Es war ein verregneter Tag, der Himmel schien als hätte jemand einen grauen Schleier über ihn gelegt, alle drängten sich in die engen Läden der Winkelgasse um dort Schutz vor dem Regen zu finden. Unter all den Zauberern, die sich dort tummelten, war auch Hermine Granger, die gerade die Schwelle des Buchladens Flourish & Blotts übertrat. Sie strich die zahlreichen Regentropfen mit einer raschen Handbewegung von ihrer Kleidung, als sie Anstalten machte sich in Bewegung zu setzen, verspürte sie einen Aufprall, erschrocken blickte sie in zwei, wie die Sonne goldbraun funkelnde Augen und für einen kurzen Moment schien die Welt um sie herum still zu stehen, die Kälte des Regens verlor sich mit jeder Sekunde mehr, die sie in diese Augen sah. Doch die Kälte kam rasch zurück. Die Augen wandten den Blick von ihr ab und ohne einen Ton verlauten zu lassen, trat er aus der Tür heraus. Ein kalter Windstoß schoss durch die offene Tür und mit einem Mal fühlte sich alles leer und einsam an. Als wäre all das, was glücklich machen könnte eben aus dieser Tür getreten. Hermine stand da, sie wusste nicht recht was ihr geschah und somit stand sie da, mindestens 5 regungslose Minuten verstrichen, in denen sie versuchte ihre Gefühle zu sortieren. Bis ein kleiner, rundlicher Mann sie bei Seite schob und rumnörgelte, sie würde den ganzen Weg versperren. Dies riss sie aus ihren Gedanken, sie schüttelte leicht ihren Kopf und machte sich schließlich auf ihre Hogwarts Einkaufliste abzuarbeiten. Nach einigen Minuten hatte sie alle ihre Bücher beisammen und trat wieder hinaus in den Regen. Sie war keine zwei Minuten gelaufen, da halte der Klang sehr vertrauter Stimmen durch die Gasse: „Hermine!" Es waren Harry und Ron die auf sie zuliefen. Sie freute sich die beiden zu sehen sie begrüßte sie mit einer Umarmung „Na Jungs wie geht es euch? Wie lange seit ihr schon hier?" „Harry ist schon seit einer Woche bei uns und Dad hat uns eben hergebracht", sagte Ron „wir müssen aber noch all unsere Bücher kaufen"; fügte Harry hinzu als er einen Blick auf Hermines vollgepackten Taschen warf. Hermine die ihre Bücher schon hatte begleitete sie erneut zu Flourish & Blotts. Mit der Zeit tat ihr Arm unter der Last der ganzen Bücher weh. Sie stellte sich vor wie er zu ihr kommen würde und sie von dieser Last befreien würde, aber vergebens es kam niemand der ihre Tasche für sie trug und von Ron und Harry war dies ohnehin nicht zu erwarten. Manchmal fragte sie sich, ob die zwei sie tatsächlich als Mädchen wahrnahmen, die drei wahren seit sie Elf waren beste Freunde, für die beiden würde sie wohl für immer nur Hermine, ihre beste Freundin bleiben. Aber eigentlich war es gar nicht das was sie störte, viel mehr hatte sie das Gefühl sie würde von keinen Jungen wirklich beachtet, so wie sie es sich wünschte. Schon oft hat sie gedacht, dass es vielleicht daran liegt, dass ihre besten Freunde männlich waren. Nach dem sie alles gekauft hatten saßen sie nun im Hogwarts Express, dessen Abfahrt von Kleis 9 ¾ in wenigen Minuten stattfinden würde.
Hermine saß Gedankenversunken in der Ecke des Abteils, sie dachte an den Zusammenprall. Fragen, wie würde sie ihn jemals wieder sehen? Und wer war er überhaupt? Schwirrten ihr durch den Kopf. Während fast der gesamten Fahrt redete sie kein Wort, sie vergrub ihr Gesicht hinter einem Buch und gab vor zu lesen. Ron und Harry nahmen keinerlei Notiz von ihr und sie verbrachten die gesamte Fahrt damit über die bevorstehende Quidditch Session zu sprechen. Gerade als Hermine hinter ihrem Buch hervorlunzte sah sie jemanden an der Abteiltür vorbei laufen und ohne Zweifel das musste er gewesen sein. Rasch stand Hermine auf, gerade als sie die Tür zur Seite schob, fragte Ron sie wo sie hin ginge. Nach kurzem stottern antwortete sie: „Auf Toilette" Ron zuckte kurz mit den Augenbraun und wandte sich wieder Harry zu. Schließlich machte sie sich auf den Weg in dieselbe Richtung in die er zuvor gelaufen war. Nach einigen Metern erreichte sie die Umkleideräume vor denen sich eine beträchtliche Anzahl von Schülern eingefunden hatte. Der Hogwarts Express hatte sein Ziel schon beinahe erreicht und alle bemühten sich vor der Ankunft ihre Umhänge anzuziehen. Hermine wusste nicht recht was sie jetzt tun sollte, sie wollte es keines Falls riskieren ihn nicht an zutreffen und blieb mit der Hoffnung er würde sich gerade umziehen vor den Umkleiden stehen. Wie schon oft sollte sie Recht behalten und nach einigen Minuten verließ er die Kabine. Beim Heraustreten durchfuhr sie ein kalter Schauer, denn die silberne Schlange auf grünem Grund lächelte sie von seiner rechten Brust herunter hämisch an. Auf einmal schien die ganze Hoffnung auf eine Freundschaft sich die Zug Tür hinaus gestürzt zu haben. Ohne sie zu beachten lief er schnurstracks dorthin zurück wo er herkam, Hermine folgte ihm Geistes Abwesend. Warum sollten sie keine Freunde werde können? Nicht jeder Slytherin ist so wie der widerwärtige, Muggel verachtende Draco Malfoy! Doch genau so schnell wie Hermine sich diese Hoffnung aufgebaut hatte, wurde sie auch wieder zerschlagen, als er sich auf den Platz neben Draco setzte und ihn brüderlich in ein Gespräch verwickelte. Hermine beäugte ihn noch einige Minuten bevor sie zu Ron und Harry zurückkehrte, er war ein stattlicher junger Mann mit kurzem rabenschwarzem Haar, welches irgendwie wild aber dennoch gepflegt und mit Struktur erschien. Seine Haut war vergleichsweiße blass, was aber neben Draco Malfoy, dessen Haut ebenfalls tendenziell blass ist überhaupt nicht auffiel. Seine freundlich funkelnden goldbraunen Augen fielen in seinem eher grimmig drein schauenden markant maskulinen Gesicht dagegen sehr stark auf. Doch genau dieses Missverhältnis seiner Gesichtszüge machte ihn attraktiv. Zu diesem Schluss kam auch Hermine als sie ihn so von sicherer Entfernung beobachtete.
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Hermine Granger
FanfictionDie folgenden Geschichte ist eine Fan-Fiction, die von Hermine handelt. Ich habe die Charaktere aus Harry Potter beibehalten mir aber zusätzlich noch weiter ausgedacht. Im Voraus kann ich sagen, dass ich wahrscheinlich nicht regelmäßig an ihr weiter...