♡♧The magician and the fortuneteller ♤◇ (Hisoka x Reader)

♠️❤️Die vierte Hunter Prüfung❤️♠️

Der Sonnenuntergang warf lange Schatten über den grasigen Boden von Zevil Island. Die Teilnehmer der Hunter-Prüfung hatten sich versammelt, um sich auf die nächste Herausforderung vorzubereiten: eine Menschenjagd, bei der es darum ging, die Plakette eines anderen Teilnehmers zu stehlen. Jeder musste zunächst eine Nummer ziehen, die ihr Ziel bestimmte.

Ich war nervös, als ich meine Nummer zog. In der Ferne sah ich Hisoka, der mit einem unverschämten Grinsen auf dem Gesicht umherwanderte. Er war einfach nicht zu deuten – seine Absichten waren immer unklar, und doch fühlte ich mich zu ihm hingezogen. Ich wusste, dass ich mich auf die Jagd konzentrieren musste, ohne mich von seinen Reizen ablenken zu lassen.

„Bereit für die Jagd, liebes?", hörte ich seine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um, und sein Blick war durchdringend. „Denk daran, du musst dich selbst behaupten."

„Ich brauche deine Hilfe nicht, Hisoka", antwortete ich kühl. Ich wollte stark und unabhängig wirken, trotz des Kribbelns, das ich in seiner Nähe fühlte.

Er lachte leise. „Das wäre schade. Ich könnte dir nützliche Tipps geben. Aber wenn du es alleine versuchen möchtest...", seine Stimme tröpfelte vor Provokation, „wirst du sicher viel Spaß haben."

„Ich werde meine Plakette jagen, egal was passiert", erwiderte ich, entschlossen. Seine Augen blitzten vor Belustigung.

„Ich bin sicher, du wirst es gut machen", murmelte er, während er sich zurückzog. Irgendwo in mir keimte der Wunsch, ihm zu beweisen, dass ich stark genug war, um ohne ihn zu bestehen.

Die Jagd begann, und ich bewegte mich vorsichtig durch den dichten Wald, stets auf der Hut. Die Anspannung in der Luft war greifbar. Ich wusste, dass jeder hier bereit war, seine Ziele zu verfolgen, und ich war fest entschlossen, es nicht leichtfertig zu machen.

Nach einer Weile bemerkte ich, dass ich verfolgt wurde. Ein Schatten glitt hinter mir her, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Ich drehte mich abrupt um und sah einen anderen Teilnehmer, der mir aufgelauert hatte. Ein kurzer Kampf entbrannte, und mit einem gezielten Schlag konnte ich seine Plakette an mich reißen.

Als ich triumphierend die Plakette betrachtete, fiel mein Blick erneut auf Hisoka. Er stand in der Ferne, beobachtete mich mit einem bewundernden Lächeln. Doch in seinen Augen schimmerte etwas anderes – eine Mischung aus Interesse und Gefahr. Ich konnte nicht genau sagen, was er dachte.

„Du hast es geschafft", rief er mir zu. „Vielleicht bist du doch nicht so schwach, wie ich dachte." Es klang fast wie ein Kompliment, aber ich wusste, dass er immer noch ein Rätsel war.

„Ich mache weiter", rief ich zurück, während ich mich wieder in Bewegung setzte. Ich würde meine Plakette selbst erkämpfen, ohne Hisokas Schatten über mir.

Die Nacht brach herein, und die Jagd nahm eine dunklere Wendung. Das Gefühl der Einsamkeit überkam mich, als ich durch die dunklen Baumreihen schlich. Irgendwo in mir spürte ich, dass ich nicht nur gegen die anderen Teilnehmer kämpfte, sondern auch gegen die wachsende Anziehung zu Hisoka.

Ich war entschlossen, mir einen eigenen Weg zu bahnen – sowohl in der Prüfung als auch in meinen Gefühlen.