn ab und erzeugten einen nassen Fleck auf seinem Hoodie.
DU LIEST GERADE
~fußball oneshots~
Fanfictionhiii🫶🏼 Ich schreibe hier einfach mal ein paar oneshots zu Fußballern ( gibt ja nicht schon genug ) Boy x Boy 🏳️🌈