Mein Leben, in Gefahr. Kapitel 4

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Kapitel 4.

"Hakan? Was ist los?", fragte mein Vater ruhig.
"Was los ist? Ich habe Melissa gesagt sie soll auf mich am Bahnhof warten. Und ich warte wie ein Behinderter auf sie und sie kommt nicht. An ihr Handy ist sie auh nicht ran gegangen."
"Ich habe gesagt mal sehen und außerdem ist mein Akku leer, das habe ich dir auch am Telefon gesagt, bevor ich aufgelegt hatte."
"Trotzdem solltest du auf mich warten!"
"Ok hakan, ist gut. Sie ist jetzt da und du auch.", sagte er und sah mich lächelnd an.

Wie ich dieses lächeln vermisst habe.

"Ehm, Baba? Darf ich heute hier schlafen?"
"Was ist das denn für eine Frage? Zieh gleich hier ein!"
"Ist das dein Ernst?"
"Du bist meine Tochter, natürlich meine ich das ernst."
"Dankeschön.", sagte ich und lächelte ihn an.

"Hakan, zeig Melissa mal bitte ihr Zimmer."
"Ich habe jetzt schon ein eigenes Zimmer?", fragte ih erstaunt.
"Ja, da ich immer die Hoffnung hatte, dass du mich finden wirst."

Ich lächelte ihn nur an, nahm meine Tasche und ging Hakan hinterher.

Im 2 Stock angekommen öffnete Hakan die Tür und ich ging rein.

Ein Zimmer, nur in hellblau für mich. Ich liebe Hellblau und das wusste auch mein Vater. Seid meiner Kindheit liebe ich diese Farbe.

Ich hatte ein weißes großes Bett mit einem Nachttisch daneben. Einen großen Kleiderschrank und ein Schminktisch. Dazu noch einen Schreibtisch, der hellblau war und noch ein Balkon. Nur für mich alleine.

"Setz dich hin.", befahl mjr Hakan.
"Was?"
"Setz dich auf das Bett. Wir müssen reden.", sagte er und ich tat auch das was er wollte.

Er setzte sich neben mich, aber mit einem gewissen Abstand.

"Ich möchte mit dir über gewisse Themen reden..", fing er an. "Es geht einmal um Karim und um Leyla und ihre Familie."
"Karim? Was ist mit ihm?"
"Du wirst dich von ihm fernhalten." Das hatte Ich auch vor.
"Wieso sollte ich?"
"Er hat eine schlimme Vergangenheit wovon du nicht Bescheid weiß."
"Was für eine? Hakan, erzähl es mir!"
"Er hatte etwas mit Drogenhandel zu tun. Diebstahl und Körperverletzung."
"Du lügst. Karim hatte noch nie mit Drogen gehandelt."
"Doch, hat er."
"Beweis es mir."
"Geht nicht."
"Wieso?", fragte ich ihn.
"Weil ich keine Akte mit nach Hause oder fotokopieren darf."
"Ich werde es schon selbst herausfinden. Keine Sorge. Und jetzt verschwinde aus meinem Zimmer, lieber Bruder.", sagte ich provozierend und zeigte mjt meinem Finger auf die Tür.
"Das Gespräch ist hier noch nicht zu ende.", sagte er und verschwand aus meinem Zimmer.

Ich legte meine Tasche auf das Bett, nahm eine Packung Zigarette und ein Feuerzeug raus und ging auf das Balkon. Es war klein, aber fein. Es standen 2 Stühle und 1 Kleiner Runder Tisch auf dem Balkon.

Ich setzte mich hin, nahm eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an.

"Man darf hier nicht im Haus nicht rauchen.", höre ich die Stimme von Hüseyin an der Balkontür. Schnell drehte ich mich um, da ich mich leicht schrocken hatte.
"Wer sagt das?", fragte ich ihn und zog an der Zigarette.
"Ich. Niemand raucht hier.", sagte er monoton.
"Jetzt schon.", erwiederte ich und drehte mich um.

Ich konnte vom Balkon aus die Straße sehen. Es war nicht so hoch. Ich konnte auch leicht abhauen, aber wieso sollte ich?

