Nachdem Marc verhaftet und schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden war, kehrte allmählich Frieden in Nathalies Leben zurück. Die traumatischen Ereignisse lagen nun mehrere Monate zurück, und obwohl die Erinnerungen sie manchmal noch heimsuchten, spürte sie langsam, wie die Last von ihren Schultern abfiel. Gabriel hatte seine Versprechen gehalten: Er hatte sich nicht nur um Marc gekümmert, sondern auch dafür gesorgt, dass Nathalie sich niemals wieder bedroht fühlen musste.Das Agreste-Anwesen, das in den letzten Monaten zum Zentrum ihrer Ängste geworden war, hatte sich nun in einen Zufluchtsort verwandelt. Die Hallen, die einst kalt und leer gewirkt hatten, waren nun erfüllt von Wärme und Geborgenheit. Gabriel und Nathalie verbrachten immer mehr Zeit zusammen, teilten gemeinsame Mahlzeiten, lange Gespräche und stille, friedliche Momente.
Eines Abends, als die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand und den Himmel in ein tiefes Gold tauchte, saßen sie gemeinsam auf der Terrasse des Anwesens. Eine sanfte Brise wehte durch den Garten und trug den Duft der blühenden Jasminsträucher zu ihnen herüber. Nathalie schloss die Augen und atmete tief ein, spürte, wie die Ruhe der Abenddämmerung sie durchdrang und sie noch weiter entspannte.
Gabriel saß neben ihr und hielt ihre Hand. Seine Finger strichen sanft über ihren Handrücken, eine beruhigende, vertraute Geste, die mehr sagte als tausend Worte. Nach all dem Chaos und der Angst der vergangenen Monate hatten sich die beiden ein festes Band der Vertrautheit und des Vertrauens aufgebaut, das sie beide tief miteinander verband.
Nathalie öffnete die Augen und lächelte Gabriel an. „Es fühlt sich an, als hätten wir das Schlimmste hinter uns", sagte sie leise, ihre Stimme sanft und ruhig. In ihrem Blick lag eine Mischung aus Dankbarkeit und Zärtlichkeit, und Gabriel konnte sehen, dass sie diese Worte aus tiefstem Herzen meinte.
Gabriel erwiderte ihr Lächeln und nickte. Er zog ihre Hand ein wenig fester in seine, als wolle er sie nie wieder loslassen. „Ja", stimmte er ihr zu. „Und jetzt haben wir endlich die Freiheit, unser Leben ohne Angst zu leben."
Nathalie nickte und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, ihren Blick auf den Horizont gerichtet. Die letzten Sonnenstrahlen warfen einen warmen Schein über den Garten und ließen alles in einem sanften, goldenen Licht erstrahlen. Sie dachte an die vergangenen Monate, an die dunklen Nächte, in denen sie vor Angst kaum hatte schlafen können, und an die Momente, in denen sie gedacht hatte, Marc würde sie für immer verfolgen. Aber jetzt, in Gabriels Nähe, fühlte sie sich endlich sicher und geborgen.
Gabriel beugte sich zu ihr hinüber und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Ich werde dich immer beschützen", flüsterte er, und seine Worte waren mehr als nur ein Versprechen. Sie waren eine Zusicherung, ein Bekenntnis, das Nathalie tief in ihrem Innersten spürte.
Gemeinsam blickten sie in die Ferne, wo der Horizont in leuchtenden Farben mit der untergehenden Sonne verschmolz. In diesem Moment wusste Nathalie, dass sie endlich einen sicheren Ort gefunden hatte – an Gabriels Seite. Die Stille des Abends umhüllte sie wie eine warme Decke, und sie spürte, wie der letzte Rest von Angst von ihr abfiel.
Doch tief in den Schatten, weit entfernt von dem friedlichen Anwesen, tobte ein anderer Kampf. In einem Raum, dessen kahle Wände kalt und leer wirkten, saß Marc in seiner Zelle. Das flackernde Licht der kleinen Lampe an der Decke warf gespenstische Schatten über seine blasse Haut und die dunklen Ringe unter seinen Augen. Er wirkte verändert, gebrochen und gleichzeitig besessen.
Marc saß auf dem harten Stuhl in der Mitte des Raumes und starrte ins Leere. Die letzten Monate in der Klinik hatten ihm die Kontrolle über seinen Körper genommen, aber nicht über seine Gedanken. In seinem Kopf lebte das Bild von Nathalie weiter, und je länger er allein in der Stille saß, desto stärker wurde seine Besessenheit. Ihr Gesicht, ihre Stimme, selbst ihr Duft – all das hatte sich tief in seinen Geist eingebrannt und war zu einem Teil von ihm geworden. Er konnte die Ärzte und das Klinikpersonal täuschen, konnte ihnen vorgeben, der Therapie zu folgen und Fortschritte zu machen. Doch in seinem Inneren brannte ein Feuer, das niemand löschen konnte.
„Ist es wirklich vorbei?" murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das in der bedrückenden Stille der Zelle widerhallte. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, und seine Augen glühten in dem schwachen Licht.
Er dachte an Gabriel und an das, was er ihm genommen hatte. Der Hass in ihm wuchs mit jedem Tag, an dem er hier eingesperrt war. Er würde seine Zeit hier absitzen, er würde Geduld zeigen, den Ärzten das vorspielen, was sie hören wollten – und dann, eines Tages, würde er zurückkehren.
„Ich glaube nicht", flüsterte Marc und sein Lächeln vertiefte sich zu einem diabolischen Grinsen. Sein Blick war kalt und leer, doch in seinen Augen flackerte ein Funke von Besessenheit und Rache, der selbst in der Dunkelheit der Zelle bedrohlich leuchtete.
Marc wusste, dass die Zeit auf seiner Seite war.
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..
...
....
.....Marc lachte

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Nathalie's ex
FanfictionHalloooooo mal wieder Dass ich einfach eine kleine Geschichte über Nathalies ex wo wieder kommt und Gabriel wird Bischen sauer alsoooo ja ich werde nix Spoilern Hoffe ihr findets toll☺️