Kapitel ~ 37

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Zedd saß mit Justin zusammen im Wohnzimmer. Bewundernd sah der DJ seine neue Marionette an. Justin war eiskalt. Niemand konnte ihn stoppen, wenn er einmal in Rage war. Das gefiel ihm und war genau das, was er gebraucht hatte. Justin würde ihm eine gute Hilfe darin sein, die Dunkelhaarige unter Kontrolle zu bekommen. Wenn alles so weiter lief, würde sie schon bald gehorchen und sich nicht einmal mehr trauen an einen Fluchtversuch zu denken. Grinsend sah er den Musiker an, der auf seine Blutverschmierten Hände blickte.

"Gut gemacht", lobte Zedd ihn. "Glaub mir, die kriegen wir in den Griff und dann wird sie nie wieder versuchen dich bei der Polizei zu verraten"

"Hoffentlich", kam es leise von Justin. Er stand auf und verließ das Wohnzimmer.

"Wo gehst du hin?!", rief der DJ ihm noch nach.

"Ich gehe mir jetzt diesen Scheiß von den Händen waschen!", rief Justin ihm entgegen.

"Dann zieh dir auch direkt was Neues an! Du bist komplett voll damit!"

Nach einigen Minuten kam er zurück und setzte sich wieder auf die Couch.
"Du siehst aus, als hättest du jemanden abgestochen", grinste er.

"So wütend wie ich auf sie bin, wäre diese Vermutung nicht so abwegig....", erklärte er. Dann sah er Zedd besorgt an.  "Hat sie ihre Tabletten hier? Für den Lupus?"

Ungläubig schaute der DJ ihn an. "Alter, ist das dein Ernst gerade?", er grinste. "Du hast ihr gerade die Fresse blutig gehauen aber sorgst dich darum, dass sie ihre Tabletten hat?"

Justin versuchte sich zu rechtfertigen. "Zedd, die sind wichtig für sie. Sie ist krank!"

"Das juckt mich nicht!", schrie er ihn bestimmend an.

Justin stand auf. "Mich aber, klar?! Ich gehe jetzt los und besorge ihre Tabletten". Wütend verließ er das Wohnzimmer und ließ Zedd besorgt zurück.  Wieso dachte der Rüpel an die Tabletten? Das zeigte, dass in dem Musiker immer noch etwas Fürsorge versteckt war. Das könnte gefährlich werden. Schnell zog er sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer.

"Hey, ich bin's Zedd. Wir könnten vielleicht ein Problem bekommen. Justin scheint sich doch noch irgendwie um Selena zu sorgen. Das gefällt mir nicht. Wir müssen ein Auge auf ihn werfen"

"Alles klar. Wie sollen wir weiter vorgehen?", wollte die Stimme am anderen Ende wissen.

"Keine Lieferungen, wenn er hier ist, klar? Außerdem werde ich ihm zur Sicherheit nichts von dir erzählen. Man kann nie wissen.... Und du... Wirst etwas für mich tun. Lass' deine Kontakte spielen und besorg mir Dinge, mit denen ich ihn in der Hand habe. Niemand... beißt die Hand, die ihn füttert", grinste Zedd berechnend und legte auf. Plötzlich klingelte es an der Tür. Schnell stand er auf. Vielleicht war es Justin, der es sich doch anders überlegt hatte und doch eingesehen hatte, dass es unsinnig war, die Tabletten der Dunkelhaarigen zu besorgen. Der DJ öffnete die Tür. Es war Taylor.

"Hey Taylor", begrüßte er sie mit einem Lächeln. "Was kann ich für dich tun?"

"Hey. Selena hat mir gestern erzählt, dass sie hier bei dir ist für die nächste Zeit und da wollte ich sie einfach besuchen", sie lächelte. "Ich bin froh, dass sie endlich von Justin weg ist"

Zedd musste sie enttäuschen."Ich glaube, es ist keine gute Idee sie zu besuchen", sagte er. "Sie liegt gerade oben im Bett, weil sie wieder Schwellungen hat und ihr Ausschlag im Gesicht geht auch langsam los. Du weißt ja wie sie ist, wenn das passiert", erklärte er.

Taylor war besorgt. "Oh.. Das tut mir wirklich leid. Sicher ist das eine Reaktion auf den ganzen Stress, den sie wegen Justin hatte. Ich hoffe wirklich, dass es ihr schnell wieder besser geht"

Zedd nickte. "Mit meiner Pflege wird das schnell wieder gut", sagte er und zwinkerte.

Taylor war beruhigt doch sie wollte noch etwas von ihm wissen. "Ich wollte dich noch was fragen.. Es geht im Ariana", begann sie. "Du arbeitest doch mit ihr zusammen... Hast du jemals mitbekommen, dass Ricky sie geschlagen hat?"

Diese Frage verwirrte ihn. "Nein, wieso?"

Sie erklärte. "Ich habe sie eben kurz gesehen, als ich an ihrem Haus vorbei gefahren bin. Sie hatte Verletzungen"

Er erschrak. "Nein, davon habe ich nie etwas mitbekommen aber Ariana hat mir erzählt, dass sie im Moment schlafwandelt und sich dabei wohl auch heftig verletzt.

"Wirklich?". Verwundert schaute sie ihn an. "Seit dem Vorfall vor ein paar Monaten, ist mit ihrem Kopf sowieso etwas nicht in Ordnung. Sie schämt sich immer so dafür". Taylor schien betrübt.

"Ja, das stimmt. Schlimm, dass man sie einfach auf der Straße hat liegen lassen.....", sagte er.

"Sie sollte sich wirklich Hilfe holen, denn wenn das so weitergeht, bringt sie sich irgendwann nochmal im Schlaf um". Sie lächelte. "Naja, dann werde ich jetzt eben in der nächsten Zeit Ariana bemuttern, wenn ich schon nicht zu Selena kann"

Zedd lachte. "Da wird sie sich aber freuen"

"Ich hoffe doch ", sie zwinkerte ihm zu und verabschiedete er sich. Sofort holte er sein Handy raus und tippte.

'Taylor Swift - rot'

Er versendete die Nachricht und machte sich auf den Weg in Selenas Zimmer.

I. Gefährliches Spiel - JelenaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt