Mein Leben, in Gefahr.

Kapitel 10

"Mein Beileid. Wir konnten nichts mehr tun. Die Kugel war sehr nah an ihrem Herzen.", hörte ich nur noch den Arzt sagen, denn er verschwand auch schon.

"Allahim.", hörte ich die Tante von Melissa sagen, ehe sie auf die Knie fiel und anfing zu weinen.

"Alles meine Schuld.", flüsterte ich und verlor einige Tränen. "Hepsi benim suçum. (Alles meine Schuld.)", flüsterte ich erneut.

"Wo ist meine Tochter? Wo ist Melissa?", hörte ich eine Männerstimme schreien.

Er kam direkt auf mich zu und seine Augen füllten sich, als er mein Gesicht sah.

"Sie ist nicht gestorben, oder? Sag mir, dass sie noch am leben ist!"
"Es tut mir leid.", brachte ich nur raus.
"Ich habe sie doch erst neu gefunden. Wie konnte sie so schnell con mir gehen? O benim Meleğim di. Sie war mein Engel. Sie war meine Tochter. Sie war mein Ein und Alles. Es war meine Melissa.", sagte der Vater und fiel in Ohnmacht.

4 Krankenschwestern kamen und legte den Vater von Melissa auf eine Liege und brachten ihn in ein Zimmer.

"Du Hund! Alles ist deine Schuld! Wärst du nicht in ihrem Leben, wäre sie noch am Leben!", hörte ich den Polizisten, Hakan, hören.

"Es reicht! Verdammt, es reicht! Ja, es ist meine Schuld! Alles ist meine Schuld! Wegen mir ist sie tot! Wegen mir scheiß Kerl ist Melissa tot! Ja, ich habe sie geliebt! Mehr als alles andere! Denkt ihr ich hätte es gewollt, dass Melissa erschossen wird? Nein! Ich wollte sie Heiraten! Sie sollte die Mutter meiner Kinder sein! Hörst du? Ja, ich sollte es ihr erzählen, aber ich kam nie dazu. Ich hatte Angst, dass sie mich verlässt. Und das konnte ich nicht in Kauf nehmen. Ich konnte sie nicht verlassen. Sie war doch mein ein und alles. Ihr gehörte mein Herz.", schrie ich Hakan an, doch meine Stimme am Ende verlor seine Kraft.

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"El Fatiha.", sagte der Imam (Hoca) und die Hände erhoben sich und jeder macht sein Duâ.

" Bismillahirrahmanirrahim.
Elhamdü lillâhi rabbil'alemin. Errahmânir'rahim. Mâliki yevmiddin. İyyâke na'budü ve iyyâke neste'în, İhdinessırâtel müstâkim. Sırâtellezîne en'amte aleyhim ğayrilmağdûbi aleyhim ve leddâllîn.", flüsterte ich vor mir hin und 'wusch' mein Gesicht, nachdem ich mein Duâ fertig gelesen habe.

Heute ist der Tag, an dem Melissa beerdigt wurde.
Heute ist der Tag, an dem ein Stück von mir auch beerdigt wurde.

"Başınız sağolsun.", sagten die Besucher nach einander.

Jeder Familienmitglied war anwesend. Doch wo waren sie, als Melissa noch am Leben war?
Wo? Ja, nicht bei ihr.

Ich sah einfach auf ihren Grab. Unter der Erde liegt sie nun. Sie hatte doch noch so viel vor. Nicht mal ihre Schule hatte sie beendet.

"Senin yüzünden kizimi göremedim! Senin yüzünden kizima baba sevgisi veremedim! Herşey senin yüzünden! Sana hiç birzaman bir Baba demicem! Allah seni kahretsin! Allah senin belanı versin! Mutlumusun şimdi? Kizimi toprakların altinda gömdük! Hä? Mutlumusun? Artik hiç bir derdin kalmadi, demi? Hem Kızını, hem torununu Toprak altinda gömdük! (Wegen dir konnte ich nie meine Tochter sehen! Wegen dir konnte ich meiner Tochter nie die Vaterliebe geben! Alles wegen dir! Ich werde nie zu dir Papa sagen! Gott soll dich vernichten! Gott soll dir die gerechte Strafe geben! Bist du jetzt Glücklich? Wir haben meine Tochter beerdigt! Hä? Bist du Glücklich? Jetzt hast du keine Probleme mehr, oder? Deine Tochter und deine Enkelin haben wir unter die Erde beerdigt!)", sagte der Vater von Melissa zu einem älteren Opa.

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"Das war die Geschichte von Melissa, meiner Nichte. Ich wünschte, sie würde noch leben.", flüsterte ich und unterdrückte meine Tränen.
"Was ist mit Karim passiert?", fragte mich eine Schülerin.
"Er hat sich einige Wochen später erschossen.", sagte ich und sah auf den Boden.

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Sooooo.

Das war jetzt auch meine neue und für eine kurze Zeit erstmal meine letzte Geschichte.

Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Ich wollte die Geschichte nicht soo lang halten, deswegen nur 10 Kapiteln.

Bei diesem Kapitel habe ich wirklich geweint. Ohne scheiß. Ich weiß auch nicht warum ich beim schreiben, weine..
Aber naja..