One Shot 5

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Teichelb&Prinzessin (Barduil/ ThranduilxBard)


(Denkt euch einfach, Thranduil wäre so alt wie Bard, vielleicht 1-2 Jahre älter)

,,Kann ich mich bitte ein wenig umzusehen, Daddy? Ich bleibe auch in der Nähe!" quengelte der 8-jährige Bard seinen Vater an, der ächzend ein Fass aus dem Fluss zog. ,,Von mir aus, aber geh nicht zu weit weg und komm bald wieder." willigte er schließlich ein und jubelnd umarmte Bard seinen Vater, dann schnappte er sich seinen kleinen Dolch und kletterte die Felsen hoch. ,,Bis gleich, Daddy"

Erstaunt blickte sich Bard um, der Wald hier war wunderschön und riesengroß. Er war dem Fluss ein Stück gefolgt, dann war er auf eine Lichtung gelangt, wo er nun die riesigen Bäume bestaunte. ,,Wer bist du und was tust du hier?" meinte da plötzlich eine kühle Stimme hinter Bard, der sich erschrocken umdrehte. Vor ihm stand ein etwas älterer Junge mit langen hellblonden Haaren und edlen Kleidern.

,,Ähm, ich bin Bard" gab er zu und rasch kam der Junge näher. ,,Bard? Kenne dich gar nicht, wer bist du?" fragte der Junge, wobei er über den Griff seines Schwertes fuhr. ,,Ich komme aus der Seestadt." sagte Bard und deutete in die Richtung, wo er seine Heimat vermutete.

,,Ach du bist also ein Teichelb, mein Vater hat mir von denen erzählt, kleiden sich schmutzig und leben nur von Fisch." meinte der blonde verächtlich und musterte Bard abschätzend.

Dieser jedoch war bei seinem Tonfall wütend geworden und trat energisch einen Schritt auf den anderen zu, dann meinte er: ,,Wir essen nicht nur Fisch und wir kleiden uns so, wie wir wollen! Außerdem sind wir keine Teichelben, Elben sind eingebildet und zu nichts zu gebrauchen." Damit schubste er den Jungen, der jedoch starr stehen blieb und keine Miene verzog. ,,Wir sind nicht eingebildet, du Trottel!" fauchte er dann und schmiss Bard zu Boden und kniete sich über ihn. Dann zog er sein Schwert und hielt es dem Jungen an die Kehle. ,,Ich wäre vorsichtig mit dem, was du sagst, Teichelb!" zischte er und starrte den Jungen verächtlich an. ,,Ich bin kein Elb." presste dieser hervor, blickte jedoch mit angsterfülltem Gesicht auf das Schwert des Elben. ,,Ach, was denn sonst?" meinte dieser und konnte gerade noch so seine Verblüffung verstecken. ,,Ich bin ein Mensch, du Püppchen." zischte Bard, dann trat er den anderen ans Schienbein und rappelte sich auf.

,,Sei still du Mensch. Ich bin der Sohn des großen Oropher !" sagte der blonde. ,,Thranduil, Sohn des Oropher" ,,Wer ist das?" fragte Bard, nun neugierig geworden und kam wieder ein wenig näher. ,,Pff, wer ist das. Du meine Güte, dass ist der König dieses Waldes!" sagte Thranduil und steckte sein Schwert zurück in die Scheide. ,,Oh, du bist also ein Prinz?" fragte Bard und musste ein wenig kichern. ,,Was ist daran so witzig?" knurrte Thranduil und zog fragend die Augenbrauen hoch. ,,Die Vorstellung" meinte Bard, doch da ertönte ein Ruf von weiter weg: ,,Bard, wo steckst du schon wieder, wir fahren jetzt!" ,,Komme, Daddy" rief der braunhaarige zurück, dann schaute er nochmal zu dem Elbenprinz. ,,Sehen wir uns morgen, Herr Prinz?" fragte er dann und musste grinsen. ,,Vielleicht, tschau Teichelb!" meinte dieser leicht lächelnd und drehte sich um.

