Kapitel 37

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Cifer klatschte die Unterlagen auf Odynes Tisch, Fujin und Raijin taten es ihm gleich. Der Professor sah hellauf zufrieden aus und wollte gerade danach greifen, als Cifer seine Hand auf den Stapel legte. Sofort sah er verwirrt auf, während Cifers Gesicht sich ein wenig verhärtete.

„Zuerst will ich wissen, was dieser Stein kann", befahl er. Professor Odyne faltete seine Hände zusammen und starrte auf die Unterlagen. Er wusste, dass Cifer es ernst meinte und dass er seinen Teil der Abmachung erfüllt hatte und nun war er an der Reihe seinen Teil zu erfüllen.

„Sie mögen Recht haben, oder?", sagte er langsam. „Odyne möge ihnen alles über diesen Stein erzählen, dass sie wissen möchten."

„Dann legen sie mal los!" Raijin verschränkte die Arme vor seiner Brust und die drei sahen der Professor erwartungsvoll an.

„Der Stein möge die Fähigkeit besitzen Magiewellen einzudämmen", erklärte dieser dann voller Stolz. „Odyne habe ihn selbst entwickelt. Er möge der Vorreiter der Odyne-Reife gewesen sein, jaja! Bevor die Hexenkriege begannen, habe Odyne bereits viel mit Maginiten geforscht, oder? Richtig zum Einsatz kamen sie jedoch erst vor etwa acht Jahren, oder?" Cifer nahm die Hand von den Papieren herunter und sah ihn verwirrt an.

„Also ist das keine moderne Version eines Odyne-Reifs, sondern eine Veraltete?", wiederholte er ihn.

„So möge man es bezeichnen, oder?", bestätigte Odyne. „Durch die Forschung der Maginiten bekam Odyne erst die Idee Schmuckstücke gegen Hexen anzufertigen, oder?"

„Warum haben sie mal überhaupt mit diesen Steinen geforscht?", wollte Raijin wissen.

„Es hatte sich so ergeben, oder?", rief Odyne. „Durch gewisse Umstände und enormes Glück erhielt Odyne die Möglichkeit der Erschaffung der Maginiten herbeizuführen und mit ihnen zu arbeiten." Langsam wanderten seine Hände wieder zum Stapel, doch Cifer war nicht ganz zufrieden mit dieser Aussage.

„Finger weg Halskrause", sagte er streng und Odyne hielt in seiner Bewegung inne. Er sah zu Cifer, welcher ihn fixierte wie eine Schlange. „Sie haben Experimente mit Lakschmi gemacht. Die Guardian Force und die Frau des letzten dolletschen Kaisers."

„Das möge stimmen, oder?", antwortete Odyne langsam und biss die Lippen aufeinander. Die beiden starrten sich einen Moment an.

„Wie sind sie an sie rangekommen?", fragte Cifer direkt.

„Nun, das möge nicht in ihrem Interesse sein", antwortete Odyne etwas forsch.

„Und wie das in meinem Interesse ist", betonte Cifer stark und nahm die Papiere wieder in die Hand. „Ich will jetzt wissen, wie sie an sie herangekommen sind. Ansonsten nehme ich den ganzen Scheiß hier wieder mit und verbrenne ihn."

„Nein!", rief Odyne auf und hob die Hände. Dass er an seine Dokumente nicht käme schien in nervös zu machen. Er merkte, dass er keine Wahl hatte. „Gut. Odyne möge reden! Er möge alles erzählen, was er erinnert!" Cifer hielt noch immer die Papiere fest. Er traute diesem kleinen Gnom nicht und entschied die Dokumente so lange festzuhalten bis er alle Infos hatte die er brauchte.

Odyne stöhnte leicht sauer darüber, dass er in dieser misslichen Lage war, doch dann begann er zu erzählen: „Die Guardian Force mochte eines Tages zu Odyne gekommen sein. Es sei bereits viele Jahre her, da bat Lakschmi ihre Dienste für Experimente im Gegenzug zu einem hohen Entgelt und Geheimhaltung an. Odyne möge dieses Angebot gerne angenommen haben, wodurch ebenfalls die Entstehung der Maginiten erfolgt seien. Sterbe eine Guardian Force so möge ihr Körper und ihre Magie sich in einen magischen Stein komprimieren und für eine lange Zeit verweilen. Diese Steine seien dazu in der Lage neue Guardian Forces entstehen zu lassen, jedoch auch anderweitig umsetzbar, so wie in den Odyne-Reifen." Cifer blinzelte einige Male als er sich das gesagte durch den Kopf gehen ließ.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 03 ⏰

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