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-Stegi's PoV-

Das Klingeln und der dadurch entstehende Trubel weckten mich aus meinen Tagträumen. Zurzeit ist mein Studium mega langweilig. Ich packte meinen Rucksack, stand auf und verließ den Raum. Endlich Mittagspause, dachte ich. In meinen Gedanken versunken flog ich schon fast die Treppen herunter und verließ das alte Gebäude, denn ich hatte sehr großen Hunger und wollte diesen so schnell wie möglich stillen. Die warme Sommerluft kam mir entgegen und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als heute Nachmittag in mein Bett zu fallen, da ich die ganze Nacht aufgenommen hatte und der Schlafmangel mir jetzt erst bewusst wurde.

Als ich gerade in Richtung Stadt starten wollte, fiel mir ein ziemlich hilflos wirkender Junge mit einer Karte unserer Universität auf. Bildete ich mir es ein, oder ... Nein Stegi, dass ist unmöglich. Wieso sollte er... Nein, nein. Vergiss diesen Gedanken. Gegen den Willen meiner Gedanken ging ich trotzdem zu dem großen Jungen mit den braunen Haaren. Als ich direkt hinter ihm stand, kam ich mir ziemlich klein und schwach vor, da er mindestens 30 cm größer war als ich und dazu noch ziemlich trainiert war. Zögernd tippte ich ihm auf die Schulter.

Als er sich umdrehte, konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen, im Gegenteil, wahrscheinlich strahlte ich sogar über beide Ohren. "Stegi, was.. was machst du denn hier?" auch er schien hoch erfreut. "Ey du Ficker, gibt es keine freundlichere Begrüßung? Nach so langer Zeit, in der.." ich hatte noch nicht einmal ausgesprochen, da fiel mir Tim bereits um den Hals. Natürlich erwiderte ich die Umarmung, und so standen wir gefühlte fünf Minuten mitten auf dem Platz. Mann, bin ich froh, Tim endlich wiederzusehen. Ich habe ihn so vermisst. Und er riecht erstaunlich gut. Halt, warte Stegi, was war das?  "Stegi, ich habe dich zwar auch vermisst, allerdings wäre es schön, wenn du mich wieder loslässt." Hach, diese tiefe Stimme. "Stegi, jemand zu Hause?" Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und murmelte: "Selbst Schuld, Timbo! Du musstest mir ja um den Hals fallen, nicht ich dir." Ich bezweifle, dass er überhaupt ein Wort von dem verstanden hat, was ich gerade gesagt habe. 


Bis zum Mond und wieder zurück - StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt