Kapitel 36

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Mein Herz raste, ich atmete unkontrolliert und mein Baby strampelte wie wahnsinnig und traf nun alle Organeziel sicher.

Ich saß auf dem Stuhl und man zerrte mir an den Haaren, das Make-up war zum Glück zu Ende. "Ich kann das nicht, Tanja, echt nicht!"

Meine beste Freundin saß neben mir in einem Stuhl und blätterte in einer Zeitschrift. Die ältere Frisörin sah mich im Spiegel aufmunternd an. "Wissen Sie, das habe ich in den ganzen Jahren bestimmt schon eine Millionen Mal gehört."

Tanja klappte ihre Zeitschrift zu und sah mich an. "Wenn du diesen Kerl nicht heiratest, kriegst du es mit mir zu tun. " lächelte sie.

Und noch ein Tritt von meinem Baby. Meine Güte. Was haben die eine Power!

"Tanja, im Ernst. Das ist doch keine Realität hier!"

Sie zog nur ihre Augenbraue hoch. "Ich habe so Angst!"

Meine Hormone waren mittlerweile nicht mehr ganz so dramatisch wie noch vor ein paar Monaten, ich hatte jetzt hier einfach wirklich Angst.

Heute ist der fünfte Januar. Das wird in Zukunft mein Hochzeitstag sein. In zwei Wochen bin ich Mutter. "Tanja, ich fühle mich wie zehn, ich kann das nicht!"

"Kleben sie ihr mal bitte den Mund zu." Sagte sie zu der Frisörin.

"Meinst du wie es Mason geht? Du warst so hart, dass du ihn tatsächlich einen Tag davor nicht mehr gesehen hast, das ist echt altmodisch!"

"Nein, das muss so sein!" Ich wehrte mich.

"Jetzt hör endlich auf, der arme Mason hat viel größere Probleme! Er wartet gleich in der Kirche und muss erst noch mit allen reden, du brauchst nur da rein zu schlendern."

Meine Stimme wurde ein paar Oktaven höher. "Nur!" Fiepste ich.

"Man! Der Anzug ist total unbequem!" Man hörte Kieran aus dem Hintergrund und bald darauf hörte man seine Schuhe auf dem Boden.

"Oh, was siehst du hübsch aus!" Rief Tanja voller Begeisterung. Nur schien Kieran diese Meinung nicht so zu teilen, er sah sie böse an und zog an der Krawatte, die er um den Hals hatte, als diese nicht lockerer wurde, wuschelte er sich durch die sorgfältig gegelten Haare. "Es tut mir ja echt leid! Aber diese Haare halte ich nicht aus!"

"Verdammt! Kieran!" Schrie Mrs. Jones. Meine Schulter bebten vor Lachen. "Ist schon gut." Rief ich. "Er kann auch ohne Fertige Haare und ohne Krawatte mit gehen." Mittlerweile hatte Ich Tränen in den Augen vor Lachen.

Als ich gerade aufstand, kam auch Lilly heraus. Sie sah mich und kreischte. "Oh mein Gott! du siehst aus wie eine Prinzessin!" Sie sah auf die Uhr. "Deine Mutter kommt gleich und dein Vater! Die sterben hier gleich auf der Stelle!"

"Ich dachte ich sehe gut aus?" Lilly nickte eifrig auf meine Frage und knuddelte dabei Kieran, der versuchte, sie entsetzt wegzudrücken.

Beide wollten die Blumen Werfen. Auch Kieran hatte sich sofort gemeldet.

"Die geht mir noch mehr auf die Nerven wie Daddy! Helf mir doch mal!" rief er an mich gewandt. "Du wirst noch stärkere Frauen kennenlernen." antwortete ich.

In dem Moment machte der Aufzug seinen altbekannten Ton und meine Mutter und mein Vater kamen herein.

Der weibliche part der beiden schlug ihre Hände vor dem Mund zusammen und fing sofort an zu weinen.

Meine Mutter beschleunigte den Schritt und kam zu mir. "Du siehst so wunder,wunder,Wunder, wunderschön aus!" Ihre Augen waren glasig und dann zog sie mich in den Arm. "Ich habe mir das so sehr für dich gewünscht, seit Du klein bist!" -"Du drückst echt feste zu, Mama!" Ich glaubte, man hörte mich gar nicht, mein Gesicht war vollständig in ihrer Umarmung erdrückt. "Keine Sorge, das Make- up ist feste." Ich hörte die Frisörin. Freut mich aber ich atmete kaum.