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,,Sohn, wo steckst du?" tönte die Stimme des Elbenkönigs durch seinen Palast. ,,Hier, Vater" meinte Thranduil und trat auf seinen Vater zu, dann verbeugte er sich und blieb in kniender Haltung. Sein Vater musterte ihn abschätzend, dann sagte er: ,,Steh auf, wo hast du dich schon wieder herum getrieben?" Thranduil sprang auf und erzählte: ,,Ich war im Wald, Vater" ,,Alleine?" meinte dieser und setzte sich auf seinen hohen Thron. ,,Ja, Vater" meinte sein Sohn und blickte ihn entschuldigend an. ,,Hab ich dir nicht gesagt, du sollst das nicht, Thranduil?" sagte Oropher und sein Blick wurde ein wenig zornig. ,,Tu das nie wieder, klar!" meinte der König, dann winkte er zwei Wachen zu sich und sagte zu ihnen: ,, Bringt den Prinzen auf sein Zimmer und bewacht es!" ,,Jawohl, Herr" meinten die zwei Elben und der eine packte Thranduil am Arm und zog ihn mit hinaus aus dem Thronsaal.

Gelangweilt streckte sich Thranduil, seit drei Stunden war er schon in seinem Zimmer eingesperrt, draußen war es dunkler geworden. Er zog sich bequemere Kleidung an und legte sich auf sein Bett, dort nahm er einen kleinen Dolch in die Hand und fuhr langsam über den Griff. Plötzlich wanderten seine Gedanken zu dem heutigen Treffen mit dem Teichelben, Bard. ,,Mensch, was ein komisches Wort." flüsterte Thranduil, dann legte er den Dolch weg und schloss seine Augen.

~Zeitsprung: Nächster Tag~

Leise schlich sich Thranduil an den zwei Wachen vorbei, die ein wenig entfernt von seinem Zimmer standen und plauderten. Er hatte es satt in seinem Zimmer rum zu hocken und nichts zu tun, darum hatte er gewartet bis seine zwei Bewacher in einem Gespräch vertieft waren und hatte sich rausgeschlichen. Schnell huschte er nach draußen durch das große Tor und stand schließlich im Wald. >Endlich frei!< dachte Thranduil, dann lief er denselben Weg wie gestern und kam schließlich zu der Stelle an der, er Bard getroffen hatte. Dort übte der Elbenprinz ein wenig mit seinem Schwert umzugehen und probierte ein paar Kampftaktiken aus, die er bei den anderen Elben gesehen hatte.

,,Na, wer ist denn da? Der kleine Prinz der Elben" lästerte da plötzlich eine Stimme aus dem Dickicht und sofort fuhr Thranduil herum. ,,Wer ist da?" ,,Dein Teichelb, du Trottel!" kam es zurück und schon sprang Bard aus einem der Bäume. ,,Bard, du hast mich voll erschreckt!" gab der Elb zu, dann ging er auf den Menschen zu. ,,Prinzessen sind eben schreckhaft." meinte dieser grinsend, wofür Thranduil ihn in die Seite boxte. Bard boxte zurück und schon war eine Rangelei in Gange, die damit endete, dass Bard unter Thranduil lag, der ihn grinsend ansah. ,,Na, wer ist hier nun das Prinzessen?" ,,Ach, hör schon auf." schmollte Bard, musste dann jedoch lachen.

Nun legte sich Thranduil neben seinen neuen Freund und die beiden ließen sich von der Sonne wärmen. ,,Weißt du was, Bard? Seit ich dich kennengelernt habe, ist mein Leben viel besser!" sagte da der Elb und drehte sein Gesicht zu Bard, der ihn liebevoll ansah. ,,Meins auch, Prinzessin!" ,,Klappe Teichelb!"

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