Der Geruch von Kaffee erweckte mich. Ich gähnte und öffnete langsam die Augen, mein Kopf dröhnte ein wenig, sodass ich die Augen wieder schloss. Doch es dauerte nicht lang bis ich sie wieder öffnete da ich merkte wie die Matratze neben mir runter gedrückt wurde. „Guten Morgen Mia, gut geschlafen?, fragt Tris die sich auf das Bett setzte und ein riesiges Tablett vor sich hin stellte." „Guten Morgen!", sage ich müde und sah sie an. „Ja, habe ich tatsächlich und du?, fragte ich nach." „Auch, besser als die letzten Tage", sagt sie und lächelte. „Liegt bestimmt an mir", witzelte ich rum. Sie lachte ebenfalls. „Hast du Hunger? Ich habe uns Frühstück gemacht. Eine Kopfschmerz Tablette habe ich auch dabei", sagte sie mit einem Grinsen und hielt sie mir hin. „Du bist meine Rettung. Danke dir!, sagte ich und nahm die Tablette ein. „Kein Problem, also hast du Hunger?", fragte Tris noch einmal nach. Aber sowas von!, lachte ich." Wir fingen also an zu frühstücken. Sie schenkte mir Kaffee ein und ich nickte ihr dankbar zu. Tris fragte: Was weißt du noch von gestern? Warst ja ziemlich angetrunken." „Oh Ähm naja, meine beste Freundin und ich sind bei dir in der Bar gelandet, haben was getrunken, ich habe getanzt, wurde von einem Mann angefasst, dann hast du mich gerettet und dann haben wir getanzt und dann sind wir hier her gefahren", sagte ich nachdenklich. „Dann weißt du ja doch ziemlich viel", lacht Tris. „Eyy, so betrunken war ich gar nicht", sage ich eingeschnappt. „Naja..", lacht sie noch lauter. „Du bist gemein", sage ich gespielt eingeschnappt und schubse sie leicht zur Seite. „Werd jetzt ja nicht frech, Fräulein", sagt Tris. Ich will sie noch mal schubsen doch sie reagiert schnell und hält meine Hände fest. „Du wirst noch sehen was du davon hast", sagt sie grinsend. Ich kichere und wir hielten eine ganze Weile Blickkontakt bis sie meine Hände wieder los ließ. Ich schaute verlegen aus dem Fenster raus und konnte über ein großes Feld schauen. „Alles gut, Mia", fragte Tris besorgt und ich nickte langsam. „Tris?" „Ja? Was ist los?" „Haben wir uns gestern eigentlich geküsst oder habe ich das nur geträumt?", frage ich beschämt. „Nein, es war kein Traum. Wir haben uns geküsst und das heftig. Und uns Kosenamen gegeben." „Kosenamen? Ach du Schande! Ich will gar nicht wissen was ich gesagt habe", sage ich noch beschämender und vergrabe mein Gesicht in meine Hände. „Nichts schlimmes.. ging halt alles ziemlich schnell", sagte Tris und grinst verlegen. „Oh man. Tut mir so leid. Du denkst jetzt bestimmt sonst was von mir", nuschelte ich in mein Shirt. „Ach Quatsch. Wir können es jetzt eh nicht mehr ändern und so schlimm war es wirklich nicht. Es war sogar ziemlich amüsant", grinst sie und schaut mich an. „Wie kann ich das wieder gut machen?", frage ich nachdem ich sie wieder anschaue. „Du musst nichts wieder gut machen, weil ich mit gemacht habe aber damit du dich nicht weiterhin so schlecht fühlst, würde ich dich gern mehr kennen lernen wollen. „Du bist also nicht abgeneigt von mir, weil wir uns geküsst haben obwohl wir uns nicht mal kennen?", frage ich ruhig. „Nein, bin ich nicht. Ehrlich gesagt fand ich es schön", sagt sie jetzt beschämend und schaut auf die Decke. „Wie kam es eigentlich zu dem Kuss?", wollte ich wissen. „Wir haben getanzt und du hast mich total angemacht, und dann sagte ich