"Was willst du hier?", fragte ich Hüseyin, als er sich zu mir setzte.
"Meine Schwester näher kennenlernen.", sagte er und betonte dabei das Schwester.
"Ich bin weder deine Schwester, noch irgendjemand von dir.", sprach ich.
"Das weiß ich. Trotzdem möchte ich dich näher kennen lernen. Du wirst ja vielleicht hier wohnen und ich muss ja wissen wer hier wohnt."
"Was möchtest du wissen?", fragte ich ihn gemervt und zog an der Zigarre.
"Wie alt du bist, wo du wohnst, mit wem und wie du deinen Vater gefunden hast."
"Ich bin 18 Jahre, wohne in Bielefeld, mit Leyla, meiner Adoptivmutter, wobei ich sie nur Leyla nenne, und wie ich meinen Vater gefunden habe ist doch egal."
"Schön zu wissen, dass du 18 bist. Ich bin 22."
"Habe ich danach gefragt?", fragte ich ihn.
"Pure Zicke bist du.", sagte er, stand auf und ging.

Ich lachte nur kurz auf und rauchte meine Zigarrete zu ende.

Als ich mein Pyjama anzog, klopgte es an meiner Tür.
Darf ich nicht mal in Ruhe meinen Pyjama anziehen?

"Warte!", rief ich.

Ich zog schnell meine Pyjama Hose an, welche nur Blau war, und öffnete die Tür.

Es war mein Vater.

"Kizim, ich möchte mit dir kurz reden."
"Klar, komm rein.", sagte ich und bat ihn in mein Zimmer.

Er setzte sich auf mein Bett und ich gesellte mich zu ihm.

"Ich möchte mit dir übers Umziehen reden."
"Ja?"
"Möchtest du bei uns hier wohnen?"
Ich riss meine Augen auf.
"Baba, klar möchte ich das!", sagte ich und lächelte. "Aber ich will noch meine Schule in Bielefeld zu ende machen. Sind nur noch 3 Monate. Dann habe ich meinen Abschluss."
"Ich bin so stolz auf dich, kizim. Wie läuft die Schule denn bei dir?"
"Es geht. Habe mich verschlechtert in der Schule."
"Wieso denn das?"
"Ich wurde verarscht und meine Konzentration war weg"
"Mhh, okey. Aber wir bleiben in Kontakt! Egal was ist. Ich stehe ab jetzt immer hinter dir."
"Ach Baba? Ich habe was für dich."
"Für mich? Was denn?"

Ich holte aus meiner Tasche die kleine Kiste mit dem Geld raus und gab es meinem Vater.

"Was ist das?", fragte mein Vater lächelnd. Er öffnete sie hnd sein lachen verschwand.
"Was ist das für ein Geld, kizim?"
"Dein Geld."
"Mein Geld?"
"Ja. Du hast mir doch 200 Euro immer pro Monat gegeben."
"Ja, dir. Bitte, behalte es. Ich war es dir Schuldig.", sagte er und lächelte ganz leicht.
"Baba, das ist viel zu vieles Geld. Ich kann es wirklich nicht annehmen."
"Melissa, nimm es!", sagte er und gab mir die Kiste wieder. Ich sah ihn lächelnd an und umarmte ihn.

"Deine Mutter wäre Stolz auf dich.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"So, jet-", doch da stoppte er, da er meinen Arm sah. "Was ist das? Melissa, hast du dich geritzt?", fragte er geschockt.
"Baba, ich bin müde. Ich möchte schlafen.", sagte ich und bedeckte meinen Arm schnell.
"Tamam, gute Nacht und schlaf schön, Meleğim.", sagte mein Vater, gab mir erneut ein Kuss auf die Stirn und ging aus meinem Zimmer.

Ich nahm mein Handy in die Hand, schloss es an akku und legte mich ins Bett. Ich war erschöpft, sogar sehr.

Da der Stecker direkt neben mir war, konnte ich auch gut mkt meinem Handy surfen.

Ich machte mein Handy an, da ja der Akku leer war.

Und kaum hatte ich es an, kamen schon unzählige Nachrichten und verpasste Anrufe.

Ich klickte auf die Verpassten Anrufe und es waren nur die von Hakan, Leyla und Karim. Karim ..

Ich schrieb Leyla, das ich bei meinem Vater sei und auch dort übernachten werde und ging auf den Chat von mir und Karim. Er war Online.

Ich entschloss, ihn anzurufen und sofort ging er auch ran.

"Melissa? Schatz?", fragte er panisch.
"Nicht Schatz, nur Melissa.", sagte ich. "Ich möchte dich was fragen und du musst es mir Ehrlich beantworten, okey?"
"Was ist los? Warum klingst du so bedrückt?"
"Hattest du was mit Drogenhandel zu tun?"

Eine kurze Stille.

"Karim, hattest du?", fragte ich erneut. "Karim, antworte mir!", sagte ich wieder, da er mir keine Antwort gab.

Mein Leben, in Gefahr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt