Jeder Jüngling sehnt sich, so zu lieben, jedes Mädchen, so geliebt zu sein.
Verse zur 2. Auflage von "Die Leiden des jungen Werthers"
JASON:
Die Sonne schien durch mein Fenster, als ich aufwachte. Es waren sechs Uhr am morgen und viel zu früh für einen Jungen wie mich. Ich würde Max dafür noch seinen Hals umdrehen.
Mein Kopf schmerzte fürchterlich und mein Kater war auch nicht wirklich hilfreich. Ich hätte nichts trinken sollen.
Trotz allem machte ich mich fertig und frühstückte sogar noch. Es waren Ferien, Sommerferien um genau zu sein.Mein Bus war heute mal pünktlich und zum glück nicht all zu voll, lag wohl daran, dass Ferien waren.
Als ich angekommen war, machte Max die Türe auf und lachte .
„Ich hätte nie gedacht, dass du pünktlich bist."
„Glaub dran, dafür bringe ich dich noch um. Was ist denn jetzt eigentlich so wichtig, dass ich unbedingt in den Ferien um sieben bei dir auf der Matte stehen muss?", fragte ich trotzig.
„Meine Geburtstagsparty"
„Und deswegen so früh? Du spinnst doch!", jetzt grinste ich.
„Nein, ich wollt dich nur ein wenig nerven.", er lachte.
„Ist klar.", zischte ich grimmig und fuhr fort „Was willst du denn für eine Party schmeißen?"
„Naja. Sogar eine ziemlich abgefahrene. Meine Eltern fahren den Tag nach meinem Geburtstag eine Woche zu meiner Oma oder so. Aufjedenfall hab ich sturmfrei und wollte das dann ausnutzen für die Party. So habe ich auch genug zeit aufzuräumen. Warte, komm erstmal rein, dann können wir weiter reden."
Das Haus seiner Eltern war riesengroß und super modern. Das Wohnzimmer war dreimal so groß wie unseres und die Küche war mit allem möglichen ausgestattet. Wir setzten uns an den Tisch und Max holte zwei Gläser und füllte sie mit Coke.
„Machst du mir bitte einen Kaffee?", fragte ich. Mein Körper hätte keine Cola ausgehalten. Max schob eine Tasse unter die Kaffeemaschine und drückte auf den Knopf.
„Wir brauchen auf jeden Fall eine menge Alkohol.", erwähnte er während sich die Tasse langsam mit der heißen Brühe füllte. Schon beim Gedanken an Alkohol wurde mir schlecht. Doch spätestens am nächsten morgen wäre das wieder verschwunden.
„Oh, ja klar. Wen willst du alles einladen?", fragte ich. Wahrscheinlich würde er so gut wie die ganze Gegend da haben, egal wen er einladet, jeder bringt immer irgendwelche anderen Freunde mit.
„So viele wie gehen! Ich schicke eine Ketten SMS rum, das müsste reichen." Möge Gott ihm und seiner Leichtsinnigkeit helfen.
„Ok. Wenn du mir Geld gibst, dann mach ich die Einkäufe. Mein Dad würde mir sicherlich helfen.", erwähnte ich schnell.
„Das wäre super, danke.'', er nahm die Tasse und reichte sie mir. „Ich kümmere mich um die Dekoration und das alles an Wertsachen gut verstaut wird, es soll ja nichts wegkommen"
„Geht klar, aber beim aufräumen helfe ich nicht!", lachte ich trocken. Ich hatte jetzt schon Bilder im Kopf, wie das Haus aussehen wird. Und glaube mir, das möchte keiner Aufräumen.
„Schon klar, das bleibt an mir hängen, aber ich glaube, ich frage mal Louis, Jake oder Rico ob sie mir helfen könnten."
„Mach das, wie spät ist es? Ich muss meiner Mom bescheid sagen, wo ich bin. Die war nämlich noch nicht wach."
„Es sind schon 10 Uhr.", er schaute auf seine neue Armband Uhr, die er letztes Weihnachten bekommen hatte.
„Ich ruf sie mal eben an."
„Jo, mach das, ich schließe schon mal alles an, bleibst doch noch zum Zocken, oder?" Das war mir so klar gewesen.
„Klar.", sagte ich und ging auf die Terrasse um meine ruhe zu haben. Ich zog mein Handy hervor und drückte auf die eins. Kurzwahl –Mom.
„Mom?"„Ja Jason?", sie klang noch ein wenig verschlafen. Aber es war ihr letzter Urlaubstag, da muss man einfach ein wenig ausschlafen.
