Amira
Wir erreichen das Hotel vor der türkischen Nationalmannschaft.
Kaum habe ich mein Zimmer betreten, steigen mir Tränen in die Augen. Meine Beine geben nach, und bevor ich den Boden erreiche, schlingt Maylan ihre Arme um mich und zieht mich fest an sich.„Was ist passiert?" flüstert sie besorgt
„Warum sind sie alle so gemein zu mir?" presse ich zwischen den Schluchzern hervor. „Ich habe doch nichts getan." Meine Stimme zitter und der Schmerz, der sich das ganze letzte Jahr über aufgestaut hat, reißt mich mit. Maylan hält mich nur noch fester, und streicht mir sanft über den Rücken.
Aber es beruhigt mich nichtNichts wird helfen, solange ich die Antwort auf diese eine Frage nicht bekomme
Was habe ich falsch gemacht?
Ich liege schwer atmend in Maylans Armen, die Tränen wollen einfach nicht aufhören. Die Enttäuschung, die Wut und all die Fragen drehen sich in meinem Kopf wie ein endloser Sturm.
„Wie kann er nur so sein? Wie kann er so tun, als wäre ich ihm nie wichtig gewesen?" Meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.
Ich verstehe es einfach nicht.Maylan drückt mich fester.
„Amira..." Ihre Stimme klingt sanft, aber auch hilflos, als hätte sie auch keine Antwort auf meine Fragen.Eine Weile sitzen wir einfach nur da, in diesem stillen, schmerzhaften Moment.
„Du musst ihn vergessen. So jemand hat dich nicht verdient. Jemand, der dir so etwas antut, ist es nicht wert."Aber ihre Worte erreichen mich kaum.
„Ich habe ihn geliebt, Maylan. Ich hätte alles für ihn getan." Die Tränen kommen wieder, und mit ihnen eine Welle aus Wut. „Und er? Er hat mich einfach weggeworfen und so getan, als wäre ich das Problem, als wäre alles nur meine Schuld!"In mir kocht die Wut, meine Hände ballen sich unbewusst zu Fäusten. Der Gedanke an ihn und Alina, wie er sie in den Arm nimmt, wie er sie anlächelt. Es schmerzt so sehr, dass es kaum auszuhalten ist. Wie kann er nach allem, was wir hatten, einfach weitermachen, als wäre ich nie ein Teil seines Lebens gewesen?
„Er hat dich nicht verdient, Amira. Das weißt du." Maylan zieht mich wieder fest an sich, aber ich merke es kaum. Meine Gedanken hängen an Kenan, an die Worte, die er mir ins Gesicht gesagt hat, an die Abende, an denen ich ihm vertraut habe, nur um jetzt hier zu sitzen und nichts mehr zu haben.
„Ich will nicht, dass er denkt, er kann mich verletzen." murmle ich, mehr zu mir selbst als zu Maylan. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag.
Kenan denkt, dass er mich gebrochen hat, dass er jetzt über mir steht.
Er glaubt, dass er mich zerstört hat und ich habe es ihm zugelassen.Langsam atme ich tief ein und löse mich aus Maylans Umarmung. Ich wische mir die Tränen vom Gesicht. „Ich werde ihm nicht die Genugtuung geben, mich so zu sehen. Er soll sehen, dass ich stärker bin als er."
Maylan sieht mich kurz überrascht an, dann nickt sie ernst. „Genau, Amira. Zeig ihm, dass du ohne ihn besser dran bist."
Ich nicke, und die Wut verwandelt sich in eine neue Entschlossenheit. „Er wird schon noch merken, was er verloren hat. Und irgendwann wird er es bereuen."
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Our Destiny|| Kenan yildiz
Fanfiction,,Wie konntest du mir das antun? Ich habe dir vertraut! Ich habe dich geliebt!" Meine Fäuste schlagen verzweifelt gegen seine Brust, während die Tränen unaufhaltsam über mein Gesicht strömen. „Du hast mich einfach alleine gelassen!" Jedes Wort brenn...