Kapitel 10.- Angriff der Drachen

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Wir hatten in dieser Woche den Hafen eines kleinen Fischerdorfes ,namens Seriel ,erreicht und machten uns an neue Vorräte zu beschaffen. Der Kapitän des Schiffes hatte uns angeboten bis Ayerron zu bringen. Kaspin meinte, dass es von dort aus nur noch ein dreitägiger Ritt nach Panea wäre.
Das Schiff hatte mittlerweile abgelegt und segelte gen offenes Meer. Ich fragte mich wo Mahîgos die letzte Zeit steckte. Da mir seine Anwesenheit verblieb. Nathan riss mich jedoch aus den Gedanken. >> So still .Ist alles in Ordnung? << Ich blickte zu ihm auf und nickte. >> Ja es geht schon, ich war nur noch nie auf ...auf einem so großen Schiff. << Jetzt musste er grinsen. >> Das wird schon noch! << Er klopfte mir ,beim vorbei gehen, auf die Schulter. Nathan, mitfühlend wie immer. Ich beschloss mich in eine der zahlreichen Kajüten zu legen, um dem beißenden salzigen Meeresgeruch zu entfliehen. Als ich eine schwarze Schaar am Himmel entdeckte. Durch die ganze Aufmerksamkeit, die dem Himmel galt, rammte ich einen Matrosen, der gerade dabei war, dass Tau von dem Segel zu schnüren. >> Eh pass doch auf wo du hinrennst ! << keifte er.>> Oh das tut mir echt Leid ...aber ich finde diese schwarze Wolke am Himmel nicht ganz normal. << Der Matrose richtete nun ebenfalls seinen Blick in den Himmel und erkannte die schwarzen Punkte. Sie kamen immer näher an das Schiff. >> Könnten das Zugvögel sein ? << fragte ich vorsichtig. Doch er schüttelte nur bedächtig seinen Kopf und zog sich die weiß blaue Mütze vom Kopf.>> Nein Ma'am, das sind keine Zugvögel << Die Gestalten am Himmel waren nun so nah, dass ihre Umrisse gut zu bemerken waren. Der Matrose schluckte. >> Das sind ...Drachen. << Inzwischen hatten mehrere Arbeiter die Drachen bemerkt und schlugen Alarm. Aufeinmal hatte sich auf dem ganzen Schiff das Chaos gebildet . Männer rannten umher, schrien und griffen zu den verschiedensten Waffen. Kaspin fing mich am Segelmast ab und zog mich aus dem Aufruhr. >> Lihânne, versteck dich in der Kapitänskajüte. Dort bist du am sichersten. << Ich versuchte mich aus seinem Griff zu wenden.>> Ich will versuchen zu helfen ! << >> Lass die Flausen Lihânne. Das sind Schwarzblut Drachen, blutrünstig und gefährlich. Sie hören auf niemanden auch wenn du die Drachen Prophetin bist.<< Er schubste mich in Richtung der Kajüte.  Ich griff nach dem Türgriff, krampfhaft um mich nicht umzudrehen und der Katastrophe ins Auge zu sehen. Plötzlich wurde das Segelschiff durch einen Aufprall erschüttert. Die Drachen haben uns erreicht. Kaum hatte ich die Situation begriffen, da spürte ich heiße Luft im Nacken meinen Rücken runter laufen. Daraufhin hallte eine dürre Stimme in meinem Kopf wieder, die ein gefährliches seuseln von sich gab.>> Du bist die, die unser Eigentum trägt, die, die uns ins verderben stürzen will mit unser eigen Feuer. << >> I .. Ich weiß ...nicht wovon du re...redest << Ich konnte meinem Mund die Worte nur mühsam entringen. Meine sichtbare Angst amüsierte den Drachen sichtlich. Er pustete mir die Haare vom Rücken, die sich dann um die Schultern wurfen.>> Sei nicht so naiv. Ich rede von dem Schwert um deinen Hüften. Wir wollen das brodelnde Feuer im Keim ersticken, wenn es noch jung ist. Das Ende ist nahe junge Drachen Meisterin, unbestritten, jedoch nicht für uns. DENN WIR BEKÄMPFEN FEUER MIT FEUER!!! << Die Worte des Drachen ließen mir das Blut in den Adern gefrieren, er verkündet mir den Tod. Nein dieser ist mein Tod. Langsam begann ich mich um zu drehen. Dort stand der Drache, gewaltig schwarz mit feurig rot glühenden Augen. Mit seinen großen Schwingen stieß er mich über Bord. Ich vernahm die Schreie von Nathan und die gewaltige Hitze, bevor ich in das kalte Nass tauchte. Wie betäubt, unbeweglich...

Der Pakt des DrachensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt