Kapitel 4

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Es war der 1. Schultag.Und das was ich jetzt sagen werde wird schwer zu glauben sein, aber irgendwie hatte ich die Highschool schon vermisst. Die reizenden Lehrer, die absolut umwerfend aussehenden Rugbyspieler, das unverzehrbare Essen in der Kantine..( Moment, das habe ich wirklich nicht vermisst!) Wieder da zu sein fühlte sich richtig an. Obwohl ich wusste, dass dieses Jahr enorm wichtig werden würde, notentechnisch gesehen, war ich relativ entspannt.

Ich lief zum schwarzen Brett und schaute wo meine Klassenraum war und wo ich mein Bücher abholen musste. Der Klassenraum ganz oben, die Bücherabgabe ganz unten. Na super! "Leute schaut alle her! Die Langweilerin ist wieder da! Jetzt wird wieder ordentlich..." "Psst!", zischte ich meiner Stimme im Kopf zu. "Lass mich jetzt in Ruhe! Das ist mein erster Tag!" " Und bei Deinem Noten vielleicht, ach was wahrscheinlich bald dein letzter", kicherte die Stimme höhnisch. Wieso versteht mich, denn keiner. Naja eigentlich-

" Hey! Kannst du nicht aufpassen!" Ich hatte einen Jungen angerempelt, dem darauf alle Bücher hinunter gefallen sind.
"Tut mir leid, ich habe dich gar nicht gesehen."Nachdem er alle aufgesammelt hatte, richtete er sich auf und Strich seine Haare aus dem Gesicht. Es war John. Mein John! Oke, er gehört nicht mir, aber ich kenne ihn und das gilt auch ein wenig. Er sah mich staunend an. " Elisabeth Grace O' Conner. Aus dem Krankenhaus..", murmelte ich zögernd. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht:"Ich weiß wer du bist. Die Stimmenbeth richtig? Siehst hübsch aus heute!" Die Röte stieg mir ins Gesicht. "Danke!", Antwortete ich verlegen. "Hat der Doc auch schon bei euch angerufen? Die Testergebnisse sind da", erzählte er gut gelaunt als ginge es um seinen nächsten Sommerurlaub. Ich nickte. Die Leute begannen schon uns anzuschauen. John war groß, gut gebaut und sah toll aus. Und er redete mit mir. Mit mir Elisabeth Grace O' Conner."Oke dann bis Mittwoch", sagte er grinsend. Ich war ein bisschen verwirrt, aber ich winkte kurz und begab mich in das Untergeschoss um meine Bücher abzuholen.

Der restliche Schultag verlief ohne weitere Strapazen. Ich traf meine letzte Freundin Sofi, lernte neue Lehrer kennen.. Das übliche eben. Auf dem Weg nach Hause musste ich die ganze Zeit lächeln. Als ich dort ankam schien das auch meiner Mutter aufzufallen. Sie grinste vielsagend aber sagte nichts. Den Nachmittag verbrachte ich damit zu lesen und zu malen. Als ich mich schließen schlafen legte konnte ich nicht ahnen, dass der darauffolgende Traum mein Leben bedeutend verändern würde.

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