irgendwann: Küss mich und ich bin dein. Danach hast du dich umgedreht und wir küssten uns", erzählte mir Tris und starrte das Brötchen vor ihr an. „Würdest du diesen Satz noch einmal wiederholen?", fragte ich und mein Herz fing an Sprünge zu machen bei dem Gedanken sie noch ein mal zu küssen in einem nüchternen Zustand. „Was meinst du?", fragt sie verwirrt. Ich kam ihr ein Stück näher. So nah das ich merkte wie sich ihr Atem schnellte. „Wärst du immer noch mein, wenn ich dich noch einmal küssen würde", frage ich leise und sah dabei abwechselnd auf ihre Lippen und auf ihre Augen. „Ich gehöre schon dir. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, wäre ich. Willst du mich denn noch einmal küssen?", fragt Tris und kommt mir ebenfalls ein wenig näher sodass sich fast unsere Nasen berührten. „Ja!", hauche ich nur noch. „Dann tue es!", sagt sie leise und sofort lege ich sanft meine Lippen auf ihre. Unsere Lippen bewegten sich im Takt. Ihre so voll und weich. Verdammt, was macht sie mit mir? Warum küsst sie so gut? Fuck! Sie küsst mich so langsam und sanft doch das änderte sich von mal zu Mal. Ich bemerkte wie sie immer gieriger wurde. Sie unterbrach kurz den Kuss um das Tablett auf den Boden zu stellen und setzte sich wieder gerade hin. „Wow!", bringe ich schweratmend aus meinem Mund heraus. „Was ist?", grinst Tris zufrieden. „Nix, es war nur so.. ." Ich suchte nach Worten. „Gut?", fragte Tris interessiert. „Mehr als das", erwiderte ich nun. Doch ehe ich mich zu ihr umdrehen konnte packte sie mich an der Hüfte und zog mich auf ihr Schoß. Wir sahen uns an. Meine Finger fuhren ihren Arm und dann ihr Tattoo entlang. Sie bekam Gänsehaut. „ Gefällt dir das?, fragte ich unschuldig. „Und wie, doch ich habe keine Ahnung was du mit mir machst. Deine Berührungen lösen irgendwas in mir aus was ich nicht beschreiben kann", sagte sie und sah mich an. „Ich mache doch gar nichts", kicherte ich und machte weiter. „Du bist ganz schön frech, nicht war?", fragte sie grinsend. „Neinn, ich bin immer lieb!", log ich und betrachtete ihr Tattoo. Es war eine Orchidee und eine Kamera. Am Arm stand noch ein Name doch darauf wollte ich nicht weiter eingehen. Es sieht wirklich hübsch aus. „Dir gefällt mein Tattoo, oder?", fragte sie wie als könnte sie meine Gedanken lesen und ich nickte nur. „Zurück zum Thema, Kleine. Kannst du mir beweisen, dass du lieb bzw brav bist?", fragt Tris dominiert. „Ja, gern", sage ich lächelnd. „Gut, dann hör nicht auf mich zu küssen und wenn dann nur zum durchatmen. Verstanden Madame? Ich nicke und sofort lege ich meine Lippen wieder auf ihre. Es fängt wie zuvor sehr sanft an doch das Verlangen von vorhin, kommt wieder hervor und wird stärker. Sie zieht mich enger an sich und ihre Hände liegen auf meinem Hintern. Der Kuss wird immer intensiver. Ich spüre wie das Kribbeln zwischen meinen Beinen stärker wird und ich immer nasser werde. Fuck, sie bekommt es hoffentlich nicht mit das ich so horny bin. Was macht sie nur mit mir? Ich fing automatisch an mich an ihr zu reiben. Sie bemerkte es und stöhnt auf. „Fuck, Madame. So sehr ich dich auch will, möchte ich nichts überstürzen und dir ein Gefühl von Sicherheit geben." Ich spürte wie es mich ein wenig enttäuschte aber sie hat Recht. Wir sollten nichts überstürzen. Und doch ist das Verlangen nach ihr so verdammt groß. Wieso?
