Kapitel 1. Mein Name ist H.O

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>Hugo

,,Mr.Olivera, hiermit verurteile ich sie Aufgrund brutaler Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 6000€." Sagte der Kerl im schwarzem Kleid an mich gewandt. Es war als würde er ausschließlich zu mir sprechen.
,,Irgendwelche Einwände?"
,,Nein, hohes Gericht, keine Einwände."
Antwortete für mich mein Anwalt.
,,Dann erkläre ich diesen Fall für beendet. Sie können jetzt aufstehen." Gab er dann noch zurück. Mit einem Ruck drückte ich mich vom Tisch und stand auf, folgend von meinem Bruder Mario und dem Anwalt, die versuchten Schritt zu halten. Und meinem Vater.
,,Hugo, ist dir klar was das heißt?" Redete mein Bruder auf mich ein. Ich nahm ihm meine Lederjacke aus der Hand um sie gegen diesem lächerlichem Jackett einzutauchen. "Hugo!"
"Noch einer solcher Aktionen und er sitzt hinter Gittern, Hugo ist dir das klar?" Gab sich nun mein Anwalt zu Wort.
Ruckartig blieb ich stehen. Ich drehte mich zu ihnen um.
"Mein Name ist H.O" gab ich ihnen mit viel Nachdruck zu verstehen. Sie starrten mich an. In ihren Gesichtern war Wut und Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Ich drückte Mario das Jackett in die Hand und klopfte ihm zweimal lächelnd auf die Schulter.
Dann drehte ich mich um und ging.
Ich hatte alles andere als das Gefühl, eine Straftat begangen zu haben.
Draußen angekommen sprang ich auf mein bestes Stück, und fuhr die Straßen Spaniens entlang. Den Wind, die Sonne, die Straßen und die Leute. Nichts ist vergleichbar mit meiner Heimat.
Die Wagen fingen an sich langsam zu stauen. Ich verlangsamte das Tempo und bahnte mir so gut es ging einen Weg zwischen sie. Mein Blick fiel auf eine Limosine. Sie war lang, schwarz, und absolut typisch für das Reichenviertel. Eines der hinteren Fenster schob sich nach unten, und ein Mädchen mit schulterlangen Haaren gab sich zum Vorschein. Ihre Schlanken Arme verschränkte sie am Fensterboden und ihren Kopf neigte sie leicht zur Seite.
Bevor ich überhaupt richtig darüber nachdachte öffnete sich mein Mund von selbst.
"Schnecke!" Rief ich ihr zu.
Verwundert hob das Mädchen den Blick und sah sich um, als plötzlich ihrer meinen traf.
"Ja, du!" Grinste ich ihr entgegen. Ihre Stirn runzelte sich und sie sah mir genervt entgegen. Sie machte ihre rechte Hand von der anderen los, um sie mir dann entgegen zu strecken. Doch das einzige was sie mir zeigte, war ihr mittlerer, rot lackierter Finger. Dann verschwand sie ins Auto.
Ich lachte.

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