Broken Love ♡

Kapitel 5

Zuhause angekommen, schmiss ich zuerst meine Tasche in die Ecke, zog mir meinen Bikini an (Alles andere, was man bei der Hitze draußen hätte ertragen können, lag entweder auf dem Boden in meinem Zimmer oder war in der Wäsche und ich hatte ehrlich gesagt überhaupt gar keine Lust, mein ganzes Zimmer nach kurzen Klamotten zu durchsuchen) und nahm mir etwas zu essen. (Jap, ich war viel zu faul, mir etwas zu kochen!). Ich aß eine ungetoastete Scheibe Toastbrot und einen Apfel. Als ich damit fertig war, bemerkte ich erst den vollen Topf Spaghetti Cabonara, den mir meine Mutter wohl auf den Herd gestellt haben musste, bevor sie nach Österreich gefahren war.
Naja, bevor es niemand essen würde, schaufelte ich auch davon noch einen Teller in mich hinein. Ich finde, man konnte nie genug essen.
Noch bevor ich fertig essen konnte, klingelte es auch schon an der Tür.
Nora.
'Geh hinten rum, is offen!", rief ich durch das gekippte Küchenfenster. Sie wusste, dass ich nur zu faul war, um vom Küchentisch aufzustehen, aber sie wusste auch, dass sie mich nicht umstimmen konnte. Also stöhnte sie, machte sich aber schließlich trotzdem auf den Weg.
***
"Ja, komm schon", sie sah mich genervt an und verdrehte die Augen.
Ich grinste sie nur mit meinem Mund voller Spaghetti an.
"Dir hängt da außerdem noch was raus!", sagte sie, immer noch ein wenig eingeschnappt, aber Ich wusste, dass sie das nur sagte, weil sie eigentlich gar nicht so richtig sauer auf mich war. So sind beste Freunde eben.

"Also?", sie zog fragend die Augenbrauen hoch.
Ich blickte genauso verdutzt zurück. Was genau wollte sie?
"Du hast jetzt nicht ernsthaft vergessen, warum ich heute zu dir gekommen bin!!?",
"Ähm, also ehrlich gesagt... ja?!", sagte ich kleinlaut und Zug den Kopf ganz tief zwischen die Schultern, als wollte ich mich verstecken.
"Ja, dann kann ich jetzt gleich wieder gehen!"
Da dämmerte es mir wieder. Wie kann man nur so blöd sein und den springenden, entscheidenden Punkt in meinem Leben vergessen? Es geht ja schließlich um mein zukünftiges Liebesleben (oder auch #foreveralonelife).
"Sorry, war nur 'n Scherz.!!"
Ich hatte schon zu lange gezögert und sie hatte mich natürlich durchschaut... Verdammte Hacke!!
"Ja, nee... is klar, he!?!", antwortete sie mir ironisch.
"Wollen wir dann anfangen?!!", ich versuchte vom Thema abzulenken.
Auch wenn man ihr haargenau ansah dass sie es ziemlich scheiße von mir fand, dass ich meinen Fehler (oder generell alle meine Fehler, die ich so machte) nie zugab, sagte sie einfach gar nichts; sie verdrehte nicht einmal die Augen.

Eine Minute später saßen wir schon auf dem Bett in meinem Zimmer und besprachen Noras Plan, den sie sich heute früh schon in der Schule ausgedacht hatte, bis aufs allerkleinste Detail. Naja, so kompliziert und aufwenig war er dann nun auch wieder nicht, aber das sollte sich alles morgen herausstellen... denn dann sollte der Plan ausprobiert werden, an Nick höchstpersönlich!

"Und du bist dafür wirklich bereit, und bist dir ganz sicher, dass du das genau so machen willst?!!", fragte Nora mich zum gefühlt 50sten Mal heute.
"Ja, 100-prozentig!!", antwortete ich mit vollster Bestimmtheit.

...