Nachhilfe in Sachen Liebe (Dizzi)

Part 16

Ich sehe Felix in die Augen. Sie glühen vor Wut.
Bevor er was sagen kann spreche ich los >Felix, mach nichts unbedachtes! Mach nichts, was du bereuen wirst!<
>Keine Angst, Izzi. Ich halte mich im Zaum. Ich weiß, was ich tun werde! Aber jetzt mal zurück zu Leo. Was hat sie dir denn geschrieben?< fragt er mich. Ich gebe ihm den Zettel. Ich hatte ihn in meine Hosentasche getan, als ich rausgerannt bin. Felix faltet das Papier auf und fängt an zu lesen.
>Krass.< sagt Felix, als er durch war.
>Nh? Sie hat mich mega verletzt!< sage ich bedrückt.
>Nein, das mein ich nicht. Guck mal genau hin, Izzi. Sie hat alles in verschnörkelter Schrift geschrieben. Außer die Worte: ich, liebe, dich, für immer!< erklärt mir Felix.
>Ja, und?< frage ich. Ich checke gerade gar nichts.
>Man Izzi, bist du völlig bekloppt? Sie liebt dich! Und zwar für immer!< haut er raus.
>Ja, schön. Ich sie aber nicht mehr! Sowas kann man einem ins Gesicht sagen. Entweder man sagt die Wahrheit ins Gesicht oder man lügt einen an. Ich will nichts mehr von ihr! Ich konzentriere mich jetzt auf meine Freunde. Vorallem auf dich, ich will dich nicht wieder verlieren. Auch wenn es nur ein paar Stunden waren.< ich bin einfach sauer auf sie. So habe ich sie nicht kennengelernt.
>Izzi. Wenn du sagst, dass du dich vorallem auf mich konzentrieren willst, dann machst du mir Hoffnungen. Falsche Hoffnungen. Und falsche Hoffnungen tun weh. So wie sie dir weh tun, als Leo dir gestern welche gemacht hat. Bitte sag sowas nicht.< er senkt seinen Kopf.
>Ich werde dir niemals weh tun.<
>Ich gehe duschen.< sagt Felix und steht auf. Kurz vor der Treppe sage ich >Warte Felix!< ich stehe auf und gehe auf ihn zu. Ich nehme ihn in meine Arme.
>Du! Ja genau du! Bist das Beste, was mir je passiert ist!< flüster ich in sein Ohr.
Wir beenden unsere Umarmung und schauen uns an. Felix hat Tränen in den Augen. Er gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und geht die Treppen runter.
>Er liebt mich wirklich. Sonst hätte er keine Tränen in den Augen!< sage ich zu mir.
Ich höre von unten, wie die Badezimmertür zu geht und zu meiner Überraschung schließt er nicht ab.