Mein Leben, in Gefahr. Kapitel 8

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Kapitel 8.

In Bielefeld angekommen stieg ich vom Zug aus und lief nach Hause. 5 Minuten von meinem Zuhause entfernt kam plötzlich ein schwarzer Transporter neben mir her.

Auch bevor ich nur reagieren konnte wurde ich am Mund festgehalten und in den Transporter reingeschoben.

Ich hatte es mit der Angst zutun. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Werde ich gerade entführt? Was geschieht jetzt mit mir ?

Mir wurden die Augen zu gemacht mit einem Band. Und der Mund ebenfalls.

"Beruhig dich, kleines. Wenn du artig bist, wird dir auch nichts passieren.", sprach einer der Männer.
Ich zappelte rum und schließlich banden sie mir auch meine Füße und Hände zusammen.

In mir stiegen die Tränen auf. Was wollen sie von mir ?

Wir fuhren einige Minuten und kamen an.

Ich wurde hochgehoben und über die Schulter von eines der Männer geworfen.

"Bringt sie in das kleine Zimmer.", sagte der Mann, der auch gerade mit mir gesprochen hatte.

Der Mann, der mich trug, brachte mich in das Zimmer und legte mich, wohlmöglich auf ein Bett.

Er machte mir die Klebebände ab und ich sah um mich herum.

"Wo bin ich hier? Was wollt ihr von mir?", fragte ich den Jungen.
"Das darf ich dir nicht sagen. Der Boss wird gleich kommen.", sagte er und verschwand.

Hier im Zimmer war nur ein großer Bett und ein Fenster. Mehr aber auch nicht.

Ich lief auf das Fenster zu und sah raus.

Viele Männer standen vor dem Tor und trugen Schwarze Klamotten.

Plötzlich kam ein schwarzer Mercedes die Einfahrt gefahren und hielt am Eingang des Hauses an.

Ich wartete bis derjenige raus kam.

Es war ein maskierter Mann, also man konnte sein Gesicht nicht sehen.

Er lief zur Eingangstür und hinter ihm 2 Bodyguards.

Ich setzte mich auf das Bett und griff in meine Hosentasche. Mein Handy hatte ich zum Glück noch.
Ich schrieb Karim und Hakan dieselbe Nachricht. Warum Hakan? Weil er Polizist ist. Und Karim? Weiß ich nicht.

"Ich wurde entführt. Bitte, helf mir. Ich bin in einem großen Haus und draußen stehen viele Männer. Ich weiß nicht was sie von mir wollen. Wir sind circa 30 minuten von meinem Zuhause entfernt. Ich weiß es nicht genau. Bitte, helft mir."

So unrealistisch ich geschrieben habe, denken die bestimmt ich verarsche die.

Ich verschickte die Nachricht ab und sofort rief mich Karim an.

"Karim? Bitte, yardim et. Hol mich hier raus!", sagte ich hektisch.
"Melissa, wo bist du? Beschreib mir die Gegend.", sagte er.

Ich stand auf und ging zum Fenster.

"Es ist ein großes Haus, nähe Wald. Viele Männer. Ein Mann ist gerade mit einem schwarzen Mercedes gekommen. Er war maskiert."

"Ich bin gleich da! Bleib ruhig! Die werden dir nichts antun. Ic-", und konnte ich ihn nicht weiter hören, denn mir wurde das Handy aus der Hand gerissen.

Ich drehte mich schlagartig um und erkannte den Maskierten Mann. Wohlmöglich der Boss.

Ich sah in seine Augen. Sie kommen mir viel zu bekannt vor. Ich hatte Angst, dass er es ist.

Er nahm die Maske ab.

Geschockt sah ich zu ihm.

"Cetin.", flüsterte ich leise. "Du?", sagte ich wieder.

"Ja, ich. Hast bestimmt damit nicht gerechnet, wa?", sagte er und grinste.
"Aber, was machst du hier? Was mach ich hier? Bring mich hier weg, Cetin! Bitte.", flehte ich ihn an.
"Dein Freund hat Schulden bei mir, kleines. Bis dahin werde ich dich nirgendswohin lassen."
"Schulden? Was für Schulden?", fragte ich ihn.
"Du weißt es nicht? Komm, setz dich hin. Ich erzähle dir mal etwas.", sagte er und setzte sich schon mal auf das Bett, ich ebenfalls.
"Karim hatte was mit Drogen zutun. Ich war sein Boss, was du aber nicht wusstest. Du wusstest von gar nichts Bescheid.", sagte er und lachte kurz. "Nun denn, dein Freund wollte aussteigen, aber nur unter einer Bedingung."
"Und die wäre?"
"Geld. Er sollte mir für die Drogen 5.000 Euro geben. Nicht viel Geld, aber immer hin. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt sollte er mir das Geld geben, ansonsten..", da stoppte er.
"Ansonsten was?"
"Ansonsten erschieße ich ihn vor deinen Augen.", sagte er und grinste.
"Das kannst du nicht machen, Çetin! Du bist sein Bester Freund! Beste Freunde machen sowas nicht!"
"Ich war sein Boss, mehr nicht. Hörst du? Mehr nicht!"
"Wie viel Schuldet er dir noch?"
"1.000 Euro und das bis gestern. Und da ich weiß, dass dein geliebter Freund gleich hier auftauchen wird, warte ich noch einbisschen.", sagte er und grinste. "Solange können wir doch unseren Spaß haben.", sagte ef und kam mir näher.
"YAKLASMA!", rief ich und stand auf. "Bleib da wo du bist!"
"Na na na, liebe Melissa. Ganz ruhig. Ich will doch nur meinen Spaß haben.", sagte er und kam mir näher. Ich ging einige Schritte zurück und mein Rücken kam an die Wand an.

"Fass sie nicht an!", hörte ich plötzlich die Stimme von Karim.

Mein Leben, in Gefahr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt