ΞSEVENTEEN

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ΞDale POVΞ

»I-ich liebe d-dich so s-sehr!« Schluchze ich und drücke fest seine kalte Hand. Er sieht so leblos aus, wie er da in den weißen Laken liegt. Es kommt mir so vor, als wäre er ein von der Schlacht gefallener Engel. Das einzige was mir versichert dass er noch lebt, ist das schwache heben und senken seiner Brust. In seiner Nase sind Schläuche, die ihn Atmen lassen. Wie gern, würde ich jetzt seine Lippen küssen, doch steckt ein dicker Schlauch in seinem Mund, um ihn künstlich zu ernähren.

Zärtlich streiche ich mit meiner anderen Hand, die Konturen seiner Augen nach. Die Schwellung seines Gesichtes, hatte etwas abgenommen. Trotzdem sieht es noch furchtbar aus. Blutige bläuliche Ergüsse, die mich wieder wütend werden lassen.

Kjell holte vor zwei Tagen, einer seiner Kollegen, die mich zu dem Vorfall befragten. Ich wollte die furchtbaren Bilder nicht noch einmal hochkommen lassen, aber mir blieb nichts anderes übrig, als dem Cop alles ausführlich zu erzählen. Es Tröstet mich etwas, dass die drei Typen, hinter Gittern sitzen. Der, der Aaron so zu richtete, bekam für vorsätzlichen Totschlags, 15 Jahre. Die anderen beiden die mich festhielten, bekamen für Beihilfe zum vorsätzlichen Totschlags, 10 Jahre. Für mich, immer noch zu wenig. Am liebsten, sie würden für den Rest ihres Lebens, hinter Gittern verorten und sich in der Dusche nach der Seife bücken. Damit sie ja auch Wissen, wie es ist, in der Arsch gefixckt zu werden.

»K-komm zu mir zurück mein E-engel...du-du kannst micht nicht e-einfach so verlassen...« Flüstere ich erstickt, mit bebender Brust.

Ich streiche ihm die Haare aus der Srirn, die aus seinem Verband hervorlugen. Eine Erinnerung an mich selbst, strömt plötzlich durch meine Gedanken. Es war, wo ich im Krankenbett mit einem Verband um den Kopf lag und Aaron mir die Strähnen die in meine Stirn fielen, weg Stich. Durch die sanfte Berührung, wachte ich auf. Ich schmunzele und das zum ersten Mal seit zwei Tagen.

Neben Aar', wurde mir ein Bett frei gemacht, dass ich Abends immer zu seinem Rolle, sodass ich ihm nahe sein kann. Auch wenn ich seit zwei Tagen, kaum ein Auge zu bekomme, brauche ich seine nähe, damit ich weiß, er ist noch bei mir.

Sawyer hat das mit der Woodson für mich geklärt, bevor sie auf die Idee kommen, mich durch fehlende Anwesenheit zu suspendieren.

»Wie geht es ihm?« Höre ich es hinter mir flüstern. Ich drehe meinen Kopf etwas zur Seite, nur um einen leicht lächelnden Billy am Türrahmen stehen zu sehen.

»Weiß nich'.« Hauche ich brüchig. Weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Ich mein, er ist Aar's Ex und wurde meinetwegen von ihm Verlassen.

Billy setzt sich auf den Stuhl, der auf der anderen Seite des Bettes steht. Er drückt kurz Aarons Hand. »Er sieht so furchtbar aus...« Flüstert er leise und sieht mich gequält an.

»Auf Jeden Fall, sah er mal besser aus.« Versuche ich die angespannte Atmosphäre etwas zu lockeren.

Billy schmunzelt leicht, ehe er seine Lippen zu einem schmalen strich verzog. »Chad und Kjell haben mir erzählt was passiert ist. Es ist schrecklich. Er hat so was nicht verdient.«

Ich Schnaube. »Niemand hat das.« Es ist still zwischen uns geworden. Während ich Aaron's immer noch wunderschönes Profil mustere, scheint Billy mit den Gedanken ganz wo anders zu sein. Ist mir auch recht so. Hätte eh nicht gewusst, was ich sagen soll. Immerhin haben wir beide nicht beste Verhältnis zueinander.


»Geh' Duschen und etwas Essen, du siehst nicht gut aus.« Sagt Billy nach endlos langen Minuten des Schweigens.

Doch ich schüttle bloß mit dem Kopf. »Hast du dir mal Aar' angesehen? Mir geht's gut. Ich bleibe bei ihm.«

★2 Blazing Fire➳BxBWo Geschichten leben. Entdecke jetzt