danke

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Ecrins Sicht:

Lebe ich noch?
Ich öffnete sehr schwach meine Augen, ich konnte mich kaum bewegen.
Wo war ich?

Es war dunkel und ich konnte nichts erkennen.
Ich guckte mich um, doch es war zu dunkel um etwas zusehen.
Ich spürte etwas an meiner hand, vorsichtig guckte ich nach unten und sah wie jemand meine Hand hielt und schlief. Ich konnte an dem Bett erkennen, dass ich im Krankenhaus war.

Ich zog meine Hand weg, da ich mir schon denken konnte wer es war.
Er wachte dadurch auf und seine Augen wurden sofort groß und es bildete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.
,,Ecrin"
Sagte Dean leise mit einem Lächeln. Er machte die kleine Lampe an meinem Bett an und wollte mich gerade umarmen, doch ich drückte ihn mit meiner letzten Kraft weg.

,,Hör auf Dean"
Kam es schwach von mir und sein Lächeln verschwand sofort.
Wir guckten uns für eine kurze Zeit einfach nur an, bis eine Krankenschwester das Zimmer betrat.

,,wir haben gesehen das Frau yaman wach ist, würden sie bitte den Raum verlassen. Wir müssen sie jetzt untersuchen"
Dean atmete enttäuscht aus und verließ dann den Raum.
Die Schwester untersuchte mich und stellte mir ein paar Fragen.

Nachdem sie den Raum verlassen hatte legte ich mich sofort wieder hin.
Ich war so erschöpft und mit jeder Sekunde die ich hier weiter verbrachte dachte ich mir, warum bin ich nicht einfach gestorben?
Und warum war Dean hier?
Hatte er sich sorgen um mich gemacht oder tat er es nur gezwungen, da er Schuldgefühle hatte.

Ich war trotzdem irgendwie froh, dass er da war als ich aufwachte.
Aber ich konnte ihm das nicht verzeihen, was er getan hatte.
Und wo war Elif?
Ich merkte sofort wie mein Herz schneller schlug.
Was wenn ihr irgendwas passiert ist?

Ich rief sofort Aynur an, auch wenn wir Streit hatten brauchte ich sie gerade.
Sie ging sofort ran und teilte mir mit, dass Elif bei ihr war und sie morgen mit ihr vorbei kommen würde.

,,Dean hat die ganze Zeit auf sie aufgepasst und bei dir geschlafen, ich hab ihn garnicht mehr hier gesehen"

Fügte Aynur noch hinzu.
Ich fand es süß, bis mir wieder einfiel, dass er es wahrscheinlich eh nur aus Mitleid getan hatte.
Ich redete noch ein bisschen mit Aynur und wir klärten den ganzen Streit den wir hatten und sie entschuldigte sich auch.

Ich ging irgendwann wieder schlafen und hoffte irgendwie, dass ich nie wieder aufwachen würde.

Ich schlief erst nach fast einer Stunde ein, da ich sehr großen Hunger hatte.

Deans Sicht:

Ich war gerade auf dem Weg zu dem Döner Laden bei unserem Block, da ich hier früher immer mit Ecrin war.
Ich holte zwei Döner, ihren ohne Zwiebeln, wie damals.
Dazu holte ich zwei Ayran und fuhr dann zurück zum Krankenhaus.

Ich wusste, dass es nicht als Entschuldigung gilt oder so aber ich wusste nicht was ich jetzt sonst machen sollte, ich wollte sie auch nicht alleine im Krankenhaus lassen.

Ich fuhr wieder zurück, die Sonne ging schon langsam auf.
Ich stieg mit der Tüte aus und ging wieder zurück zu Ecrin.
Sie war wach und guckte mich verwirrt an, als ich mit der Tüte reinkam.

Ich wusste irgendwie nicht was ich sagen sollte also sagte ich einfach
,,hier ich hab Döner geholt"
Und reichte ihr den Döner ohne Zwiebeln, während ich mich hinsetzte.

Ich wollte gerade anfangen zu essen, als ich sah wie sie versuchte zu essen doch ihre Hände zitterten und sie konnte nicht alleine essen.
Also lehnte ich mich zu ihr und nahm ihr den Döner aus der Hand und hielt ihr es vor den Mund.

Sie zögerte kurz und ich sah ihr an, dass sie sich schämte, doch dann biss sie leicht ab und aß.
Als sie ihren fast letzten Biss nahm fiel ihr eine Tomate aus dem Mund und ich konnte nicht anders als leicht anfangen zu lachen.

Sie guckte mich kurz an, doch fing dann auch an leicht zu lächeln.
Es machte mich glücklich sie lächeln zu sehen und mir war es egal, dass ich sie gerade füttern musste.

Als sie fertig war sagte sie nur leise mit einem leichten Lächeln
,,Danke"
Ich lächelte sie an und aß dann meinen Döner während sie schon wieder ihre Augen schloss und einschlief.

Sobald es ihr besser geht werde ich sofort mit ihr reden.
Ich möchte nicht, dass ich wieder alles kaputt mache, wie damals.

Sie schlief so friedlich und sah trotz ihrem zerzausten Dutt und den ganzen Wunden in ihrem Gesicht immer noch süß aus.
Ich könnte ihr stundenlang dabei zu gucken, wie sie schläft.

Ich wurde schließlich auch irgendwie wieder müde.
Ich nahm wieder ihre Hand und legte dann mein Kopf auf den Rand ihres Bettes und schlief auch schnell ein, da mich der Fakt bei ihr zu sein gerade  so glücklich machte.

Ich hoffte während ich einschlief, dass alles wieder gut wird, schließlich war es mein Ziel eine glückliche Familie zu haben und das möchte ich immer noch erreichen.
Ich werde es schon irgendwie schaffen Inshallah.

elif - kidd kawaki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt