Marley POV
Es sind nun 3 Wochen vergangen seit dem ich Kian gesehen habe oder mit ihm geredet habe. Es verging nicht wie im Flug, im Gegenteil. Es fühlte sich so an, als würde der Tag 40 Stunden haben, 40 Stunden, die nicht vergehen. Ich hätte gedacht, dass ich niemals so starken Liebeskummer haben werde. Mir war klar, so kann es nicht mehr weiter gehen, aber ich kann wiederum nicht einfach zu ihm gehen und ihm sagen, dass ich mich ausgeheult habe und wieder alles gut ist.
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Ich fuhr mit meinem Auto auf den Straßen von Los Angeles. Es war mittlerweile schon 3:00am und ich war hellwach. Ich hielt an einer Tankstelle an um mir einen Kaffee zu kaufen, als ich zurück im Auto war, bekam ich einen Anruf. Von Lia.
"Marley?", man hörte wie ihre Stimme zitterte. "Lia, ist alles okay?", fragte ich besorgt. "Ich glaube nicht.", sagte sie und schluchzte. "Was ist passiert?" - "Jc und ich haben uns gestritten. Er hat - er hat mit mir Schluss gemacht!", sagte sie und brach danach total in Tränen aus. "Was?!", sagte ich geschockt. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Ich bin in 10 min bei dir!", sagte ich und wollte auflegen. "Warte, ich bin nicht Zuhause. Ich sitze im Park. Bei Kian und Jc in der Straße.", sagte sie. "Okay, dann komm ich da hin.", ich legte auf und fuhr direkt los.
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"Ich hab ihm erzählt, dass ich wegziehe und er fing an mit mir zu streiten. Er hatte keine Lust auf eine Fernbeziehung. Ich hab damit gerechnet, dass er Schluss macht, aber ich hab nicht damit gerechnet, dass er so ausrastet.", man merkte, dass sie total fertig war. "Du ziehst doch nur nach Malibu. Das ist 1 Stunde fahrt, normalerweise sollte er sich da keine Gedanken machen, ich verstehe das nicht.", sagte ich. "Ich auch nicht, Marley!", Lia wischte sich eine Träne von der Wange. "Du musst nachhause und dich ausschlafen oder wenigstens ausruhen!", sagte ich und nahm sie in den Arm. "Würdest du mit Jc reden? Bitte.", sagte sie und guckte mich an. "Du musst das machen Lia, Jc ist schließlich dein Freund!", sagte ich. "Bitte Marley, nur dieses eine Mal, danach bin ich dir was schuldig. Ich kann jetzt nicht einfach so mit Jc reden, nicht nach dem was gerade vorgefallen ist." Flehte sie mich praktisch an. Ich rollte mit den Augen. "Wenn ich dich nicht so gut kennen würde, müsstest du das jetzt alleine machen. Sei froh, dass du mich hast!", sagte ich. Sie nahm mich in den Arm. "Danke, ich würde das nicht schaffen mit Jc zureden." - "Dann geh jetzt Nachhause und schlaf.", sagte ich zu ihr. "Ja und danke nochmal, Jc müsste noch wach sein.", ich nickte und Lia fuhr heim.
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Ich klingelte an der Tür. "Marley, was machst du hier?", Jc sah mich verschlafen an. "Ich ähm, hab ich dich wachgemacht?", fragt eich zuerst. Er schüttelte mit dem Kopf. "Nein, hast du nicht. Komm erstmal rein.", sagte er und machte die Tür ein Stück weiter auf und ich trat ein. "Willst du was trinken?", fragte er. "Nein, danke.", lehnte ich ab. "Was gibt's, bist du wegen Kian hier? Der ist nämlich nicht da.", sagte Jc und zuckte mit den Schultern. Ich war erleichtert, ich konnte ihm nicht begegnen. "Nein Jc, ich bin wegen dir hier. Lia hat mich angerufen und war total am Boden, ich-", Jc unterbrach mich. "Marley, bitte komm jetzt nicht damit. Ich weiß ganz genau, wie verletzt sie ist. Ihr so weh zutun tut mir genau so weh.", sagte er. "Ich weiß, aber wieso machst du mit ihr Schluss, obwohl sie nur 1 Stunde entfernt ist? Das kann nicht der einzige Grund sein, weshalb du sie verlassen willst.", sagte ich und guckte ihn mit einem fragenden Blick an. "Hat sie dir nicht mehr erzählt?", ich schüttelte mit dem Kopf und Jc redete weiter. "Kian kam vor einer Woche zu mir und meinte er hätte Lia mit Bryan gesehen. Der aus dem Citycafé. Natürlich bin ich anschließend zu Lia gegangen und fragte sie, ob das stimmt. Sie hat länger gebraucht bis sie überhaupt was sagen konnte und erzählte mir anschließend, dass sie mit ihm zusammen zieht.", ich machte große Augen. "Wie kam das, hat sie was gesagt?", fragte ich. "Lia war doch vor 2 Wochen in auf einem Coldplay Konzert mit Bryan. Die beiden kennen sich ja schon seit der Kindheit und ich nahm die Sache nie ernst. Aber dann sagte sie mir, dass sie mit ihm geschlafen hat und gemerkt hat, dass sie schon seit längerer Zeit was von ihm will.", sagte Jc und setzte sich erschöpft auf die Couch. "Wieso hat sie mir das nicht erzählt?", fragte ich mich selbst. Jc schüttelte nur mit dem Kopf und raufte sich die Haare. Ich setzte mich neben ihn. Ich war geschockt, wieso erzählte sie mir sowas nicht. Immer hin bin ich ihre beste Freundin und sowas kann sie nicht einfach verheimlichen. Das kann ich selbst einfach nicht links liegen lassen, ich muss nochmal mit ihr reden. "Beruhig dich erstmal, ich kann ja mit ihr reden.", sagte ich. "Nein, frag sie nur warum sie dir das nicht erzählt hat. Für mich ist diese Beziehung gegessen.", sagte er und starrte an die Decke. Man sah ihm an, dass er wütend war.
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Ich saß noch eine Weile mit Jc bei ihm Zuhause. "Wir sehen uns.", sagte er und nahm mich in den Arm. "Ciao", ich lief zum Auto. Als ich über die Straße lief, sah ich Scheinwerfer vom weitem. Durch einen längeren Blick erkannte ich, dass es Kians Auto war. Ich lief schneller zum Auto, dass ich ihm nicht begegnen muss. Eigentlich sollte ich mich mal erwachsen verhalten und mit ihm reden, aber jetzt gerade habe ich einfach keine Lust. Ich schloss mein Auto auf und setzte mich rein. "Marley? Warte!", hörte ich Kian rufen. "Bitte warte. Hör mir zu!", er lief zu meinem Auto und hielt die Tür fest. Ich stieg aus und stellte mich mit verschränkten Armen vor ihn. "Was willst du mir jetzt sagen, du hast mir schon alles gesagt oder nicht?", fragte ich ihn. "Ja das habe ich, aber ich will dich zurück Marley. Ich denke jeden Tag an dich. Ich habe den Kontakt zu Rose abgebrochen, direkt nachdem du mich mit ihr gesehen hast. Eigentlich würde ich niemals so zu einem Mädchen sein, aber ich habe sie aus dem Haus geworfen und ihr gesagt, dass ich sie nie wieder sehen will." Man sah wie sehr er sich in diese Situation reinsteigerte. Als ich ihn so aufgebracht vor mir stehen sah, hatte ich Mitleid mit ihm. Ein Teil von mir