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Kapitel 4. - Skinny love. 

"Niall also, ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist, ich sollte wirklich nach Hause!", sagte ich schin fast verzweifelt. Niall hatte mich fast in Gefangenschaft. Natürlich war es hier nett bei Niall Zuhause. Seine Mutter hatte uns sogar Tee und Kekse hochgebracht. Aber ich wollte Nachhause und Harry suchen. Ich könnte Harry auch von Nialls Zuhause aus suchen, aber Niall wohnte leider außerhalb von Doncaster, was sich dann als schwer herausstellte. 

Sowie so denke ich das Harry Zuhause ist. Aber ich wusste es natürlich nicht. 

"Ich lass dich erst Nachhause wenn du deine Gefühle für Harry zugibst." Niall sah zwar echt unschuldig und knuffig aus, aber sein Aussehen täuscht gewaltig. Man könnte schon fast sagen das er bösartig war.

"Mhm." Mehr sagte ich nicht. Es könnte ja oder nein heißen. Niall sollte ja nicht gleich alles wissen. 

"Hah! Ich wusste es!" Niall sprang vor Freude auf und umarmte mich. Und ich? Ich begann zu weinen, was wenn Niall es Harry erzählen würde? Ich wäre am Boden zerstört. Ich würde-, ich weiß nicht was ich machen würde, aber was ich wusste ist das Harry nie wieder mit mir befreundet sein wollte. Ich wusste es einfach. 

Niall löste sich von mir und bemerkte das ich weinte. "Louis? Warum weinst du denn? Das sind doch gute Nachrichten!", freute sich Niall und lächelte mich an. 

"Glaubst du ich würde es Harry sagen?" Ich nickte. "Ach quatsch! Ich würde es Harry nie erzählen wenn du es nicht willst und wenn es ist eine Sache zwischen dir und Harry." Niall versuchte mir aufmunterndes Lächeln zu geben. Was mich aber nicht sonderlich aufmuterte.

Eigentlich war es nichts neues das ich weinte. Ich weinte mich eigentlich jeden Abend in den Schlaf, vielleicht klingt es absurd und dramatisch, aber es war sowas wie eine Vorbereitung für den nächsten Tag. Es machte mich irgendwie stark jeden Abend meine aufgestauten Gefühle auszulassen. Denn ich konnte vor Harry nicht schwach sein. Harry brauchte jemanden der ihm half und den ganzen Tag betreute. Er sagt immer zu mir wie sehr er mich bewundert, dafür das ich stark war. Ich versuchte ihm immer Mut zuzusprechen. Denn ich wusste wie sehr ihm diese Beleidigungen fertig machten. 

"Warum rufen wir Harry eigentlich nicht an? Hast du eigentlich schonmal daran gedacht das es wowas gibt wie ein Telefon?", Niall lachte. Ich war mir eigentlich sicher das Harry gleich auflegen würde, weshalb ich diesen Vorschlag noch nicht machte hatte. Zwar fiel mir kein guter Grund ein warum Harry auflegen würde, aber irgendwas musste ja vorgefallen sein, das er schon die letzte Stunde schwäntze. Denn sowas kannte ich eigentlich von Harry nicht, er war immer ein muster Schüler. Deswegen wird wohl etwas schreckliches Vorgefallen sein. 

"Aber wir müssen von dem Haustelefon anrufen, sonst geht er bestimmt nicht ran", sagte ich und holte mein Handy raus um Niall die Nummer zu diktieren.

"Also ich würde schon gerne mit ihm reden, also wenn das ginge", sagte ich und Niall drückte mir das Telefon in die Hand.  

»Ja? Wer ist da?«

»Hier ist Louis, wo warst du in der Letzten Stunde ich hab mir Sorgen gemacht.«

Gerade als ich meinen Satz zu ende gesprochen hatte, der Ton das der andere das Telefonat beendet hatte, ich seufzte und gab das Telefon wieder Niall. 

"Und?", fragte Niall neugierig und stellt das Telefon wieder in die Ladestation.

