Hermines Atmung fing sich gänzlich zu verändern an, anstatt in regelmäßig ausgeglichen Strömen stieß sie die Luft nun in zitternden Wallen aus, außerdem fing plötzlich ihr Körper unerwartet an zu kribbeln und es machte sich eine Aufregung in ihr breit die sie nie zuvor verspürt hatte. Sie spürte eine innere wärme in ihr aufsteigen, sowie sie in ihren Kopf angestiegen war, fühlte sie sich ungewöhnlich unkonzentriert, die Stimmen um sie herum hörten sich gedämpft an, obgleich die Gespräche unmittelbar neben ihr gesprochen wurden. Mit ununterbrochen starren Blick auf ihn gerichtet. Es dauerte eine Weile bis sie sich mit einem abrupten Kopf schütteln sammeln konnte, sie versuchte diesen Vorfall in eine Kategorie einzuordnen doch mit Verzweiflung stellte sie fest, dass keine ihrer bisherigen Erfahrungen dem auch nur Ansatz Weiße gleichkamen. Sie hoffte nur inständig, dass sie niemand beobachtet hatte, denn sie empfand dieses Verhalten für ausgesprochen beschämend. Die restliche Stunde verlief sehr zu ihrer Beruhigung ohne weitere Vorkommnisse dieser Art, dennoch zwang sie sich die ganze Stunde nicht zu ihm zu sehen, was sie trotz leiden innerer Konflikte auch mit Bravour vollbrachte. Die zwei darauf folgenden Stunden Verteidigung gegen die dunklen Künste und Geschichte der Zauberei, war Hermine ihrerseits ebenfalls angespannt, denn auch in diesen Stunden zwang sie sich nicht zu ihm zu sehen. Ihr fiel ein riesen Stein vom Herzen als der Stundenwechsel zur Verwandlung anstand, denn nun folgten zwei entspannte Stunden mit den Hufflepuffs, ohne ihn. Hermine hasste es, dass sie sich in seiner Anwesenheit so benahm, sie hasste schon alleine das Gefühl an ihn zu denken, es verletzte sie. Es verletze sie sehr zu wissen, dass er nicht auch an sie dachte. In Folge dieses Gedankenganges, versuchte sie sich ein zu reden, dass es er war den sie so hasste, auch wenn sie tief in ihrem inneren wusste, dass dies nicht stimmte. Hermine grübelte oft darüber wie so etwas ihr passieren konnte, dass ein Junge von dem sie nichts aber auch gar nichts wusste ein solches Gewirr in ihrem inneren hinterlassen konnte. Sie wollte dies nicht mehr fühlen. Sie wünschte sich, sie wäre an jenem Tag in der Winkelgasse nicht an ihn gestoßen, dann hätte er mit Sicherheit nicht solch einen Eindruck auf sie hinterlassen.
Nach den zwei für Hermine sehr entspannten Stunden mit den Huffelpuffs folgten zu ihrem Leidwesen sowohl Zaubertränke als auch alte Runen mit den Slytherins. Harry, Ron und Hermine betraten den Kerker, jeder Platz war mit einem riesenhaften Messing Kessel versehen und ihr Lehrer, Horace Slughorn war sein Name, grinste jeden Schüler der den Raum betrat, deren Blicke zugleich auf die nach Mühen aussehenden Kessel fielen, mit einem breiten Lächeln im Gesicht regsam an. Die drei suchten sich einen Platz nahe dem Lehrer, aber dennoch nicht ganz vorne. Kurz bevor die Stunde begann, betraten Malfoy, einige Slytherins und Er heiter den Kerker. Malfoy ließ einen Blick über den Kerker schweifen und binnen weniger Sekunden verfinsterte sich seine Miene und Harry und Ron taten es ihm gleich; die einzig freien Plätze im Raum boten die, welche sich geradewegs hinter ihnen befanden. „Auf geht's meine Herren, nehmen sie Platz!" Slughorn verwies mit einem Kopf nicken zu den freien Plätzen, „Wir haben keine Zeit zu verlieren, Zaubertränke wollen gebraut werden." Somit eröffnete er den Unterricht: „Ich möchte; dass ihr mir den „Trunk des Friedens" zubereitet ihr habt die gesamte Stunde Zeit, doch seit gewahrt eine falsche Menge an Zutaten oder eine falsche Temperatur hat fatale Folgen, bis hin zum tödlichen Schlaf!" fügte er mit einem warnenden Blick hinzu; „Schlagt die Bücher auf und beginnt, ihr wisst wo die Zutaten zu finden sind!" Hermine begann zugleich eifrig an zu lesen und ihre Zutaten zu horten. Zu sehr war sie im Eifer des Gefechtes versunken als sie Zeit gehabt hätte an ihn zu denken. Erst als ihr ein bestialischer Gestank in die Nase stieg drehte sie sich um. Eine bizarre widerwärtig labbrige Masse schwoll über einen Kesselrand, als Hermine ihren Blick hob um in Erfahrung zu bringen zu wem dieses Unglück gehört, starrte sie in eben die Goldbrauen Augen, die sie nicht fähig war zu vergessen und zweifellos sah er auch in ihre. Doch Slughorn unterbrach diesen Moment, der ihr so viel bedeutete und wandte sein Wort an ihn „Bei Merlins Bart! Was tun Sie da? Mr.." Slughorn stoppte verwirrt und sah ihn peinlich berührt über sein nicht Wissen seines Namens an. „Chunningham" antwortet er kurz angebunden und hilflos über die gesamte Aufmerksam die ihm zu Teil wurde, denn die gesamte Klasse blickte auf seinen Kessel. Hermine konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, welches allerdings keines Weges durch Böswilligkeit zu Stande kam sondern einzig und allein aus dem Umstand heraus, dass sie diesem Vorfall als süß und irgendwie sympathisch erachtete. „Sowas habe ich in meiner gesamten Laufbahn als Professor noch nicht gesehen, Sie müssen ja so gut wie alles falsch gemacht haben, was nur geht." Begann der Professor entgeistert, „Nun Ja, da sich die Stunde sowie so langsam gen Ende neigt macht ihr euern Trank fertig und räumt die Sachen bis auf den Kessel vollständig weg, ich werde mir eure Resultate ansehen. Ja und Sie Mr. Chunningham beseitigen Sie diese Sauerei." Hermine wandte ihren Blick wieder ihrem Kessel zu und schaute sich ihren Trank zufrieden an. Nach dem Alles aufgeräumt war verließen sie den Kerker, sie blicke beim Herausgehen noch mal zurück den Er und der Professor waren noch eifrig damit beschäftigt die Verschmutzung zu beseitigen.
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Hermine Granger
FanfictionDie folgenden Geschichte ist eine Fan-Fiction, die von Hermine handelt. Ich habe die Charaktere aus Harry Potter beibehalten mir aber zusätzlich noch weiter ausgedacht. Im Voraus kann ich sagen, dass ich wahrscheinlich nicht regelmäßig an ihr weiter...