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Irgendwann riss Alba ihr das Handy aus der Hand.
'Genug von dem, leg das blöde Ding jetzt weg' forderte Alba Lodo auf. Lodo schaute genervt und packte ihr Handy dann in die Tasche. Wir aßen alle gemeinsam und ich konnte meinen Blick einfach nicht von Lodo abwenden. Ihr ging es scheinbar ähnlich, denn sie musterte mich die ganze Zeit mit einem Blick den ich nicht definieren konnte.
'Habt ihr noch Lust in den neuen Club zu gehen?' fragte David.
'Tut mir leid Kumpel, aber ich muss noch ein bisschen an meiner Choreo pfeilen'
'Wie sieht es mit euch aus?'
'Ich hab Kopfschmerzen, also ich bin raus' sagte Lodo und die anderen beiden stimmten zu mitzugehen. Alba überließ Lodo ihren Wagen, sodass Lodo mich nach Hause fahren konnte und dann anschließend gleich zu Alba. Auf dem Weg zum Auto nahm Lodo wieder ihr Handy aus der Tasche. Sie hatte einen wütenden, aber auch traurigen Blick in ihren Augen. Ich wollte nicht aufdringlich sein, wenn sie drüber reden will wird sie es schon sagen.
'Kannst du bitte fahren' bat sie mich als wir am Auto standen. Sie gab mir die Schlüssel und ich fuhr los zu Alba. Irgendwann rief sie jemand an. Ich konzentrierte mich weiter auf die Straße, konnte aber nicht verhindern Lodo zuzuhören.
'Du machst alles kaputt mit deiner scheiß Eifersucht, nicht ich!' schrie sie schon fast ins Handy und legte dann auf. So hatte ich Lodo selten erlebt.
'Ist alles in Ordnung?' fragte ich vorsichtig nach.
'Nein und ich wüsste nicht das es dich etwas angeht!' schrie sie nun auch mich an. Etwas erschrocken konzentrierte ich mich wieder auf die Straße.
'Entschuldige bitte, du kannst ja nichts dafür' sagte sie und lehnte sich nach hinten in den Sitz.
'Wo fährst du überhaupt hin?'
'Zu Alba, und von da aus lauf ich, ist ja nicht weit'
'Musst du nicht, ich kann auch fahren'
'Ich will aber' erwiderte ich und Lodo blieb ruhig. Vor Albas Tür verabschiedete ich mich von Lodo.
'Wenn du reden willst...du weißt ja wo ich wohn' sagte ich und setzte zum gehen an.
'Kommst du mit rein, ich bräuchte wirklich jemanden zum reden'
Sie sah so hilflos aus und ich wollte für sie da sein, als Freund. Ich nickte lächelnd und folgte ihr in die Wohnung.
'Willst du was trinken?' fragte sie mich, woraufhin ich nur nickte. Sie ging in die Küche und kam mit 2 Gläsern und einer Flasche Wasser wieder. Sie füllte mein Glas und drückte es mir in die Hand.
'Und nun sag was los ist, ich hör dir zu'

Diego Dominguez - Harte Schale, Weicher Kern?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt