(Pablo) Gavi x Pedri

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TW: Angststörungen/ Erwähnung einer Panikattacke 

POV: GAVI

Gedankenverloren lief ich in die Kabine. Das Training war hart gewesen und ich habe irgendwie nicht richtig mithalten können, viel zu oft hatte ich mir den Ball abnehmen lassen, weil ich unaufmerksam war, viel zu oft verlor ich Zweikämpfe, obwohl ich sie vor einer Woche noch gewonnen hätte. Seit einer Woche ging das so, jeden Tag das selbe und jeden Tag die selben Ängste, nicht gut genug zu sein, nicht gut genug für den FC Barcelona. Schnell zog ich mir mein Trikot aus und setzte mich auf die Bank. Bis jetzt war ich alleine in der Kabine und das zum Glück, denn ich merkte wie meine Augen anfingen zu brennen und sich eine Träne aus meinem Augenwinkel löste. Das hätte alles nicht passieren dürfen, nachdem Pedri, mein bester Freund, sich am Fuß verletzt hatte, war Training für mich so ziemlich das schlimmste. Ich brauchte ihn doch so, er machte mir immer Mut und motivierte mich weiter zu machen, er tröstete mich immer wenn es mir schlecht ging und lobte mich für meine Leistungen, weil er wusste, dass ich das brauchte. Ich vermisste ihn so sehr, immer mehr Tränen liefen mir über das vom Training gerötete Gesicht. Ich musste leicht aufschluchzen, presste mir jedoch sofort eine Hand auf den Mund, als ich merkte, wie sich die Tür öffnete.

Nach und nach kamen die andern um sich umzuziehen. Ich spielte nervös mit meinen Händen und hoffte, dass sie mich nicht bemerken würden. Wie hypnotisiert starrte ich auf die rauen Fliesen auf dem Boden und bemerkte gar nicht, wie sich eine Hand auf meine Schulter legt und sich jemand zu mir herunter bückte. Ich merkte es erst als sich sein Gesicht auf meiner Augenhöhe befand. Lewy sah mich besorgt an und fragte vorsichtig: „Ist es wegen Pedri?", sofort zuckte ich bei seinem Namen zusammen, Lewy nickte nur und zog mich in eine kurze Umarmung.

„Pablo Ich glaube so kann es nicht weitergehen, könnt ihr euch denn nicht nach dem Training sehen?". Das war genau das, was die ganze Laage für mich noch übler machte, es ging eben nicht. Und zwar nicht, weil einer von uns beiden nicht wollte, sondern weil er zusätzlich in die Reha musste. Erneut liefen mir Tränen aus den Augenwinkeln, ich vermisste ihn so doll, dass es wehtat. Unzählige Male hatte er mich beim Training im Schutz genommen, hatte mich einfach umarmt und sich für ne Minute nur auf mich konzentriert. Dann waren immer diese Blicke zwischen uns beiden, weil er sichergehen wollte, dass es mir gut ging. Das alles, weil er mich öfter als letzter in der Kabine aufgefunden hatte, während einer Panikattacke. Dann hatte er immer mit mir zusammen geatmet und mich anschließend ganz fest in den Arm genommen. Lewy unterbrach meine Gedanken und nahm mich in den Arm. „Sorry das war blöd, ich hätte das mit der Reha wissen sollen." Dann löste ich mich langsam und merkte, dass er noch etwas zu sagen hatte. Ich lag richtig, denn er fing auf einmal an rumzudrucksen: „Also Pablo, wir haben gleich noch ne Teambesprechung und ich glaube Xavi möchte nochmal mit dir reden."

Kopfnickend folgte ich ihm und den anderen aus dem Raum in Richtung Besprechungssaal.

Schnell setzte ich mich möglichst weit hinten neben Ferran auf einen Stuhl und starrte Gedankenverloren aus dem gegenüberliegenden Fenster. Ich merkte gar nicht wie Xavi mich die ganze Zeit wissend ansah und bei dem leisen Klopfen an der Tür ein breites Grinsen verstecken musste. Alle drehten sich in Richtung Tür, ich hatte jedoch nichts mitbekommen und starrte weiter mit glasigen Augen auf den Parkplatz.

Irgendwas war komisch, Xavi hatte aufgehört zu reden, schließlich drehte ich mich auch in Richtung Tür um. Für einen kurzen Augenblick explodierte ein Feuerwerk in mir, sofort schlich sich mir ein schüchternes Lächeln auf die Lippen.

Da stand er, mein bester Freund, den ich so vermisst hatte und der mich gerade so angrinste, als hätte er im Lotto gewonnen. Schnell sprang ich auf und lief auf ihn zu. „Pepiii", es war nicht mehr als ein quieken, doch Pedri schien es verstanden zu haben und drückte mich ganz fest an sich und flüsterte mir in die Ohren, wie sehr er mich vermisst hatte. Ohne es zu wollen kamen mir schon wieder die Tränen und ich blickte hoch zu ihm: „Ich will dich nicht mehr loslassen", meine Stimme brach und ich merkte wie er mir einen Kuss auf den Haaransatz drückte.

„Pablito, Ich lass dich auch nicht mehr los", auf seine Worte folgte ein weiterer Kuss, diesmal auf meine Wange. Spätestens jetzt musste er gemerkt haben, dass ich weinte, denn jetzt hob er mich hoch umstrich mir sanft über den Rücken.

Sofort kuschelte ich mich an seine Schulter.

„Na da haben sich aber zwei vermisst", schmunzelt klopfte Ferran meinem Pedri auf die Schulter. Kurz wechselten sie ein paar Worte, jedoch schien Pedri zu merken, dass ich total fertig war und strich mir sanft durch die Haare: „Ich glaube wie fahren jetzt mal nach Hause, was meinst du?". Ich nickte leicht und musste Lächeln, er nannte sein Haus tatsächlich unser Zuhause.

Noch total überwältigt von seiner Aussage drückte ich ihm einen Kuss auf die Schulter.

Auf dem Weg nach Hause, war ich so müde, dass ich auf dem Beifahrersitz einschlief, aber jetzt konnte ich auch wieder schlafen. Die letzte Woche war schlimm genug gewesen und vor allem schlaflos. Aber jetzt wo ich wusste, dass Pedri da wahr und auf mich aufpassen würde, konnte ich nun endlich wieder beruhigt meine Augen schließen. Wie zur Bestätigung legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel und hauchte, nicht ganz bewusste, dass ich das noch hören würde: „Ich liebe dich so sehr Pablito". 


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~fußball oneshots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt