Die kleine Schwester von Lucius Malfoy (Harry Potter FF)

1- Im Malfoy Manor

1- Im Malfoy Manor

Rosalie Pov: 

Es war ein schöner, warmer Sommertag. Die Sonne lachte und die Vögel zwitscherten. Der Bachlauf in unserem prächtigem Garten plätscherte fröhlich den Hügel hinab in unseren Teich. Draußen wehte eine leichte Briese, die die Blätter der Bäume zum schaukeln brachte. Und ich saß mitten in diesem Schauspiel, auf dem kleinen Steg am Teich, ließ meine nackten Beine in den Teich baumeln und lauschte dem flüstern der Bäume. Vielleicht denkt ihr jetzt das ich verrückt sei, doch ich verstand tatsächlich was die Bäume sagten. Für alle anderen Menschen die ich kenne ist dies bloß ein Rascheln der Blätter, was sie stört, da es den ordentlich gefegten Gehweg verdreckt, wenn dabei eines der Blätter runter fällt. Doch die Blätter fielen nicht, sondern segelten langsam hinab, auf den Weg, oder in den Teich. Und die Blätter raschelten nicht einfach nur so, sondern sie flüsterten in der leichten Sommerbriese miteinander. Neugierig lauschte ich den leisen Gesprächen der Blätter. Es ging mir gut wenn ich dies tat und mich keiner dabei störte. Ich kann euch auch nicht sagen wie oft ich schon einfach nur hier auf diesem Steg saß und den Blättern lauschte, oder wie oft ich mitten auf der Wiese stand und mich von der Sonne kitzeln ließ. Und wenn da nicht meine verrückte Familie wäre, dann wäre dies ein perfekter Sommertag gewesen. Doch leider gab es da meine verrückte Familie.

Darf ich mich euch vorstellen? Ich bin Rosalie, Rosalie Malfoy, 8 Jahre und lebe im Malfoy Manor, meiner persönlichen Hölle. Und nun darf ich euch vielleicht meine verrückte Familie vorstellen. Da wäre zum einen mein Vater Abraxas, ein hoch angesehener Mann im Ministerium und treuer Anhänger des dunklen Lords. Dann wäre da zum anderen noch meine Mutter, die alles macht was mein Vater von ihr verlangt. Ich glaube sogar, dass wenn mein Vater es von ihr verlangen würde, das sie sich selbst umbringen sollte, wenn er irgendwelche Vorteile davon hätte, dass sie es tun würde. Und dann wäre da natürlich noch mein durchgeknallter, großer Bruder. Fast hätte ich vergessen ihn euch vorzustellen, doch er spielt in meiner Geschichte leider eine große Rolle. Er sieht meinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Die gleichen weißblonden, glatt gegelten Haare, die gleiche blasse Haut und der gleiche markante, spitze Kinn. Und er hatte die gleichen kalten, grauen Augen wie mein Vater. Mein Bruder ging nun inzwischen in die vierte Stufe an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zaubereri. Ich durfte noch nicht, da ich erst 8 war und die Schule Schüler erst mit 11 aufnahm. Doch es waren nur noch 3 Jahre die ich warten musste. Und wie gesagt, wäre da nicht meine verrückte Familie, so wäre dies ein perfekter Sommertag gewesen.

Ihr wisst nicht wer der dunkle Lord ist? Okay, ich erkläre euch wer er ist. Der dunkle Lord ist der meist gefürchtetste Zauberer überhaupt. Er besitzt dunkle Kräfte, von denen ihr in euren schlimmsten Albträumen nicht träumen könnt! Dunkle Kräfte, die in der gruseligsten Horrorgeschichte nicht vorkommen! Der dunkle Lord hat schon viele Menschen getötet. Auf eine grausame Art und Weise. Alle Hexen und Zauberer mit sogenannten unreinem Blut sollten sich vor ihm fürchten, genauso wie alle nicht magischen Menschen. Ich bin eine Hexe mit reinem Blut, da ich aus einer alten, bekannten, hochangesehenen Reinblütigen Zaubererfamilie komme. Die Malfoys sind seit Jahren schon treue Anhänger von diesem dunklen Lord, weswegen ich eigentlich nichts vor ihm zu fürchten habe, dank meines Blutstatus. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich mich nicht trotzdem vor dem dunklen Lord fürchten müsste. Ich bin gegen dieses reine Blut, gegen diese Jahrtausendalten Traditionen meiner Familie. Ich habe nichts gegen Leute mit unreinem Blut. Für mich sind es Leute wie jeder andere auf dieser Welt auch. Und eben weil ich so rebellisch bin, bin ich das schwarze Schaf der Familie. Obwohl man in meinem Falle eher sagen sollte, dass ich das weiße Schaf der Familie bin, da ich in einer Familie lebe die dunkle Künste für richtig und gut halten. Und da ich eben das weiße Schaf der Familie bin, wurde ich auch andauernd für jede Kleinigkeit bestraft. Schon seid ich noch ganz klein war, wurde ich für alles bestraft, da ich mich schon immer gegen diese Traditionen meiner Familie aufgelehnt habe. Warum ich so früh schon gesehen habe das meine Familie den falschen Weg geht, weiß ich nicht. Und eigentlich hätte ich schon längst einknicken müssen bei den ganzen Bestrafungen die ich erlitt wegen meiner rebellischen Art. Doch ich bin bisher noch nicht eingeknickt.