Was geschieht hier?

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Die Wintersonne schien durch die Fenster der kleinen Wohnung, die Lena und Max sich mühsam eingerichtet hatten. Es war kein Gutshof, keine luxuriöse Umgebung, doch es war ihr Zuhause. Ein Ort, den sie sich gemeinsam erarbeitet hatten, der die Fehler der Vergangenheit hinter sich ließ.

Lena stand in der Küche und bereitete Tee zu, während Max mit einem Notizbuch am Tisch saß, über neue Songtexte grübelnd.

„Ich habe heute mit Frau Stein gesprochen“, begann Lena, während sie den dampfenden Tee vor Max stellte. „Sie hat angeboten, mir für die Reitschule einen Vertrag für junge Reitergruppen zu geben. Das könnte unsere finanzielle Lage deutlich verbessern.“

Max blickte auf und lächelte. „Das ist großartig, Lena. Du verdienst das. Ich hab gesehen, wie hart du dafür gearbeitet hast.“

Lena setzte sich ihm gegenüber, legte eine Hand auf seine. „Und wie läuft es bei dir? Hast du das Angebot von dem Produzenten aus Berlin überlegt?“

Max seufzte und lehnte sich zurück. „Ich weiß nicht, ob ich bereit bin, dafür Hamburg zu verlassen. Aber es wäre eine riesige Chance.“

Lena schaute ihn ernst an. „Max, du musst das tun, wenn es dein Traum ist. Wir finden einen Weg. Wie immer.“

Ein halbes Jahr später hatte sich vieles verändert. Max hatte beschlossen, das Angebot des Produzenten anzunehmen, pendelte aber regelmäßig zurück nach Hamburg. Seine Beats fanden Anerkennung, und sein Name begann, in der Szene zu wachsen.

Bei einem seiner ersten großen Konzerte, in einer kleinen, aber vibrierenden Location in Berlin, stand Lena in der ersten Reihe und sah zu, wie Max die Menge begeisterte.

Nach der Show eilte Max auf sie zu, schweißgebadet und mit einem breiten Grinsen. „Und? Was sagst du?“

„Du warst unglaublich“, antwortete Lena, ihre Augen leuchteten vor Stolz.

„Ich hätte das ohne dich nicht geschafft“, sagte Max ernst und zog sie in eine Umarmung.

Nach all den Herausforderungen der letzten Jahre fühlte Max, dass es Zeit war, einen weiteren Schritt zu wagen. Eines lauen Sommerabends, als sie gemeinsam am Elbstrand spazierten, hielt er plötzlich inne.

„Lena“, begann er, seine Stimme zitterte leicht.

„Was ist los?“ fragte sie, drehte sich zu ihm um und sah die Nervosität in seinem Blick.

Er griff in die Tasche seiner Jacke und zog eine kleine Schachtel heraus. Lena hielt den Atem an.

„Ich wollte das schon so lange tun“, sagte Max und kniete sich vor ihr hin. „Wir haben zusammen so viel durchgemacht, und ich kann mir niemanden vorstellen, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Lena, willst du meine Frau werden?“

Lena schlug die Hände vor den Mund, Tränen schossen ihr in die Augen. „Ja! Natürlich ja!“

Die beiden fielen sich in die Arme, während die Abendsonne sie in goldenes Licht tauchte.

Die Hochzeit war ein Spiegel ihrer gemeinsamen Reise: elegant und doch bodenständig, traditionsreich und doch modern. Der Gutshof, auf dem Lena aufgewachsen war, wurde für diesen Anlass in eine traumhafte Kulisse verwandelt.

Lenas Eltern, die anfangs skeptisch gewesen waren, hatten sich mit Max arrangiert. Sie hatten erkannt, wie sehr er sich geändert hatte und wie glücklich er ihre Tochter machte.

„Willkommen in der Familie, Max“, sagte Lenas Vater bei der Zeremonie, während er Max die Hand schüttelte.

„Ich werde mein Bestes tun, sie glücklich zu machen“, antwortete Max mit fester Stimme.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 26 ⏰

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