Davina
Alessandro versucht mich aus der Reserve zu locken, will sehen, ob ich mich verunsichern lasse. Aber das tue ich nicht. Im Gegenteil. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, kühl und selbstbewusst.
„Vielleicht", antworte ich provokativ und meine Stimme hat diesen provokativen Unterton, den ich mir für solche Momente aufhebe. „Oder vielleicht hast du einfach nicht so viel zu verbergen, wie du denkst."
Ich sehe, wie seine Augen kurz aufblitzen, überrascht, aber auch amüsiert. Er ist es gewohnt, dass die Menschen um ihn herum unsicher werden, wenn sie mit reden, sie haben Angst. Doch ich bin da nicht wie die anderen. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil - ich genieße es, ihn ein wenig aus dem Gleichgewicht zu bringen.
„Du glaubst wirklich, du bist unnahbar, so schwer zu durchschauen, nicht wahr?" Ich lehne mich ein Stück nach Vorne, halte seinen Blick fest. „Aber das Spiel, das du spielst, Alessandro... Ich kenne die Regeln und vielleicht habe ich schon längst einen Zug gemacht, von dem du noch nichts weißt."
Seine Miene verzieht sich minimal, als ob er versucht, die Kontrolle zu behalten. Doch er bleibt regungslos stehen, und für einen Augenblick denke ich, dass er nichts sagen wird. Doch dann tritt er einen Schritt näher, so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre. Sein Blick fixiert mich, und in diesem Moment ist jede Flucht unmöglich. Seine Augen sind dunkel, voller Kontrolle und einem unmissverständlichen Willen, der mich fast überwältigt.
„Du forderst mich heraus,“ sagt er, und seine Stimme ist jetzt tief und fest, als würde er jede Silbe mit Bedacht wählen. „Aber du vergisst, wer hier die Regeln bestimmt.“ Sein Tonfall lässt keinen Raum für Zweifel. Er ist es gewohnt, zu führen, und ich spüre in jedem seiner Worte die unverrückbare Dominanz, die er ausstrahlt.
Ich will etwas sagen, irgendetwas, um die Oberhand zurückzugewinnen, aber bevor ich die Chance habe, greift er sanft, aber bestimmt nach meinem Kinn und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen. Seine Hand ist warm und fest, und obwohl die Geste nicht grob ist, liegt darin eine Macht, die mich wie ein Blitz durchfährt. „Schau mich an,“ befiehlt er, und seine Stimme ist ruhig, aber in ihr schwingt etwas Unmissverständliches mit. Ich tue, was er sagt, fast ohne es zu merken, gefangen in dieser Intensität, die er auf mich ausübt.
„Glaubst du wirklich, du kannst mir entkommen?“ Er spricht so ruhig, so kontrolliert, dass es mir fast den Atem verschlägt. „Davina, du bist clever, aber du wirst nicht diejenige sein, die hier das Spiel spielt.“
Er senkt den Kopf, so nah, dass unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt sind. Seine Augen bohren sich in meine, und in diesem Moment ist alles andere bedeutungslos. Die Welt um uns herum verschwimmt, und die kühle Abendluft, die über die Terrasse weht, existiert nur am Rande meines Bewusstseins. Es gibt nur ihn, seine Nähe, seine Dominanz, die mich wie eine unsichtbare Hand festhält.
„Du bist es, die durchschaut wurde,“ sagt er leise, und seine Worte brennen sich tief in mein Bewusstsein ein. „Du kannst so tun, als würdest du die Kontrolle haben, aber tief in dir weißt du, dass es nicht so ist.“
Mein Atem stockt, und für einen Moment kann ich nichts entgegnen. Er ist jetzt so nah, dass ich seine Wärme spüren kann, die Art, wie er den Raum – die gesamte Situation – dominiert. Alles in mir sträubt sich dagegen, aber gleichzeitig gibt es etwas, das mich unwiderstehlich zu ihm hinzieht. Dieses Verlangen, das unter der Oberfläche brodelt, wird immer stärker, und ich spüre, dass er es ebenfalls bemerkt.
DU LIEST GERADE
~Der Krieg der Liebe~
RomanceZwei völlig unterschiedliche Welten, prallen aufeinander: Alessandro Moretti, der unangefochtene Mafiaboss und einer der mächtigsten Männer der Welt, trifft auf Davina Evans, eine brillante Literaturstudentin aus Cambridge. Davina, die Tochter eines...