Irgendwann schob mich meine Mutter von sich weg und sah mich nochmal an. "Du bist so wunderschön!" Ich musste lachen und sah über ihre Schulter meinen Vater an, der völlig verloren aussah.

"Du siehst wirklich gut aus!" rief ich ihn rüber.

"Muss ich auch sagen Mr. "Plötzlich-Maris-Daddy." Rief meine beste Freundin und meine Mutter lachte, aber meinem Vater war sein Anzug sichtlich unangenehm.

"Okay! Alles klar. Ihr wisst, was ihr alles zu tun habt?" fragte ich und sah in die Runde. Meine Hände waren schwitzig, mein Bauch spielte irgendeine dramatische Musik, wo sich Nervosität und meine Schmetterlinge abwechseln. Alle nickten. "Gut. Ich habe nämlich gar keine Ahnung mehr, was ich tun muss. Ich bekam einen kräftigen Tritt in den Bauch. Anscheinend sollte ich mich auch zusammenreißen oder ihr passte mein Kleid nicht und sie wollte eigentlich in einem anderen stecken, wer weiß das schon. Ich strich über meinen Bauch.

In 2 Wochen bist du da.

"Okay, alles klar! Können wir los? Ich muss auch meine Hochzeit hinter mich bringen."

Die anderen lachten, aber ich fühlte mich so verloren wie noch nie in meinem Leben.

Tanja half mir, mein Kleid in den Wagen meines Vaters zu drücken und schloss mit einem Schlag die Türe zu.

Meine Mutter stieg bei meinem Vater vorne rein.

Das Auto meines Vaters war vorne mit einem großen weißen Kranz mit ein paar Rosen geschmückt, Schleier wehten an den Türklinken.

"Könnten wir das hupen, aber event- Orrra!" Ich hielt mir die Ohren zu.

Natürlich ließen sie das Hupen nicht dein. Vor Allem nicht Tanja, sie hupte hinter uns wild. Wenn sie könnte, würde sie wohl noch aus dem Fenster schreien und jubelnd mit einem Cowboyhut wedeln.

"Ich habe echt Angst. Wenn ich in mein Kleid mache, reinigt sowas eine Reinigung?" fragte ich nach vorne.

im Rückspiegel sah ich meinen Vater grinsend auf die Straße gucken während meine Mutter seufzte.

Wir waren an der Kirche angekommen und mein Herz pochte über meinen Kopf hinaus, mein Kopf war heiß. Oder kalt. Ich habe keine Ahnung.

Meine Beine wackelten, meine Hände zitterten.. Ich kotze gleich.

"Mama, ich kotze gleich." Sagte ich.

"Ob die Reinigung erbrochenes säubert?" Es kam staubtrocken von meinem Vater und ich verdrehte die Augen. Meine Mutter stieg aus, schloss die Türe und kam zu mir ans Fenster. "Liebes, es wird alles gut. Beruhig Dich." Tanja stand nun neben ihr. "Wir gehen jetzt rein, dann wissen sie, dass es gleich losgeht." "

Flehend sah ich Tanja an, das sie nicht gehen sollte, ihr Blick sagte sowas aus wie: "du hast den Antrag angenommen, bade die scheiße selber aus."

Die beiden Frauen gingen rein und mein Vater half mir hinaus, vor das riesige Tor der Kirche. Ich hakte mich bei meinem Vater unter und atmete tief ein, bevor ich ihn ansah.

"Ich war als kleines Kind immer sauer, dass ich nie einen Vater hatte, der mich später zum Altar bringen wird. Und irgendwann hatte ich sogar Zweifel, dass ich überhaupt mal vor einem Altar stehe."

Er sah mich fragend an. "Meine beiden Kindheitsträume gehen in Erfüllung. Danke, dass du vorher noch in mein Leben getreten bist, Papa."

"Och nee. Hör auf. Ich wollte gleich erst heulen."

Ich lachte und öffnete zusammen mit meinem Vater das Tor der Kirche.

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Hallo ihr lieben.

Es tut mir leid das seit Tagen nichts kam.
Erst hatte ich Probleme mich von Mari und Mason zu verabschieden und dann erfolgte am 23.8.24 in meiner Stadt ein Terror Anschlag. 5 Meter von der Kita meiner Kinder..
Stunden vorher habe ich noch mein Kind dort abgeholt.
Ich habe schwer daran zu knabbern gehabt und wir haben alle eine harte Zeit durch.
Nun ist es aber an der Zeit, Mari und auch Mason ihren Weg gehen zu lassen.
Danke euch!

Für immer bei dir Mari & Mason 2 [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt