Kapitel 6

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Der Traum

Ich schreckte hoch, schweißgebadet.
Beugte mich seitlich, um nach meinem Wecker zu greifen. 3:17 leuchteten die roten Zahlen.
Stöhnend ließ ich mich zurück fallen.

Ich hatte mal wieder geträumt.

Doch dieser Traum war anderst als alle anderen. Es wirkte alles ausführlicher und irgendwie so real. Als ob irgendjemand versucht etwas anzudeuten.

Es war eine Kriegerin.Ihr Gesicht versteckt unter einer schwarzen Kapuzenjacke. Sie umfasste ein silbernes Schwert. Stand kampfbereit und voll Zorn auf einer Klippe. Unter ihr, ein Schlachtfeld.

Eins war klar der Traum drückte Kampf aus.

Ein scheppern. Kam es aus dem Bad?
Verunsichert setze ich mich auf.
"Alles gut Beth, du bist nicht verrückt."
Versuchte ich mich zu beruhigen. Vergeblich.
Schritte. Sie kamen näher.
Ein kalter Schauer huschte mir über den Rücken.
Dad hatte Nachtschicht. Und mum?
Ausgeschlossen. Ich höher ihr schnarchen vom Ende des Gangs bis hier.
Was zur Hölle-
Meine Türklinke bewegte sich. Ich stand auf und griff nach dem Baseball Schläger meines Dad's, welchen ich letztens ausgeliehen habe.
Langsam wurde sie runter gedrückt.

Ich erkannte das Gesicht einer Frau, schwarz gekleidet.
Ich wollte schreien, so dass die ganze Straße, nein ganz Seattle, mich hören konnte, bekam aber keinen einigen Ton raus.
"Elisabeth alles ist gut."
Flüsterte sie halblaut. Nun trat sie in mein Zimmer und schloss die Tür.

Woher kannte sie meinen Namen?!

" Das was ich jetzt sagen werde ist schwer zu glauben aber Versuch es bitte."
Ich nickte stumm. Das was mir in letzter Zeit passierte war mehr als verrückt, also warum nicht?

"Ich bin Joana und komme vom Planet Godsarea. Es gibt viel zu erklären. Wie zum Beispiel die Stimmen in deinem Kopf-"

"Warte...ich bin nicht verrückt?"

"Nein." Lachte sie.

"...du bist eine Auserwählte. Und eine von uns."
Fuhr sie fort.

Doch ich stellte keine Fragen, da ich viel zu aufgeregt war, endlich die Antwort auf alles zu bekommen.

"Du musst uns helfen. Es geht um das überleben eines Planeten. Das Universum hat dich und 6 weitere Jugendliche von der ganzen Welt gewählt. Du kannst dich also geehrt führen." Schmunzelte sie.

"Moment das kann nicht sein, das muss eine Verwechslung sein. Ich meine, wieso ich? Hallo haben sie mich mal angeschaut? Sehe ich aus wie ein Genie, oder ein Sportas?"

" Das Universum irrt sich nicht, liebe Elisabeth. Aber jetzt ist keine Zeit los mach dich bereit."

"Für was?" Fragte ich irritiert.

"Für eine lange Reise Elisabeth."

Wieso musste sie immer meinen Namen sagen?

Aber gut, was hätte ich schon zu verliehenen. Denn irgendwann werde ich alt sein und bereuen nicht all die Geschichten erzählen, die ich hätte erzählen können.

Ich stand auf und wollte meine Tasche suchen. Was braucht man denn wenn man auf einen fremden planten verfrachtet wird? Gibt es da Sauerstoff?
Anscheinend schon, denn Joana sah ziemlich menschlich aus.

"Du brauchst nichts mitnehmen. Alles was du brauchst ist dort."

"Und meine Eltern?!" Rief ich verzweifelt
"Die werden doch merken wenn ich weg bin?!"

"Mach dir darüber mal keine Sorgen"
Lächelte Joana.

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