Sorry für das kurze Kapitel, aber mehr geht grad nicht. Ich weiß nicht recht ob ich Saeteria, Melody und Leyra richtig getroffen habe. Bin ehrlich gesagt niht so zufrieden, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen, weshalb es auch kaum überarbeitet wurde. Hab echt festgehangen.
"Melody? Hallo?! Schläfst du?", fragte Saeteria leise und hustete. Staub stieg mir in die Nase und als ich den Kopf ruckartig hob, fielen mehrere Schriftrollen vom Tisch. "Solltest du dir die nicht durchlesen?", erklang Saeterias Stimme wieder und ich stöhnte innerlich.
Ich war wohl wieder in einem meiner Tagträume versunken, nichts Besonderes, wenn ich allein war. "Na ja, ich glaube den gefällt es da unten ganz gut...", meinte ich trocken und hob die verstaubten Papiere wieder auf den Tisch. "Was bringt das überhaupt? Können die uns das nicht einfach sagen?", meckerte ich, "Na ja egal, besser als ewig langen Vorträgen zu lauschen, wenigstens kann man schlafen, was?"
Ich sprach schon wieder wie ein Wasserfall und meine Mitschülerin drehte sich mit einem Augenrollen um. "Also ich will dieses Schuljahr ohne Strafarbeiten und Verwarnungen schaffen und ARBEITE deshalb wieder. Ich wollte nur nicht mitansehen müssen, wie du eine bekommst."
Dann ging sie davon. Ich fand sie schwer in Ordnung, auch wenn sie extrem, nun ja, ehrgeizig und irgendwie abweisend war, keine Ahnung. Meine Gedanken schweiften langsam wieder ab, als sich plötzlich ein blasses Gesicht mit weißen Haaren in mein Sichtfeld schob und sich laut quietschend einen Stuhl an meinen Tisch schob.
"Leyra!", rief ich erfreut, "Hast du schlecht geschlafen?", rief ich freudig und lächelte, "Solltest du nicht selbst Rollen lesen?" Leyra lachte und meinte nur: "Naja, dein Humor lässt wirklich zu wünschen übrig..." Bei anderen wäre ich vermutlich eingeschnappt gewesen, aber ich wusste ja, dass Leyra es nur spaßig meinte... oder?
"Hey, weißt du was es heute zum Mittagessen gibt? Ich habe voll Hunger!", kichernd streichelte sie über ihren Bauch. "Ich glaube auf der Karte stand bei Fleisch Hühnchenschenkel mit Kartoffeln..." "Was sind denn Kartoffeln bitte für Fleisch?", regte sich Leyra auf, "so was kann man doch nicht ernsthaft essen."
Innerlich rollte ich mit den Augen, ich wusste, woraus sie hinauswollte: "Ja, ja, ich esse es! Aber es gibt auch noch Lasagne! In Fleisch und Vegetarisch!" "Echt?", quiekte meine Freundin und über unsere übertriebene Freude mussten wir beide lachen. "Ruhe bitte, RUHE!", donnerte Mr. Brown vom Pult aus und sah mich streng an.
"Ich habe ein Spiel!", flüsterte ich, "Wer am längsten leise sein kann, ab jetzt!" Ich konnte anhand Leyras Gesichtsausdruck sehen, dass sie gern protestiert hätte, aber da könnte sie auch gleich aufgeben. Ich versuchte sie mit lustigen Grimassen zum Lachen zu bringen, aber sie vertiefte sich in einer der alten Schriftrollen. Was war denn da? Was Spannendes? Oder nur ein Trick?
"Melody!", flüsterte sie kaum hörbar. Am liebsten würde ich laut jubeln und 'Du hast verloren schreien' und dabei Leyra zum Lachen bringen, aber irgendwas war los, das konnte ich spüren! "Was ist denn?", fragte ich also nur. Sie hielt mir wortlos die Schriftrolle unter die Nase.
Letzte Nacht wurden wieder mehrere von uns zu Schatten, es ist wie eine Krankheit, die langsam um sich greift.
Sogar die, die sich von den Monstern versteckten, ihnen fernblieben wurden nicht verschont.
Doch sie verwandeln nicht nur, sie töten, treiben den Klimawandel voran.
Sie werden uns töten,
einer nach dem anderen und die die überlebten würden sich gegen ihren Gott und Lebenszweck wenden
und das alles nur wegen den Menschen.
Ich hasse sie nicht.
Vielleicht verwandele ich mich deshalb nicht.
Miro, Katnis, Paol und Lori haben die Menschen gehasst, alle verwandelt.
Das waren die Verwandlungen gewesen, an denen nicht wirklich die Schatten Schuld haben konnten.
Wobei sie am Ende indirekt an allem Schuld sind.
Oder?
So ist es uns beigebracht worden.
Doch ist das, was die Schatten wollen, so falsch?
Die Menschen vernichten?
Klar es sind die falschen Methoden, aber wenn wir die richtigen fänden, wären doch all unsere Probleme ge-
Weiter ging es nicht. Die Rolle war ab dieser Stelle gerissen. "Du meinst man verwandelt sich, wenn man die Menschen hasst?" "Rylae!", sagte sie nur.
Sie hatte also auch darüber nachgedacht. Rylae. Einer der letzten Schüler die zum Schatten wurden. Vor einem Jahr... Sie war in der siebten. Die ganze damalige siebte wurde zu Schatten. Schatten sterben schnell... schneller als Menschen. Viel schneller. Durch ihren Hass und ihre Verwandlung war die Lebensdurchschnittserwartung bei höchstens dreißig, meist eher fünfundzwanzig.
Ich schluckte, die Lust auf Lasagne war fort und auch Leyra sagte nichts mehr. Sie wirkte fast blass. "Alles okay?", fragte ich besorgt. "Ja, klar! Ich frage mich nur, ob das wirklich der Grund für die Verwandlungen war. Und wieso sieht die Schriftrolle so zerstört aus? Wollte jemand nicht das der letzte Teil ans Licht gerät? Hat er sich beim Schreiben verwandelt?"
Es war also natürliche Blässe... aber ihre Fragen waren berechtigt. Was ist mit dem Rest der Rolle passiert? In dem Moment schellte der Gong. Leyra packte die Schriftrolle ein. "Im Ernst?", zischte ich, doch meine Freundin war schon auf dem Weg zur Tür.
In der Mensa gab es tatsächlich Lasagne und Hühnchen mit Kartoffeln. "Einmal Hühnchen ohne Kartoffeln, ein großer Haufen Lasagne und eine Mango, sowie etwas Schokolade?", fragte die Ausgebdame Leyra grinsend und drückte ihr das Tablet, das sie für sie vorbereitet hatte in die Hand.
"Und meine liebe Melody, hmmm... was kann sie nur wollen? Vielleicht extraviel vegetarische Lasagne, ein wenig Blattsalat mit der guten Soße? Uuund zum Nachtisch ein wenig", Sie machte Anführungsstriche in die Luft, "Schokolade?" Ich nickte. Diese Frau kannte die Geschmäcker aller Schüler der Schule. Sie hatte ein wirklich gutes Gedächtnis.
Zufrieden setzte ich mich zu Leyra an den Tisch und begann zu essen.
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Mitmachfiktion
FantasíaHallo und herzlich willkommen zu meiner ersten MMF. Ich habe diese Geschichte selber erfunden und fände es toll wenn ihr mitmachen würdet! Es geht um eine Schule für magische Wesen. Früher gab es nur Numeria, ein alter Gott, der nicht mehr so einsam...