"Er hat auf gelegt, was sollte er sonst tun? Ich denke er ist auf irgendwas sauer. Ich weiß es nicht." Ich setzte mich hin und raufte meine Haare. Verzweifelt sah ich hoch zu Niall. 

"Vielleicht ist es doch besser wenn ich dich Nachhause bringe und du dich einwenig ausruhst." Niall versuchte mich amunternt an zu lächeln. 

 ~

Glücklicherweise brachte Nialls Mum Nachhause und ich musste nicht den ganzen Weg laufen.Ich glaube dann wäre ich jetzt immer noch nicht da.

Immer und immer wieder raufte ich mir die Haare und versuchte einen klaren Kopf zu fassen. Immer wieder musste ich an Harry denken. Ich machte Sorgen, er könnte jetzt sonst wo sein, vielleicht wird er ja gerade vergewaltigt. Harry war doch immer so unschludig. - So schnell der Gedanke gekommen war verwarf ich ihn auf. Wenn so etwas schreckliches Harry passieren wurde, wüsste ich nicht was ich machen würde. Ich glaube zuerst würde ich diese grausame Person ins Gefängnis  und dafür sorgen das diese Person nie wieder raus kommt. Und dann, dann würde ich Harry an mich ketten und wieder zulassen das er irgendwo alleine hingeht. Das klingt nach einem guten Plan würde ich sagen.

Gedanklich lachte ich, doch die Menschheit war wirklich grausam und widerlich und sowas passierte leider jeden Tag. Ich wünschte doch einfach nur das Harry mich jetzt in meinen Armen liegen würde und wir kuscheln. 

Ich seufzte, eigentlich waren unsere Gesten die gegenüber immer wieder machten total, ja schwul. Obwohl wir beide es nicht waren, bzw er nicht. Bei uns beiden sind es eigentlich nur Freundschaftliche Gesten. Von Harry ist es Freunfschaftlich. Bei mir nicht. Ich kuschele mit ihm und küsse ihn, und das mache ich weil ich ihn liebe. Harry erwidert meine Gesten, aber ich kann mir nicht vorstellen das er es auch so meint. 

Ich stöhnte frustriert und drehte mich auf mein  Bauch und drückte mein Kopf in mein Kopfkissen. 

Warum ist alles immer nur so schreklich kompliziert? 

 

Harrys Sicht

 

Eigenlich war ich gegangen um in ruhe nachzudenken und alleine zu sein, doch nein, Louis rief mich an. Natürlich legte ich sofort auf. Er war die letzte Person, mit der ich im Moment sprechen wollte. 

Schon alllein als ich seine Stimme hörte schlug mein Herz ein Takt schneller. Ich konnte meine Gefühle für Louis einfach nicht beschreiben, aber es waren Gefühle da. Und sehr viele und starke. Ein außenbetrachter würde sagen das ich Louis liebe, aber ich tue mehr als das. Ich kann es nicht in worte fassen. 

Er ist das wunderschönste Wesen was es auf der ganzen weitenwelt gibt. Das einzige was ich will ist in seinen Armen liegen. Und mit ihm zärtlichkeiten austauschen. 

Doch es ist nur meine Fantasie, sowas wird niemals passiren. Leider. Und ich kann Louis meine Gefühle auch nicht gestehen. Das würde alles zerstören. 

Ich wünschte mir so sehr mit Louis darüber zu reden. Louis und ich hatten eigentlich keine Geheimnisse und wenn wir Probleme hatten teilten wir die uns immer mit. Es war immer so unbeschwert mit ihm. Doch meine Gefühle für ihn zerstören alles. Dafür hasse ich mich. Doch gegen wahre Liebe kan man nichts machen.

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Veröffentlicht; April, 25 2013

Bearbeitet; Januar, 5 2015

Eine kurze unnötige Randbemerkung. Ich habe aus diesem Kapitel einen großen Teil entfernt, da es mir im Nachhinein peinlich vorkam Harry mit seinem Unterbewusstsein sprechen zu lassen. 

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