14. Kapitel

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~Felix' Positive~

Nach circa 13 Stunden sind wir angekommen. Während die anderen fast nur geschlafen haben, war ich nur am nachdenken. Nun warteten wir auf unser Gepäck, holten uns dann unseren Mietwagen und fuhren zum Hotel. Von Tag zu Tag fuhren wir immer etwas durch Amerika. Mal durch LA, San Diego und so weiter. Heute wollen wir uns den Grand Canion (?) ansehen. Nach einer mehrstündigen Autofahr sind wir endlich angekommen. Die Aussicht war echt erstaunlich. Wäre Sara doch nur hier... Ihr würde es auch gefallen. Sie hatte mir vor einem Jahr mal erzählt, dass es ein Traum von ihr war einmal durch Amerika zu reisen. Und jetzt lebe ICH ihren Traum! Das ist nicht fair. Warum habe ich mich nur von Alex überreden lassen? Ich sollte nicht hier sein. Das ist falsch! Ich sah über das Geländer in die Tiefe. Ich vermisse sie so sehr und möchte bei ihr sein... Nach etwas überlegen kam ich zu dem Entschluss es zu wagen. Ich kletterte über das Geländer, hielt mich fest und schaute erneut hinunter. Plötzlich hörte ich Alex schreien. "FELIX!? NEIN!!! BLEIB RUHIG! BITTE! DAS KANNST DU NICHT TUN!!!!!!" Mit ruhiger Stimme antwortete ich ihm. "Komm nicht näher! Es hat keinen Sinn. Ich halte euch sowieso nur auf. Also werde ich zu ihr gehen und sie nie wieder alleine lassen. Ich kann einfach nicht mehr ohne sie." Verheult redete er weiter auf mich ein. "Felix, bitte!!? Zusammen schaffen wir das! Gib nicht dein ganzes Leben auf. Du hast noch so viel vor dir! Gib mir deine Hand." langsam kam er auf mich zu mit ausgestrecktem Arm. "Leb wohl, Alex!" Ich ließ los und hörte ihn noch ein letztes mal meinen Namen rufen. "Ich bin gleich bei dir..." flüsterte ich bevor ich unten ankam.

~Christins Positive~

Ich bin froh das Felix nun doch nach Amerika geflogen ist. Er braucht wirklich Ablenkung. Hoffentlich geht es ihm etwas besser, wenn er wieder kommt. Ich bin gerarde auf dem Weg, um mich mit Paul in einem Café zu treffen. Mal wieder etwas quatschen und so. Die letzten Paar Woche kamen wir nicht da zu. Es gibt bestimmt eine Menge zu bereden. Er hat nämlich seit kurzem eine Freundin. Ich freu mich ja so für ihn und gönn es ihm total! Nach einer Zeit wurde ich von dem Klingeln meines Handys unterbrochen. Verwirrt ging ich ran. "Alex? Was gibt's?" "Ich muss mit dir reden. Können wir uns später treffen. Bin noch im Flieger aber wir landen in drei Stunden. Es ist wirklich wichtig." er klang sehr aufgebracht. "Ja klar. Warum seit ihr denn schon auf dem Rückweg? Ich dachte ihr bleibt achtzehn Tage dort. Das waren doch erst drei?! Ist irgendwas passiert?" "Das erklär ich dir alles später." "Gut, bis dann!" Ich legte mein Handy weg und unterhielt mich weiter mit Paul. Es ist immer schön was mit ihm zu unternehmen. Später schrieb mir Alex, dass ich zu ihm kommen soll. Das tat ich dann auch. Ich klingelte und er öffnete mir die Tür. Im Wohnzimmer saßen noch Sebastian und Patrick. Sie sahen alle sehr traurig aus. "Was gibt's denn so wichtiges?" fragte ich in die Runde. Basti klopfte mit seiner Hand neben sich, um mir zu zeigen das ich mich setzten soll. "Jetzt sagt schon? Was ist los?" sie schwiegen. "Wo ist eigentlich Felix?" fragte ich erneut. Alex fing an zu reden. "Ich weiß nicht wie ich das sagen soll. Also... Felix ist... Ähm...Er ist... Er ist tot." Meine Augen weiteten sich. Das kann nicht sein. "Nein... Nein! Alex, bitte sag mir das, dass nur ein schlechter Witz ist!?" mir lief die erste Träne hinunter. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. "Wie konnte das denn nur passieren????" fragte ich verheult. Basti nahm mich in den Arm und Alex redete weiter. "Es... es ging alles so schnell. Ich wollte mir gerade die Gegend ansehen und als ich wieder zum Auto kam stand Felix hinter dem Geländer." er holte einmal tief Luft und fuhr fort. "Ich wollte ihn aufhalten... doch es war zwecklos. Er meinte, dass er ohne Sara nicht mehr leben kann." er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Es tut mir so leid, Christin. Ich konnte ihn nicht aufhalten." "Es ist nicht deine Schuld... Du kannst nichts dafür." unterbrach ich ihn und nahm ihn schließlich auch in den Arm. Patrick kam auch noch dazu. Eine Zeit lang schwiegen wir nur. Äußerlich war ich zwar still, doch im Inneren konnten meine Gedanken nicht still stehen. Warum hat Felix nicht mit mir geredet? Gemeinsam hätten wir doch einen Außweg gefunden. Warum musste er gleich das schlimmste tun. "Ich muss jetzt los. Soll ich dich mitnehmen?" fragte Basti nach einer Weile. Ich nickte nur knapp. Wir verabschiedeten uns und fuhren los. Während der Fahr sagten wir beide kein Wort. Als wir dann ankamen lächelte ich ihn kurz an, was heißen soll 'Danke führs fahren.' Ich stieg aus und ging nach oben. Sofort schmiss ich mich in mein Bett und heulte den ganzen Abend lang. Kai ist zum Glück mit Fabian das ganze Wochenende bei seinen Eltern. Dafür hätte ich keine Kraft mehr gehabt.

Hallöchen ihr Lieben :3
Ui ui ui ganz schön viel Trubel in den letzten paar Kapiteln :o
Es tat mir im Herzen weh dieses Kapitel zu schreiben!
Nächste Woche wird leider keins kommen, da ich im Sommercamp bin und dort kein Internet habe :'(
Ich wünsche euch allen ganz tolle Ferien!
LG Christin :)

Es gibt kein Ende mit Kai und FelixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt