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Ich wünschte mir so sehr, dass Vampire und Dämonen nicht verfeindet wären. Es wäre so viel einfacher gewesen. Ich liebte ihn und ich wusste, dass er mich auch liebte. Ich liebte es in seinen Armen zu liegen und die Welt zu vergessen. Ich begehrte es auch, wenn seine Zähne sich in meinen Hals bohrten.
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Ich erinnere mich an den Moment, als mein Vater die Entscheidung traf, mich zu verbannen. "Du bist schwach, Rachel," sagte er mit kalter Stimme, als ich vor ihm kniete. "Du hast keinen Platz in der Unterwelt. Du enttäuschst mich." Seine Worte brannten sich in mein Gedächtnis, doch ich wagte nicht, mich zu wehren. Ich wusste, dass er recht hatte. Ich besaß keine mächtigen Fähigkeiten wie die anderen Dämonen meines Ranges.
Verbannt, verstoßen und ohne jeglichen Halt fand ich mich in der Menschenwelt wieder, wo ich nichts und niemanden kannte. Aber dann traf ich ihn. Ihn, der mein Leben veränderte.
"Du bist anders", sagte er eines Nachts, während wir im Schatten einer verlassenen Kirche saßen. Er war ein Vampir, ein Adeliger, und doch behandelte er mich nicht wie die anderen. Sein Blick ruhte sanft auf mir, als seine Finger eine lose Strähne meines Haares aus meinem Gesicht strichen. "Nicht wie die Dämonen, die ich kenne."
"Und du bist nicht wie die Vampire, die mir beschrieben wurden," antwortete ich leise und sah zu ihm auf. Seine Augen, diese tiefen, rubinroten Augen, schienen bis in meine Seele zu blicken.
Trotz der Feindschaft zwischen unseren Völkern war es unmöglich, die Gefühle, die zwischen uns aufkeimten, zu leugnen. Jedes Treffen wurde intensiver, jedes Wort bedeutsamer. Bald schon war es nicht nur die Dunkelheit, die uns umgab, sondern auch das Verlangen, das wie eine stille Flamme in uns brannte.
Eines Nachts lag ich in seinen Armen, als er leise flüsterte: "Ich sollte dich hassen. Aber ich kann es nicht."
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an seine Brust, lauschte dem ruhigen, unsterblichen Herzschlag, der darunter lag. "Und ich sollte dich fürchten," erwiderte ich. "Aber ich tue es nicht. Ich liebe dich."
Er zog mich enger an sich, sein Atem streifte meinen Nacken, und ich spürte, wie seine Fangzähne leicht über meine Haut glitten. Jedes Mal, wenn er mich biss, fühlte ich keinen Schmerz, sondern eine tiefe, süße Verbindung zwischen uns. Seine Zähne bohrten sich sanft in meinen Hals, und ich ließ es geschehen. Es war, als würden wir in diesen Momenten eins werden, als ob die Grenze zwischen Dämon und Vampir für uns nicht mehr existierte.
Doch diese Liebe war verdammt. In den Tiefen unserer Herzen wussten wir es beide. Unsere Welten waren dazu bestimmt, sich zu bekriegen, und es gab keinen Ort, an dem wir zusammen existieren konnten, ohne dass es Konsequenzen gab.
"Wenn sie herausfinden, was wir sind..." flüsterte er eines Abends, seine Stimme voller Sorge.
"Es ist mir egal," antwortete ich fest und sah ihm tief in die Augen. "Solange ich bei dir bin, ist mir alles egal."
Er seufzte und küsste meine Stirn. "Du weißt, dass es nicht so einfach ist, Rachel."
Ich schwieg, denn auch ich wusste es. Unsere Liebe war ein Geheimnis, das niemals gelüftet werden durfte, und dennoch sehnte ich mich jeden Tag danach, dass es anders sein könnte.
Sein Name war James.
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Mondlicht: Eine Liebe zwischen einem Vampir und einem Dämon (Schreibwettbewerb)
Short StoryRachel war von ihrem Vater verstoßen worden. Der Grund: Sie besaß keinerlei starke Kräfte. Sie war eine Dämonin von adeligen Blut und war zum ersten Mal in der Welt der Menschen. Dort brach sie jedoch die heiligste Regel der Dämonen: Sie verliebte s...