5- Endlich wieder in Hogwarts und Rosalies Geheimnis

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5- Endlich wieder in Hogwarts und Rosalies Geheimnis

Rosalie Pov: 

Inzwischen war mein viertes Schuljahr an Hogwarts vorbei und die Sommerferien neigten sich dem Ende zu. Lucius hatte inzwischen Narcissa geheiratet und lebte nun mit ihr zusammen bei uns im Malfoy Manor. Die Bestrafungen meines Vaters wurden in den letzten Jahren schlimmer, da ich immer rebellischer wurde. Ich weigerte mich nach Slytherin zu wechseln und wollte partout keine Anhängerin des dunklen Lords werden. Inzwischen gelang der dunkle Lord immer mehr an die Macht und versetzte die Welt in Angst und Schrecken. Viele mussten wegen ihm schon sterben. Vor zwei Stunden erst hatte mein Vater mich wegen meiner rebellischen Art wieder ein mal schlagen und foltern müssen. Doch morgen schon würde ich endlich wieder nach Hogwarts fahren und meine Freunde wieder sehen. Zum Abend aß ich nicht viel und danach verzog ich mich auf mein Zimmer und las ein Buch. Meine Sachen für Hogwarts hatte ich schon längst gepackt. Der volle Koffer lag unter meinem Bett, genauso wie mein Rucksack. Auch die Klamotten für morgen lagen parat. Ich würde morgen ein rosa Kleid mit weißem Tüll anziehen und darauf ein Rosa Haarband mit weißen Rüschen. Dazu noch passende Schuhe in Rosa. 

Am nächsten morgen war es dann endlich soweit. Meine Mutter nahm meinen Koffer und ergriff dann ungeduldig meine freie Hand. Sofort apparierte sie mit mir auf Gleis 9 3/4. Kaum waren wir da drückte sie mir meinen schweren Koffer in die Hand. Dann erschien auch mein Vater. Er legte seinen Gehstock unter mein Kinn und hob mein Gesicht dann an, so das ich gezwungen war ihn anzusehen. "Und dieses Jahr wirst du endlich eine Slytherin!", zischte er leise. "Nein!", zischte ich ebenso leise, doch klar und deutlich zu verstehen. Langsam zog er seinen Gehstock weg, um ihn mir dann auf meine Wange zu knallen. Kurz schrie ich laut auf und in meinen Augen sammelten sich Tränen. Alle Leute sahen zu uns. Sofort ergriff ich dann meine Sachen und stapfte wütend davon. Mein Vater rief mir noch nach das ich zurück kommen sollte, doch ich ignorierte ihn und marschierte einfach mit Hocherhobenen Hauptes in den Hogwarts Express, während ich immer noch versuchte die Tränen zurück zu halten. Ich begab mich auf die Suche nach meinen Freunden. Schnell hatte ich Remus und Peter gefunden. Vorsichtig schob ich die Abteiltür auf und lugte dann ins Abteil. "Ist hier noch Platz für eine junge Dame, die keine Lust hat auf ihre verrückte Familie?", fragte ich vorsichtig lächelnd und fing dann an breit zu grinsen, als die beiden mich verwirrt anschauten. "Klar, setz dich!", sagte Remus und zeigte auf den Platz gegenüber von sich. "Danke.", grinste ich, trat ein, zog die Abteiltür wieder zu und hievte dann mit Remus' Hilfe meinen schweren Koffer nach oben. Dann ließ ich mich auf die Bank fallen und legte meinen Rucksack unter meinen Sitz, während ich den Käfig mit meiner Eule Siri neben mich stellte. "Was ist das eigentlich für eine Verletzung in deinem Gesicht?", fragte Remus mich leicht besorgt. "Achso, das war mein Vater, weil ich gesagt habe das ich nicht nach Slytherin wechseln werde.", antwortete ich resigniert und versuchte dann zu lachen, was mir allerdings nicht gelang. "Du brauchst vor uns nicht die Coole zu spielen!", sagte Remus trocken und blickte mir direkt in die Augen. "Wie lange .... willst du dir ... dir das eigentlich n...noch gefallen lassen?", fragte Peter und stotterte, da ich bei dieser Frage oft ausrastete. "Bis ich mich selbst finanzieren kann.", gab ich seufzend zurück und schaute dann traurig aus dem Fenster nach draußen auf Gleis 9 3/4. Meine Eltern waren schon weg. Eine Minute vor 11 kamen dann Sirius und James angestürmt. Eilig rannten sie mit ihren Sachen zur Lok, welche schon dampfte und rauchte. "Wieder einmal kurz vor Abfahrt!", stellte Remus trocken fest und beobachtete wie die beiden in die Lok hechteten. "Du kennst die beiden doch!", lachte ich. "Stimmt!", lachte er nun auch. Fröhlich stimmte Peter mit in unser Lachen ein. Dann fuhr der Hogwarts Express ratternd und dampfend ab in Richtung Hogwarts. 

Kurz nach der Abfahrt wurde dann auch unsere Abteiltür aufgezogen und Sirius und James kamen rein gestolpert. "Beim nächsten mal solltet ihr früher kommen! Ihr seht jedes mal so kaputt aus, wenn ihr zu ins ins Abteil stoßt.", sagte Remus trocken, woraufhin ich in schallendes Gelächter ausbrach. "Das glaubst du doch wohl selber nicht, dass die beiden früher aufstehen!", lachte ich, woraufhin Remus resigniert nickte. "Hast ja recht!", fügte er trocken bei und widmete sich dann wieder seinem Buch. Sirius hievte seinen Koffer neben meinen und ließ sich dann neben mir nieder. James hievte auch seinen Koffer hoch und setzte sich dann gegenüber von Sirius. "Du hast ja eine frische Wunde im Gesicht!", stellte Sirius besorgt fest. "Ja, weil ich vorhin auf dem Gleis zu meinem Vater gesagt habe, dass ich auch dieses Jahr nicht nach Slytherin wechseln werde.", antwortete ich Schulter zuckend und lachte dann resigniert. "Willst du dich nicht langsam mal von deiner Familie losseilen?", fragte Sirius mich besorgt. "So einfach ist das nicht. Außerdem lebst du doch auch noch bei deiner Familie!", antwortete ich genervt. "Nein, tut er nicht. Tatze lebt seit zwei Wochen bei meinen Eltern und mir!", mischte sich James nun mit ein. Aus großen, runden Augen starrte ich James fassungslos an. Dann blickte ich zu Sirius. "Siehst du, ich hab mich von meiner Familie losgeseilt. Nun bist du an der Reihe, Schnäuzlein.", sagte Sirius auffordernd. Ihr fragt euch warum Sirius von James Tatze und ich von Sirius Schnäuzlein genannt wurde? Ganz einfach! Aber ihr müsst es für euch behalten. 

Die kleine Schwester von Lucius Malfoy (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt