Gedanken

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Was fällt Ron eigentlich ein über ihn zu Urteilen ohne, dass er ihn kennt und vor allem ist es nicht seine Entscheidung mit wem ich mich treffe und wem ich meine Hilfe anbiete. Schließlich habe ich den beiden und vor allem Ron schon oft aus der Patsche geholfen. Er soll sich bloß nicht einbilden ein Monopol auf mich und meine Hilfe zu besitzen. Zugegebenermaßen etwas seltsam scheint es aber dennoch zu sein. Es macht den Anschein als sei er tatsächlich sehr gut mit Draco Malfoy befreundet. Irgendeine gemeinsame Komponente muss also existieren. Doch Freundschaft ist unergründlich, schließlich bin ich auch mit Ron befreundet, obgleich ich mich des Öfteren frage weshalb eigentlich. Ich werde einfach achtsam im Umgang mit ihm sein. ACHTSAM! Hat Ron mich nun mit seinem mistrauen infiltriert oder sind das tatsächlich meine Gedanken?

Hermine schlendert Gedankenverloren durch die gotischen Korridore Hogwarts, ohne währenddessen zu realisieren was die geschehenen Ereignisse geradezu für sie bedeuten. Seit ihrer ersten Begegnung mit Ethan hat sie sich sehnlichst gewünscht ihn näher kennen zu lernen und Beachtung von ihm zu Erfahren. Dieses Begehren hat sich nun als greifbare Realität erwiesen. Als Hermine dies klar wurde lag sie kurz vorm Einschlafen in ihrem Bett und jeder Anflug von Müdigkeit war Urplötzlich in Luft aufgelöst. Vollkommene Entspannung ging über in lückenlose Nervosität sowie zügellose Vorfreude.

Geschichte der Zauberei findet für Gryffindor- und Slytherin- Schüler unteranderem mittwochs in der ersten Stunde bei Professor Binns statt, dies war nicht sonderlich hilfreich die Schüler für den Tag zu motivieren. Die Hälfte, aller Schüler hingen träge auf ihren Plätzen und kämpften dagegen an nicht vor Müdigkeit vom Stuhl zu stürzen. Nach dem der Unterricht endete und alle Schüler den Raum verließen lächelte Ethan Hermine beim Vorbeilaufen warmherzig an. Sie spürte wie die Röte ihr ins Gesicht schoss, während sie ein grinsen ihrerseits nicht vermeiden konnte. Verlegen klammerte sie sich an ihre Bücher und drückte sie gegen ihre Brust, währenddessen sie auf den Boden blickend vorauslief. Da Ron Anstalten machte einen deplatzierten Kommentar loszuwerden. Nach dem Mittagessen verbrachte Hermine den restlichen Tag beim Lernen in der Bibliothek. Dies hatte zweierlei Gründe, zum einen da sich Ron bewusst Provokant das gesamte Mittagessen lang über herablassend mit Seamus Finnigan über die Slyterhins unterhielt und sich Hermine angesichts ihrer Zuneigung und der Tatsache des morgigen Treffens für und mit Ethan dementsprechend auch hinreichend provoziert gefühlt hat, lag ihr bestreben darin niemanden mehr über den Weg zu laufen der ihr auch nur Ansatzweiße auf die Nerven gehen könnte. Zum anderen wollte sie sicher gehen, dass sie Ethan best möglichst helfen kann und studierte zu diesem Zwecke schon einmal im Vorhinein die Zubereitung der Weinrautenessenz. Beim studieren der Schriften stelle Hermine fest, dass die Weinrautenessenz wahrhaftig nicht einfach herzustellen ist und einiges an Arbeit auf sie zukommen wird, doch unmöglich ist es nicht, sie freut sich auf diese Aufgabe, denn eine Herausforderung an ihren Intellekt und Können, ist ihr stets willkommen.

An dem Donnerstag, haben Gryffindors und Slytherins eine Stunde Arithmantik gemeinsam vor dem Mittagessen, in dieser Stunde suchte Ethan auffällig häufig Blickkontakt zu Hermine, „Er will bestimmt sichergehen, dass ich unsere Treffen nicht versäume" dachte sich Hermine als sie dies zur Kenntnis nahm. Die Stunde war mittlerweile zu Ende und Hermine betrat gerade den großen Speisesaal als ihr jemand von hinten an die Schulter fasste und beim Vorbeilaufen ihr zusprach: „Bis nachher." Es war Ethan der sich nun auf den Platz neben Malfoy setze. Hermine setze sich neben Ron und Harry und begann zu essen. „Und bereit für deine Nachhilfe?" Fragte Ron sie neckisch. „Den Trank den Professor Slughorn erwartet, ist in der Tat nicht simpel, aber ich habe mich etwas vorbereitet also wird es schon werden, da bin ich zuversichtlich." Antwortete sie, wissentlich, dass Ron eigentlich nicht an der Fachlichen Information interessiert war, aber diese Antwort schien ihr gelungen um nicht auf eine Ebene in dem Gespräch eingehen zu müssen, dass eine unangenehme Situation mit sich nachziehen würde. „Ich würde gerne mal wieder zu Hagrid die Tage, möchtet ihr mitkommen?" Fragte sie zugleich um ein neues Gespräch zu eröffnen. Die drei Verabredeten sich fürs Wochenende um bei Hagrid vorbei zu schauen, da verabschiedete sich Hermine schon wieder, um zur ihrer jetzigen Verabredung zu erscheinen. Als sie im Kerker ankam, wartete Ethan schon auf sie: „Du hast aber schnell gegessen." Begann Hermine, dass Gespräch. „Ich hatte nicht so viel Hunger, ich habe gestern Abend noch etwas recherchiert und in Erfahrung gebracht, dass Madam Sprout die Weinraute in einem Gewächshaus angepflanzt hat und vor drei Jahren sie aufs Gelände von Hogwarts frei gesetzt hat. In dem Bereich zwischen den Gewächshäusern und dem Rand des verbotenen Waldes, da gibt es einen Abhang, mit sehr trockenem und steinigen Boden, den bevorzugt die Weinraute zum gedeihen. Ich dachte, da können wir nach dem Unterricht heute zusammen hin und eine Exemplare pflücken?" Hermine willigte ein. 

Hermine GrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt