1.

7 1 0
                                    

(Ich bin endlich dazu gekommen die Vortsetzung zu beginnen. Währe froh über eine Ehrliche Meinung wie ihr es findet. Viel spass beim Lesen!)

P.O.V Alexandra

Der Winter stand vor der Tür und der erste Schnee fiel hinab auf die verlassenen Strassen von, dem kleinen Städtchen. Bald schon würden die Pisten und somit auch der Snowpark eröffnen. Ich konnte es kaum erwarten, denn so gerne ich meiner Mutter auch beim B&B half, so war es dennoch der Snowboardkurs, für den mein Herz brannte. Was gab es denn besseres, als einfach Frei sein zu können und über die Pisten zu gleiten? Natürlich hatte ich bei den Kursen auch immer mal wieder Anfänger dabei, welche meine Geduld auf die Probe stellten, aber das regte nur meinen Ehrgeiz an, gute Snowboarder aus ihnen zu machen. Allerdings dauerte es noch etwa zwei Wochen, bis das Resort öffnete und bis dahin mussten wir noch einiges im B&B vorbereiten. Im Moment hatten wir nur wenige Gäste, da die meisten erst kamen, wenn die Pisten öffneten. Der Raum wo wie die Skier und Boards lagerten mussten zum Beispiel dringend vom Staub befreit werden und wegen dem Schnee musste ich noch Schneeschaufeln. Ich beschloss mit dem Schneeschaufeln anzufangen und danach mit dem Lagerraum fortzufahren. Es hatte etwa dreissig Zentimeter Schnee gegeben und es dauerte lange, bis die Parkplätze, der Weg und die gesamte einfahrt zum Chalet gründlich vom Schnee befreit war. Erschöpft ging ich ins Warme innere und entzündete in unserem Wohnzimmer ein Feuer im Kamin. Meine Mutter wartete bereits mit einem Leckerduftenden Auflauf am Tisch auf mich und ich setzte mich nach dem Händewaschen zu ihr. ,,Und, wie läuft es mit deinem Studium? Hast du es einrichten können, dass du während der Saison den Unterricht ausserhalb der Zeiten für die Snowboardkurse hast?'', fragte sie, während ich den leckeren Auflauf in mich Schaufelte. Ich nickte und sagte danach: ,,Ja ich habe ziemlich viel vorgearbeitet und habe alles mit meinen Professoren abgesprochen. Sie schicken mir alle nötigen Unterlagen aus dem Unterricht, welche ich noch nicht habe.'' Ich studierte im dritten Jahr Sportmanagement und gab im Winter Snowboardkurse. Deshalb musste ich jeden Winter schauen, dass es mir Zeitmässig aufging, wenn ich auch noch meiner Mutter helfen musste. Die Snowboardkurse wurden vom Sportzentrum aus Organisiert, welche alle Sportanlagen hier leiteten, was sehr Praktisch war, denn so musste ich nicht alles selbst organisieren, hatte aber dennoch meinen eigenen Kurs und konnte auch entscheiden, ob ich Anfängerkurse oder Fortgeschrittenenkurse anbieten wollte. Ich kannte die Leiterin sehr gut und sie hatte mir auch einen Praktikumsplatz nach meinem Studium versprochen. Das Sportzentrum zu leiten wäre mein Traum und war auch der Grund, weshalb ich Sportmanagement studiere. Früher hatte ich noch den Traum Snowboard-Freestyle-Profi zu werden, aber ich hatte den Traum irgendwann aufgegeben.

Das Handy meiner Mutter klingelte mitten während dem Essen und sie hob ab, während sie aufstand. ,,Esther Kerrigan, guten Tag'', sagte sie, dann war es eine Weile still. ,,Ich werde sehen was sich machen lässt, Maria. Es könnte aber schwer werden, da wir mitten in der Hauptsaison sind. Brauchen die denn etwas Spezielles? Wir sind schliesslich mehr auch Ski und Snowboardfahrer eingerichtet.'', eine weile herrschte wieder stille dann legte meine Mutter auf. Maria war meine Chefin und Leiterin des Sportzentrums. Hier kannte jeder jeden, deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass wir uns alle duzten. Was aber verwunderlich war, dass Maria meine Mutter Anrief. Diese klärte mich im nächsten Moment aber auch schon auf. ,,Maria hat angerufen, wegen der neuen Eishalle. Die wird ja dieses Jahr eröffnet und sie bietet für den Winter zwei Wochen lang Kurse im Eiskunstlauf und Eishockey an. Sie hat ein paar sehr gute Trainer organisieren können, aber das Hotel von den Williams ist bereits ausgebucht. Deswegen hat sie gefragt, ob wir noch Platz haben. Das könnte zwar eng werden, aber eine Gästegruppe hat gestern noch angerufen und gesagt, dass ihnen etwas dazwischen gekommen ist und sie nicht wissen, ob sie kommen können.'' Ich nickte verstehend und wir widmeten uns dann wieder dem Essen. Ich war nicht sonderlich begeistert davon, dass hier nun irgendwelche Trainer kamen, die sicher viel zu viel von sich hielten, denn soweit ich wusste hatte Maria einen NHL-Star arrangieren können und eine sehr Berühmte Eiskunstläuferin. Ich hatte absolut keine Lust mich während dieser Zeit um die extra Wünsche von Schnöselgästen zu kümmern. Seufzend räumte ich die leeren Teller weg und machte den Abwasch, während meine Mutter sich darum kümmerte einen Platz für die Gäste zu schaffen. Ich hörte ihre Stimme aus dem Büro während sie Telefonierte und es schien alles gut zu laufen, den schon einen Moment darauf trat sie aus dem Büro und ging die Zimmer für die Gäste vorbereiten. Nach dem die Küche geputzt war, ging ich für das Studium lernen. Meine Mutter sah ich erst beim Abendessen wieder und ich fragte sie ein bisschen Genervt: ,,Wie viele kommen denn eigentlich und wann?'' Meine Mutter sah ein bisschen gestresst aus, da wir normalerweise nie wirklich prominente Gäste hatten. ,,Soweit ich weis kommen nur eine Eiskunstläuferin und ein NHL-Star, welcher Anfang Saison einen Unfall hatte. Die Verletzung ist anscheinend bald wieder verheilt, aber er kann dennoch keine Spiele in dieser Saison Spielen. Ausserdem kommt der Freund der Eiskunstläuferin und eine ihrer Freundinnen auch noch für ein paar Tage. Sie werden voraussichtlich in einer Woche da sein und für zwei Wochen bleiben. Ich habe ihnen die zwei Suiten im obersten Stock mit dem Balkon gegeben.'' Mich nervten diese Besucher immer mehr, auch wenn ich nicht mal selbst wusste wieso. Es waren einfach schon einige Male Sportler hier Ferien machen kommen und diese waren immer unausstehliche Machos. Ja, ich war ein Mensch mit sehr vielen Vorurteilen, doch das war mir egal. Lieber Vorurteile haben, anstatt Naiv zu sein.

Der Abend verbrachte ich in der Garage, wo mein Board war. Es musste dringend neu gewachsen und geschliffen werden. Ich wollte schliesslich schon am ersten Tag der Saison auf der Piste stehen. Während der Saison Wachste ich mein Board etwa all zwei Wochen und niemand, wirklich niemand durfte mein Board anrühren, weshalb ich es immer selbst wachste und schliff. Nachdem ich das gemacht hatte ging ich in mein Zimmer. Unser Chalet war so aufgebaut, dass die eine Hälfte von uns bewohnt wurde und in der anderen hälfte die Räume der Gäste waren. Ich hatte ein Zimmer ganz oben in er Dachschräge. Die eine Wand nach draussen hin war ausgestattet mit grossen Panoramafenster, welche auch die Gäste auf diesem Stock hatten. Ich lebte hier schon seit ich klein war und wollte in der nächsten Woche, nach der Uni anfangen das Kinder und Teenie Zimmer endlich in ein Zimmer für Leute in meinem Alter umzugestalten. Keine Ahnung warum ich als Mädchen unbedingt eine Tapete in Pastellviolett mit Pandabären wollte. Auf jeden Fall musste die raus. Ausserdem war mein Bett schon seit längerem zu klein und mein Schreibtischstuhl war auch zu Kindisch. Eigentlich alles an diesem Raum. Mein Plan war es die Wand mit der Tapete zu streichen, am liebsten mit einem coolen Design, wie einem Graffiti, dann wollte ich alle Möbel austauschen, einen Gemütlichen Sessel wollte ich mir auch anschaffen und in meinem begehbaren Kleiderschrank musste auch dringend mal aussortiert werden. Da ich heute vor dem ins Bett gehen noch etwas Zeit hatte begann ich mit meinem Kleiderschrank. Ich kam nicht einmal bis in die Hälfte und hatte bereits eine ganze Kiste voll mit Klamotten die ich nicht mehr wollte. Den Rest würde ich in den nächsten Tagen machen. In meinem Bett stellte ich meinen Wecker ein, um Morgen pünktlich bei der Uni zu sein. Ich musste um sechs aufstehen und eine halbe Stunde später auf den Bus. Mit diesem fuhr ich dann etwa eine Stunde, bevor ich umsteigen musste und nochmals eine Viertelstunde fahren musste. Die Uni war eben nicht einfach um die Ecke. Aber die nächst andere wäre dreieinhalb Stunden von hier aus. In der Uni hatte ich nicht viele Kollegen, aber es gab dort eine Gruppe von Snowboardern, mit welchen ich im Winter auch manchmal Fahren ging. Die High-School hatte ich nicht dort verbracht, sondern hier. Unsere Klasse war immer sehr klein und dort hatte ich auch einen besten Freund, Connor. Er fuhr wie ich Freestyle Snowboard und hat dann begonnen in Richtung Profi hinzuarbeiten. Deswegen sah ich ihn nur noch selten, denn er hatte es wirklich geschafft. Er hatte den Durchbruch vor zwei Jahren geschafft und reiste seither mit seinem Team durch die ganze Welt an irgendwelche Wettkämpfe. Ich vermisste ihn schrecklich, doch freute mich für ihn, dass er seinen Traum leben konnte. Manchmal nahm er sich aber eine Woche um hier her zu kommen und dann holten wir alles nach und machten die Pisten unsicher. Ich hoffte er würde auch dieses Jahr Zeit finden hier zu Trainieren.

Racing the PeaksWhere stories live. Discover now