„Ich bin bei Max, wollte dir nur bescheid sagen"„Ok, dann ist gut. Könntest du denn heute ausnahmsweise etwas früher kommen? So um siebzehn Uhr, denn ich muss heute Abend zu Heather, sie hat mich und deinen Dad eingeladen zum Essen und Jade ist bei Alison. Also müsstest du mit dem Hund gehen, wenn es geht." „Warum seit ihr an einem Sonntag eingeladen? Ziemlich komisch. Wieso ist Jade wieder weg? Sie geht nie mit dem Köter. Naja, wenn's sein muss, geh' ich natürlich mit ihm."
„Weil ihre Tante aus England es nicht früher geschafft hat und eine Schande ist ein Sonntags-Dinner ja wohl auch nicht. Und na ja, Jade wird Morgen wieder kommen und bleibt auch erstmal Zuhause. Danke, schatz. Ich hab dich lieb."
„Ok. Bis dann, Mom", ich legte auf. Die Freunde meiner Eltern waren echt seltsam.
Ich ging wieder rein und nahm meinen Kaffee. „Ich muss um siebzehn Uhr zu hause sein, wegen Jades Drecksköter.", erwähnte ich ein wenig genervt.
„Oh Gott. Kann die nicht mal selbst mit dem gehen?" Nein, konnte sie nicht. Das konnte sie noch nie.
„Scheint nicht so. Ihre Freunde sind wohl wichtiger, als ihr Hund. Pech für mich."
„Geh doch einfach nicht mit dem Hund", dieser Rat war echt dumm, aber Max hatte ja noch nie ein Haustier gehabt.
„Dann dürfte ich nachher wohl Pisse und im schlimmsten Fall sogar Scheiße aufwischen!"
„Oh Man", Max schüttelte den Kopf. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee, der mittlerweile fast kalt war und merkte, wie mein Magen sich beschwerte.
„Soll ich denn so gegen Drei Pizza bestellen?"
„Welcher hat denn Heute auf? Wenn es meinem Magen dann besser geht – Ja", antwortete ich.
„Der hier um die Ecke. Zu viel getrunken?"
„Geht eigentlich, aber mein Magen macht im Moment nicht so viel mit." Das war gelogen, ich war hacke dicht gewesen. Ging aber nicht jeden was an.
Wir setzten uns auf die Couch und nahmen die Controller in die Hände. Eigentlich mochte ich solche Beschäftigungen nicht. Ich fand, wir wurden langsam zu alt. Aber ich hatte auch nicht wirklich viel Interesse an Mädchen. Nicht, weil ich dachte, sie wären blöd- nein.
Ich musste aber erstmal verarbeiten. Es gab ein Mädchen, was mich umgehauen hatte.
Linda Tampering. Cheerleaderin bei den Follow Sharks. Blonde, mittellange Haare, braun gebrannt, eine gute Oberweite und eine tolle Persönlichkeit. Ich hatte sie während eines Projekt der ganzen Stufe in Chemie kennen gelernt. Damals war sie Stufenbeste in fast allen Fächern. Wir beide waren Labor Partner und mussten miteinander gut auskommen, was auch nicht schwer war. Nach einer Woche hatte es richtig gefunkt. Wir waren zusammen zu der Siegesparty der Football Mannschaft gegangen und dort Küsste sie mich auf einmal. Ich hatte wirklich Schmetterlinge im Bauch und sie schien es mit uns wirklich ernst zu meinen. Wir kamen zusammen und es hielt sogar vier Monate, danach war sie nicht mehr interessiert und machte Schluss. Ich hatte damals immer gedacht, die Jungs seien die bösen. Hatte mich aber gewaltig geirrt. Ich war total weg. Ich hatte sie geliebt und sie machte einfach Schluss. Mir ging es damals so dreckig. Seitdem hatte ich keine Freundin mehr. Es war jetzt ungefähr ein halbes Jahr her. Ich hatte auch eigentlich auch nicht mehr vor eine Freundin zu haben. Der schmerz hatte mich damals wirklich umgehauen.
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The second Chance
Dla nastolatkówKate Henderson ist 16. Ihr Leben ist ziemlich normal. Sie besucht die Highschool, liest gerne Bücher und trifft sich oft und gerne mit Freunden. Es ist also nicht besonders viel los bei ihr. Eines Tages stößt sie auf dem Heimweg in einem Bus auf...