Allein im Büro zu sein ist etwas das Daisy durchaus genießt. Sich nicht darum kümmern zu müssen das Claire ebenfalls im Raum ist und dass sie sich nicht gegenseitig stören können. Wobei sich Daisy nicht sicher ist, wie Claire es hinbekommt ihre Arbeit in der weniger Zeit zu verrichten, in der sie im Büro ist. Sie kommt grundsätzlich nach Daisy und geht meistens auch früher. Daisy ist sich ziemlich sicher, dass sie eine ähnliche Menge an Aufgaben bekommen, und manchmal hat sie wirklich Probleme alles zeitnah zu beenden. Ein strukturierter Plan ist ihr bester Freund und sie kann keine Ablenkung davon gebrauchen.
„Klopf, Klopf." Die Stimme von Max reißt sie aus ihren Gedanken und sie hebt denk Kopf um den Fahrer, der noch im Türrahmen steht, anzusehen. Max grinst sie breit an und da ist ihre unerwartete Ablehnung, die ihren Zeitplan durcheinanderbringt. Etwas das Daisy in den letzten Wochen gelernt hat ist das Max gerne länger ihre Zeit in Anspruch nimmt, als es nötig wäre. Mit all den unsinnigen Dingen, die ihm in den Kopf kommen, aber von denen er immer behauptet das sie wichtig sein. Daisy hat sich schon gefragt, ob er sich nur so benimmt, wenn er bei ihr ist oder ob Vicky auch mit seiner Vorliebe für Zeit verschwenden klarkommen muss.
„Ich wäre begeisterter, wenn du wirklich geklopft hättest." Tadelt sie ihn mit einem sanften Unterton, aber dennoch einer gewissen Strenge in der Stimme. Einfach nur klopf, klopf zu sagen ist eine gute Idee ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen, aber die Ausführung davon wäre Daisy lieber gewesen. Manchmal erschreckt sie sich nämlich, wenn jemand plötzlich in der Tür steht und mit ihr spricht.
„Aber die Tür war offen." Protestiert Max und zeigt zur Verdeutlichung auf die offene Tür. Das ist wohl wahr. Daisy hat die Tür offengelassen, als sie von ihrer Mittagspause zurückgekommen ist. Der Raum hat sich eng angefühlt und sie wollte ihn für ihren Kopf ein wenig offener gestalten. Eine kleine Eigenart von ihr, aber zum Glück hat sie das Gefühl eingesperrt zu sein nicht all zu häufig, denn das wäre keineswegs ideal für einen längeren Flug, wo es wirklich keine Möglichkeit gibt die Räumlichkeiten anzupassen.
„Was brauchst du Max?" Fragt Daisy ihn mit einem Seufzen und beschließt nicht mit ihm zu diskutieren, ob er jetzt hätte klopfen sollen oder nicht. Max zögert nicht lange und betritt ihr kleines Büro. Naja, eigentlich Claires und ihr Büro, wo auch immer diese gerade steckt. Daisy kümmert sich wenig um Claire Leistung, solange es ihre eigene Arbeit nicht behindert.
„Lust auf ein gemeinsames Mittagessen?" Fragt Max Daisy, will Zeit mit ihr verbringen, aber das ist nicht so einfach wie er es gerne hätte.
„Ich habe schon gegessen." Stoppt Daisy seinen Enthusiasmus und deutet auf den leeren Teller auf ihrem Schreibtisch. Ihre Mittagspause war schon vor einer halben Stunde und sie ist direkt zurück an die Arbeit gegangen. Sie hat beschlossen ausnahmsweise nicht in der großen Cafeteria zu essen und eventuell auch schon während des Essens wieder mit der Arbeit angefangen.
„Oh, okay." Max sieht enttäuscht aus, wollte die Zeit eigentlich nutze um Daisy besser kennenzulernen, aber es ist schwer näher an sie heranzukommen, weil sie die privaten Dinge eben auch privat hält, während sie selbst Max nur in eine beliebige Suchmaschine eingeben muss um Dinge zu erfahren. So muss er nach allem fragen und hoffen eine Antwort und nicht nur einen genervten Blick zu bekommen. Vielleicht sollte er auch einfach damit aufhören ihre Fragen von Journalisten mit Gegenfragen zu kontern und sie einfach ihre Arbeit machen lassen.
„Solltest du nicht im Simulator sein und fürs nächste Rennen trainieren?" Fragt Daisy ihn, hebt die Augen für einen Moment von dem Dokument auf dem Bildschirm, bevor sie weiter die Zeilen ihres Artikels liest. Sie hat ihn an diesem Morgen geschrieben, stellt gerade sicher das nicht zu viele Fehler darin sind, bevor sie noch passende Bilder auswählen und beides an Vicky senden wird.
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Dalliance [Max Verstappen]
FanfictionWas eigentlich nur ein One-Night-Stand sein sollte, wird zu einer Affäre und zu so viel mehr. Eine Geschichte, in welcher zwei Personen einander finden, ohne überhaupt nach einem Partner gesucht zu haben.