wollte, dass ich ihm verzeihe, aber so schnell kann es doch nicht gehen. "Marley bitte sag doch etwas. Ich habe jetzt seit 5 Wochen kein vernünftiges Wort mehr mit dir geredet und du weißt gar nicht wie sehr mich das mitnimmt." Dadurch, dass es so dunkel war, konnte ich nicht erkennen ob er gerade weint oder nicht. "Ich hab dir gesagt ich brauche Zeit, aber-" Er unterbrach mich. "Ja, wie lange denn noch?" - "Mittlerweile hatte ich genug Zeit, aber trotzdem weiß ich nicht, was ich machen soll. Ob ich es komplett lassen soll oder ob ich dir vertrauen kann und es nochmal versuchen soll. Ich weiß es einfach nicht. Ich stand ziemlich lange auf dich, seit dem ich dich das erste Mal sah, bekam ich dich nicht mehr aus dem Kopf und dann, als wir zusammen gekommen sind, war ich wirklich glücklich Kian. Nur du hast alles versaut und mich dazu gebracht an dir zu zweifeln. Ich wurde noch nie betrogen, ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich denke, dass keiner so ziemlich weiß, wie das geht. Ich muss ehrlich sein. Am liebsten würde ich dir verzeihen und würde alles dafür tun, dass es wieder so wird wie vorher. Aber irgendwie kann ich das nicht. Ich weiß nicht, ob ich dir nochmal vertrauen kann. Aber du musst wissen, dass ich immer noch was für dich empfinde, obwohl das alles passiert ist. Ich werde wohl nie über dich hinwegkommen. Um ehrlich zu sein, hab ich das die ganze Zeit versucht, aber ich muss jeden Tag an dich denken. Ich bekomm dich einfach nicht mehr aus dem Kopf. Nur du hast alles zerstört und ich bin total gespaltener Meinung. Ich weiß nicht was ich machen soll. Man kann schon sagen, dass ich mittlerweile einfach nur verzweifelt bin. Allein wenn ich dich sehe, würde ich wieder Tage mit dir verbringen, wo ich dir zuhöre oder wir einfach nur beieinander waren, denn das hab ich wirklich gerne gemacht. Doch irgendwas sagt mir, dass es nicht funktionieren wird Kian!" Mir kamen langsam die Tränen. "Bitte, bitte vertrau mir. Ich will dich zurück. Ich vermisse dich, deine Stimme, deine Küsse, deine Nähe. Einfach alles an dir. Ich hab das Gefühl, dass die Tage nicht mehr vergehen, seitdem wir uns gestritten haben und ich dich nicht mehr gesehen hab. Bitte gib mir noch eine Chance, wenn ich es nochmal versaue, werde ich dir nie wieder in die Quere kommen. Versprochen!" Aus mir schossen förmlich die Tränen. Ich nahm ihn in den Arm. Ich musste ihm verzeihen, wenn der Abstand mich fertig macht, dann brauch ich die Nähe zu ihm. Ich muss es versuchen, denn jeder verdient eine zweite Chance im Leben. "Weißt du eigentlich was du für ein Vollidiot bist? Du treibst mich in den Wahnsinn, aber ich kann es dir nicht übel nehmen. Du bringst meinen Verstand durcheinander und machst mich verrückt." Er drückte mich fest und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich weiß", sagte er und lachte ein wenig dabei. "Bitte versprich mir, dass du sowas nicht noch einmal machst, okay?"-"Ja, ich verspreche es dir!" Ich guckte zu ihm nach oben und er küsste mich. Wie ich das vermisst habe, die Schmetterlinge im Bauch. Man muss klar sagen können, dass ich nach meinem Bauchgefühl entschieden habe, aber ob das wirklich richtig war, weiß ich nicht. Doch ich werde es ja sehen, ob er sein Versprechen bricht oder nicht.
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Ich hab mich dann auch mal entschieden ein neues Kapitel zu veröffentlichen. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ihr die Geschichte noch lest 😂 Aber ich hoffe es gefällt euch❤️
-Lara 💘
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Truth - Kian Lawley Fanfic
Fanfiction"Es ist nicht einfach jemanden zu vergessen, den man gern hat, sehr gern sogar."