Little Sunshine /Hyunlix/

7.

Pov: Hyunjin

Als Felix und ich am Klassenzimmer ankamen, waren die meisten Schüler schon anwesend. Wir warteten noch kurz, bis wirklich alle da waren und dann liess uns Frau Sung gehen.

Felix, Seungmin, Jisung und ich gingen gemeinsam Richtung Ausgang. Auf dem Weg dort hin, schloss sich Jeongin uns an.

"Hey Leute, wie war der Unterricht?", fragte er uns.

"Ganz gut", antwortete Jisung.

"Und Felix, wie hat dir dein erster Tag gefallen?", fragte Jeongin weiter.

Felix fing an zu erzählen:"Es war gut. Bis jetzt waren alle nett, aber ich habe eigentlich erst mit euch geredet, deswegen, weiss ich noch nicht wie meine Klasse ist. Die Lehrer die ich heute hatte, waren auch alle gut. Den Unterricht habe ich bis jetzt auch verstanden, obwohl ich in den ersten Stunden dank eines gewissen Sitznachbars oft abgelenkt wurde." Beim letzten Satz sah er vielsagen zu Jisung rüber. Der hob nur distanzierend seine Arme und machte ein unschuldiges Gesicht.

Wir alle lachten über die Geste und liefen weiter Richtung Ausgang, dabei fing Jisung an zu sprechen: "Unsere Klasse ist eigentlich ganz okay, es gibt ein paar Idioten, aber ich denke, die gibt es überall." "Damit meint er, dass er einer dieser Idioten ist", mischte sich Seungmin in das Gespräch mit ein.

"Hey!", äusserte sich Jisung. "Was denn, es stimmt doch. Tu nicht so als wärst du der ober coolste."

Beleidigt pustete Jisung seine Wangen auf und stampfte einige Schritte voraus.

Alle von uns lachten erneut über die Geste von Jisung und machten uns dann, ihm hinter her, Richtung Ausgang.

Normalerweise warteten wir draussen, bis alle von unserer Gruppe da sind, doch da wir heute eher aus hatten, war dies heute nicht der Fall.

Als wir draussen ankamen, verabschiedeten sich Jeongin und Seungmin von uns und machten sich auf den Weg nach Hause. Die beiden wohnen recht in der Nähe und liefen daher oft zur Schule. Jisung blieb noch bei der Schule. Er wollte auf Minho warten, obwohl der Ältere erst später aus hat.

Felix und ich liefen weiter Richtung Parkplatz, als Felix plötzlich abbog und zur Bushaltestelle laufen wollte. Schnell hielt ich ihn an den Schultern zurück. Verwundert dreht er sich zu mir um.

"Was ist den Hyunjin?", fragte er mich. "Zu der Bushaltestelle geht es doch da lang."

"Wir nehmen nicht den Bus", antwortete ich grinsend.

"Hä, wie willst du denn sonst nach Hause kommen?" Ich musste ein wenig über sein verwirrtes Gesicht lachen, bis ich beschloss ihn aufzuklähren.

"Ich bin mit dem Auto da und da ich so ein wundervoller Freund bin, nehme ich dich natürlich mit."

"Achso, sag das doch gleich. Aber du musst mich nicht extra mit nehmen. Ich kann ruhig mit dem Bus fahren, ich will dir keine Umstände bereiten. Und ausserdem, weisst du ja gar nicht, wo ich wohne und was ist, wenn du extra einen Umweg fahren müssten nur damit du mich nach Hause bringen kannst?" Felix redete sich richtig in Rage. Beruhigend legte ich ihm meine Hände auf die Schultern. "Hey Felix, alles ist in ordnung. Mach dir keine Sorgen, ich will dich bloss nach Hause fahren. Und auch wenn ich einen Umweg fahren müsste, würde es mir nichts ausmachen. Ich mache das gern für dich", ich hoffte, meine Worte beruhigten ihn ein wenig.

Immer noch unsicher schaute Felix zu mir auf.

"Wirklich?"

"Wirklich"

Er nickte dann zustimmend und gemeinsam gingen wir zu meinem Auto. Dort hielt ich ihm die Beifahrertür auf und dankend stieg Felix ein. Ich ging zur Fahrerseite und setzte mich auch ins Auto. Schnell nahm ich Felix seine Tasche aus den Händen und beförderte sie zusammen mit meiner auf die Rückbank.

Dann blickte ich Felix an.

"Du kannst mich während des Fahrens navigieren, ist das okay oder willst du die Adresse lieber ins Navi eingeben?" "Ich kann dir sagen, wo du durchfahren musst", antwortete er mir.

Ich startete den Wagen und rollte von Parkplatz auf die Strasse.

"Hier musst du links", gab Felix mir so gleich die erste Richtungsangabe.

Wir fuhren in einer angenehmen Ruhe Richtung Felixs zu Hause, nur durch seine Angaben wo lang ich fahren musste, wurde sie unterbrochen.

Bei seinem Haus angekommen stoppte ich und drehte mich dann zu Felix um.

"Du hättest dir gar keine Sorgen machen müssen, das ich vielleicht einen Umweg fahren müsste. Ich wohne nämlich nur einige Strassen weiter", sagte ich zu ihm. "Deswegen, werde ich dich morgen auch hier abholen, keine Widerrede um halb acht bist du parat für die Schule."

"Oh, in Ordnung"

Schüchtern lächelnd schaute mich Felix dankbar an.

"Sehr gut," während ich sprach, nahm ich Felix Tasche und reichte sie ihm. "Wir sehen uns dann morgen."

Felix bedankte sich für die Tasche und stieg mit den Worten 'Ja, bis morgen' aus dem Auto aus. Er winkte mir noch einmal, drehte sich dann auf dem Absatz um und lief Richtung Haus.

Ich wartete noch, bis er im Haus verschwunden war, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Zu Hause angekommen, machte ich mich gleich auf den Weg in mein Zimmer. Meine Eltern waren noch am Arbeiten, deswegen musste ich auf niemanden begrüssen.

In meinem Zimmer warf ich meine Tasche neben dem Schreibtisch auf den Boden und liess mich dann in mein Bett fallen und versank in meinen Gedanken.

Der Tag heute war gut. Ich bin froh, dass ich Felix kennengelernt habe. Alles was ich bis jetzt von ihm kenne, hat mir sehr gefallen. Er ist unglaublich süss und wir können uns gut unterhalten. Jedoch hatte ich heute manchmal das Gefühl, das er in manchen Situationen sehr unsicher ist. Zum Beispiel vorhin als ich ihm gesagt habe, das ich ihn nach Hause fahren werde oder als Jeongin ihn auf den Schulwechsel angesprochen hat. Ich glaube, hinter dem Schulwechsel steckt ziemlich viel dahinter. Ich hoffe, dass Felix sich mir einmal anvertrauen wird, aber ich kann in verstehen, das er dies jetzt noch nicht tun möchte. Schliesslich kennen wir uns erst seit heute.

Jedenfalls freue ich mich auf morgen.

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Heyy!

Das Kapitel ist nicht allzu lange, aber ich hoffe, das ist okay.

Ich wollte fragen, ob die Länge der Kapitel im allgemeinen gut sind oder ob ich versuchen sol sie länger/kürzer zu schreiben? ✍(◔◡◔)

Habt einen schönen Tag!

-Ell