Bis zum Mond und wieder zurück - Stexpert

-3.-

-Tim's PoV-

«Ey, du wickelst mich so leicht um deinen Finger, wenn du durch deine blauen Augen guckst, wie immer. Ich bin hypnotisiert, wenn du vorbeispazierst und es wird jeden Tag ein kleines bisschen schlimmer.

Flash mich noch nochmal, als wär's das erste Mal. Baby, Baby crash mich so oft du willst, ja bis ich nicht mehr kann.Und seit du da bist sind alle Lichter an. Du machst das ich nicht mehr schlafen kann. Ich sehe uns zwei in alt und grau, mit weißen Haaren und dicken Bauch. Flash mich nochmal, als wär's das erste mal.»

Mark Foster - Flash mich

Selbst als wir in der Bahn zu Stegi's Lieblingspizzeria saßen, ließ er meine Hand nicht los. Vielleicht war er auch wieder so in seine Gedanken verschwunden, dass er es gar nicht mitbekam. Egal, ich war damit einverstanden, auch wenn uns ein paar andere Leute komisch von der Seite ansahen. Noch nie beste Freunde gesehen? Das waren wir doch, oder? Beste Freunde? Ich seufzte. Ich dachte darüber nach, wie sehr sich mein bester Freund darüber gefreut hatte, mich wiederzusehen. Auch, wenn meine Überraschung ein bisschen in die Hose gegangen war. Sein wunderschönes Lächeln. Seine funkelnden grün-blauen Augen, in denen ich mich schon so oft verloren hatte. Seine blonden Locken, die ihm immer wirr im Gesicht hangen. So wie jetzt. Sollte ich ihm die Strähne aus dem Gesicht streichen? Würde es ihm gefallen, oder würde er sich abwenden? 

Ich mochte Stegi. Vielleicht auch ein bisschen zu sehr. Aber das musste er ja nicht erfahren, oder? Ich schmunzelte. "Ey, was ist so lustig?" Der blonde Junge ließ meine Hand los und piekste mich in die Seite, worauf ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken konnte. "Komm, sag schon! Immerhin bin ich dein bester Freund! Also, rück' raus mit der Sprache."

Ich verstummte. Ich konnte es ihm nicht verheimlichen. "Du.. du sahst gerade.. sehr.. süß aus" gestand ich Stegi. Ich merkte, wie mir das Blut in den Kopf schoss und sah zu Boden. "Süß?!" kicherte Stegi. Ich kannte dieses Kichern, es war jenes, das Stegi immer äußerte, wenn er etwas plante.