Kapitel 5

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„Was sagst du?! Du bist doch völlig verrückt!", schrie ich ihm ins Gesicht und zerrte an seinen Händen, die sich wie ein Schraubstock um meine Arme legten. Doch er ließ nicht los. Stattdessen zog er mich näher an sich, umklammerte mich fester, eine Hand an meiner Taille, die andere in einem harten Griff um meinen Rücken. In seinen Augen funkelte etwas Unheimliches, eine Mischung aus Verlangen und Wahnsinn, die mein Herz doppelt so schnell schlagen ließ. Adrenalin schoss durch meine Adern, zwischen Flucht und Erstarrung gefangen. Sein Blick durchbohrte mich, unerbittlich und entschlossen.

Mit einer einzigen Bewegung drängte er seine Hüfte gegen meine. Ein leises Keuchen entwich mir, und für einen endlosen Augenblick verschwand alles in der Stille zwischen uns - doch ich wusste, ich hatte mich verraten.

Mein Widerstand schwand, und er spürte es. Seine Hand glitt zum Nacken und zog mich näher, bis unsere Lippen nur noch einen Wimpernschlag voneinander entfernt waren. Die Verachtung, die ich ihm entgegenbrachte, schien ihn nur weiter anzustacheln.

Er presste seine Lippen auf meine, hart und fordernd, und mein eigener verräterischer Atem stockte. Scham kroch in mir hoch, doch darunter wuchs etwas anderes, Dunkles, Unaufhaltsames. Ich fiel weiter zurück, gelehnt gegen das kühle Metall des Autos, als sein Kuss sich vertiefte, seine Zunge sich den Weg in meinen Mund bahnte, unnachgiebig und hungrig. Meine Arme wanderten wie von selbst um seinen Nacken. Was, wenn uns jemand sah? Kurz glitt mein Blick zur Seite, doch der Parkplatz lag still und leer. Dann traf mich ein neuer Schwall prickelnder Erregung, als seine Hand kühn unter meinen Rock glitt.

Er hob mein Bein an, seine andere Hand zog mein Höschen beiseite, und ehe ich etwas sagen konnte, fühlte ich seine Finger in mir. Die Hitze explodierte in meiner Mitte, und ich konnte ein leises Stöhnen nicht zurückhalten.

„Schau mich an", forderte er, seine Stimme dunkel und eindringlich.

Seine Finger bewegten sich in mir, rhythmisch und fest, und ich war machtlos dagegen. Mein Kopf fiel in den Nacken, mein Körper erbebte, und jeder seiner Bewegungen brachte mich näher an den Rand, das Verlangen in mir wuchs und schürte das Feuer, das er in mir entfacht hatte.

„Ich sagte, du sollst mich ansehen," knurrte er und hielt abrupt inne. Seine Hand löste sich von meinem Bein und legte sich um meinen Hals, fester als zuvor, seine Finger gruben sich wie eiserne Klammern in meine Haut. Ich spürte die Erregung in mir auflodern, gemischt mit Scham und hilfloser Verzweiflung.

„Warum machst du das?", brachte ich leise hervor, obwohl ich insgeheim nichts anderes wollte, als dass er weitermacht. Wie erbärmlich ich mich in diesem Moment fühlte - und doch, das Verlangen war zu stark, ließ sich nicht leugnen. „Was meinst du? Das hier?" Er ließ mir kaum Zeit zu antworten und setzte seine Bewegungen fort, die Finger fordernd und tief, als würde er mich in seinem eigenen Tempo auf eine Art quälen, die mich an den Rand der Verzweiflung trieb. Das Spiel zwischen Schmerz und Lust zog mich tiefer in seinen Bann. Allmählich dämmerte mir, dass dies seine Art von Folter war - und ich war willig, sein Spiel mitzuspielen.

„Ja", entwich mir ein atemloses Flüstern, kaum lauter als ein Hauch. Sein diabolisches Lächeln vertiefte sich, ein Blick voller sadistischer Freude, der mich wie ein Spiegel für meine eigenen widersprüchlichen Gefühle traf. Er sah mich an wie der Teufel selbst.

„Ich habe dich nicht ganz verstanden", provozierte er, seine Stimme kalt und schneidend, während seine Finger mich weiter ins Chaos trieben. „Sag es lauter."

„Ja," stöhnte ich, während ich ihn mit einem verachtenden Blick durchbohrte, der ihm ebenso zeigte, dass mein Verlangen so groß war wie meine Wut auf ihn in diesem Moment.

„Ich will, dass du kommst," zischte er, die Manie in seiner Stimme drang in jeden Nerv meines Körpers. „Nur wegen mir. Ich will sehen, wie du dich fallen lässt, wie du es nicht länger zurückhalten kannst." Seine Worte klangen besessen, sein Griff unnachgiebig, und ich spürte, wie meine Gedanken zerbrachen, als meine Kontrolle endgültig schwand.

„Ja... Baby," murmelte er, sein Blick funkelte triumphierend, als er seine Bewegungen noch verstärkte, erbarmungslos und doch berauschend. Die Spannung in mir explodierte in tausend Funken, eine Welle überwältigender Erfüllung und Erschöpfung breitete sich in mir aus, und langsam öffnete ich die Augen.

„Willst du immer noch vor mir weglaufen?" fragte er schließlich leise, doch seine Stimme trug die Gewissheit, dass in diesem Augenblick all die Macht ihm gehörte.

Nimm es dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt