Kenan sein Herz blieb stehen...
Ich guckte ernst. »Kenan? Kenan Nein!« Arda und die Eltern von Kenan standen von der Bank auf und rannten rüber. Ärzte rannten schnell rein. »Kenan Oğlum! Bitte stirb nicht.« Jeder schrie wild. »Kenan bitte. Mein Vater ist schon gegangen. Wenn du gehst werde ich mir nicht verzeihen.« Ich schlug auf die Scheibe und sah, wie ein Arzt versuchte ihn mit Geräten wieder zu beleben. Warum muss es ausgerechnet ihm passieren. Ich guckte die ganze Zeit zum Gerät rüber. Ich hoffte er piept wieder im Sekundentakt. Mir wurde übel. Der Raum drehte sich. Meine Ohren hörten die Schreie nicht mehr. Nur das lange piepen. Ich konnte kaum noch stehen. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel in Zeitlupe hin. Aber immer noch starrte ich auf das Gerät. Da ich fast am Boden angekommen war, sah ich das Gerät fast nicht mehr. Doch plötzlich...
Es piepte wieder im Sekundentakt! Arda half mir wieder auf. Ich guckte schnell wieder auf das Gerät. Tatsächlich! Sein Herz pumpt. Vor Freude umarmte ich Arda. Danach kam der Arzt raus. Kenan seine Mutter ging hektisch zum Arzt rüber. »Doktor sagen sie, ist mein Sohn okay?« Er nickte. »Herr Yildiz ist vom Tod gesichert. In ein paar Stunden wird er aufwachen.« Kenans Mutter umarmte ihren Mann. Ich war auch erleichtert. Nachdem jeder Freudensprünge gemacht hat, beschloss Arda für uns jeden Wasser zu holen. Ich saß mich hin. Ich schloss langsam die Augen, da ich müde war. »Wie wagst du es noch hier zu sitzen.« Jemand zog mich hoch auf die Beine. Es war Kenans Mutter. »Geh weg. Mein Sohn leidet nur in deiner Nähe.« Sie versuchte mich mitzuziehen. »Beate hör auf. Sie konnte nichts dafür.« Ich guckte zu Kenas Vater rüber. »Doch ich konnte was dafür.« Ich brach in Tränen aus. »Komm mein Kind. Wir holen uns eine Erfrischung.« Er legte seine Hand auf meinen Rücken und brachte mich in ein kleinen Kiosk.
Wir holten uns ein kaltes Getränk und nahmen an einem Tisch platz. »Keine Sorge ich werde dich nicht beurteilen. Aber bitte erzähl, was ist passiert?« Ich legte meine Hände auf meinen Schoß und kniff sie. »Er wurde erschossen, als er versuchte mich zu retten.« Ich guckte auf den Boden. »Wieso retten?« Ich nahm tief Luft.
»Mein Stiefbruder entführte mich. Als ich mein Nothandy raus nahm, sah ich eine Nummer, die sich als Kenans Nummer herausstellte. Als er kam, stritten sie sich und dabei wurde Kenan...« Ich brach leicht in Tränen aus. »Warum sollte dich dein Stiefbruder entführen?« Ich bekam Gänsehaut. »Weil... er... m-mich...« Ich schnappte nach Luft. »Weil er mich missbraucht hat. Jetzt will er mit mir abhauen.« Mir war das peinlich. Ich legte meine Hände auf den Tisch, da mir vor Kneifen meine Oberschenkel weh taten. Kenans Vater nahm mein Arm. »Was sagen deine Eltern dazu.« Ich fing an zu schluchzen und noch mehr zu weinen. Ich versuchte was zu sagen, aber man verstand es schwer. »Sie glaubten mir nicht...« Er stand auf und umarmte mich. »Ich glaube dir.« Es fühlte sich anders an. Als hätte ich seit langem ein Vater wieder. »Komm, wisch dir die Tränen weg. Lass uns zu Kenan gehen.« Ich wischte mir die Tränen weg und wir gingen hoch zu Kenan.
Als wir oben ankamen, sahen wir gerade Arda und die Mutter von Kenan vom Zimmer rauskommen. Beide Elternteile saßen sich wieder auf die Bank. Ich zog Arda zur Seite. »Wo wart ihr gerade?« Er überreichte mir eine Wasserflasche. »Bei Kenan. Er schläft aber noch.« Ich wurde aufgeregt. »Kann ich auch rein?« Er lachte leicht. »Ja, geh du unauffällig rein, ich lenke Beate Teyze ab, okay?« Ich nickte. Ich ging langsam Richtung Kenans Zimmer und schaute gleichzeitig zu Arda rüber. Als ich sah, dass Arda anfing sich mit ihr zu unterhalten, nahm ich die Gelegenheit und stürzte mich schnell in den Raum.
Hinter mir machte ich vorsichtig die Türe zu. Ich drehte mich um und sah ihn. Er lag im Bett und hatte die Augen zu. Neben ihm war wieder dieses Gerät, das im Sekundentakte lief. Was musste ich tun, damit es bei meinem Vater so wäre. Ich setzte mich neben ihm hin und guckte ihn an. Ich musste die ganze Zeit daran denken, was er zu mir sagte. »Konnte ich dich retten?«... »Aber kannst du mir jetzt verzeihen?« »Es tut mir leid Kenan. Bitte wach auf.« Warum sieht er so friedlich aus, wenn er schläft? Nicht nur friedlich sondern auch irgendwie... süß. Warte was? Er ist nicht süß! Reiß dich zusammen Nihal. In diesem Moment bewegte sich seine Hand. Ich erschreckte mich. »Kenan?« Er wachte auf. »Kenan dir geht's gut.« Er guckte verwirrt. »W-wer bist du?«
Mein Herz blieb stehen. »Wie meinst du wer bin ich? Kannst du dich nicht dran erinnern?« Er schüttelte den Kopf. »Du kannst mich nicht vergessen. Du hast mich von diesem Perversen gerettet. Dann sind wir doch zusammen abgehauen. Du hast sogar gesagt, dass du mich nie wieder sehen willst.« Das kann doch nicht sein ernst sein. Ich geriet in Panik. »Aber du hast mich da selbstverliebter Blödmann genannt.« Warte mal! »Hey! Wie kannst du dich dran erinnern.« Er fing an zu lachen. »Ich hasse dich.« Er lachte weiter. Ich wollte ihn hassen aber ich konnte nicht.
Ich umarmte ihn fest. »Au mein Bauch. Hast du mich so sehr vermisst?« »Sei leise.« Ich wollte ihn nicht loslassen, bis es an der Tür klopfte. Es war die Polizei. Ich hörte auf Kenan zu umarmen. Als ich die Polizei sah, bekam ich Angst. Ich atmete schwer. »Entschuldigung, aber sind sie Kenan Yildiz?« Er nickte.
»Hier mit sind sie verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Wir erwarten sie vor Gericht...«
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Tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder was veröffentliche. Ich hatte für ein paar Tagen kein Internet. Jetzt werden jeden Tag neue Kapitel kommen.
Folgt mir gerne. Danke <3
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Verbotene Liebe
RomanceZufall, dass sie sich getroffen haben. Man sieht Hass, aber Liebe schwebt in der Luft. Während sie versucht sich selber zu finden, versucht er sie für sich zu Gewinnen