Am Nächsten Morgen schreckte ich aus meinen Schlaf. Ich hatte schlecht geträumt. Wieder einmal ein Alptraum, so wie ich es schon die ganzen letzten Tage hatte. Noch halb benebelt trabte ich hinunter in die Küche wo meine Eltern schon am Frühstückstisch saßen und kräftig rein hauten. Wir redeten nicht mehr so viel. Es machte mich traurig, dass sich so viel verändert hat.
„Was ist denn bei dir auf der Arbeit so los" unterbrach meine Mutter meine Gedanken. Damit war nicht ich gemeint sondern mein Dad.
„Naja, wir haben gerade ein Projekt" sagte diesmal mein Dad. „Eins vom Staat". erzählte er weiter.
„Wie heißt es denn?" Nun war auch ich interessiert. Der Staat interessiert mich schon immer. Und jetzt um so mehr. Ich warte immer darauf das er auch mal etwas falsch machte. Einen Unvergesslichen Fehler begeht. Das hoffe ich schon seit Ewigkeiten. Doch noch nie ist einer passiert, besser gesagt habe ich nichts mitbekommen, aber was höre ich schon von der Welt?!
„Wir sollen etwas bauen. Der Staat hat uns diesen Auftrag gegeben. Und nur die besten der besten dürfen dabei helfen." Mein Dad prahlte nur so vor stolz.
„Was sollt ihr denn bauen?" fragte meine Schwester.
„Es ist so...!" wenn mein Dad mit diesen 3 Wörtern beginnt folgt ein langer Text.
„...eigentlich bauen wir nichts. Der Staat hat nämlich einen Fantastischen plan. Er will und noch schlauer machen als wir schon sind. Er möchte das wir alles können. Das wir alle sprachen sprechen können..."
Dad machte kurz pause um ein schluck Kaffee zu schlürfen.
Mein Schädel brummte und mein Magen krampfte sich zusammen so wie bei Mila. Während ich noch darüber nach dachte woher das jetzt schon wieder kam, sprach Dad weiter.
„Sie wollen das wir alles machen können. Alle ballsportarten können..." Mein magen zog sich mit einem Ruck schmerzlich zusammen.
„...Fußball, Handball, Volleyball, und sogar Basketball. Sie wollen dass wir etwas erfinden, was alle Probleme in Luft auflösen lässt. Und stellt euch vor, wie das wäre, alles zu können."
Jetzt wurde es mir schwarz vor Augen und in meinem Kopf drehte es. Ich wusste hier war etwas faul. Etwas stimmte nicht. Das habe ich schon bei Mila gewusst.
„...und nichts schlimmes haben sie vor. Nur gutes. Nur gutes!"
Nur gutes, nur gutes, nur gutes. Es hallte in meinem Kopf wieder. Ich war kurz davor in Ohnmacht zufallen. Mein Herz schlug wie verrückt, und meine Haut glühte. Ich spürte nicht mer wo ich bin, wo ich war und was ich tut. Nur zwei Wörter spuckten in meinem Kopf.
NUR GUTES. Heißen diese zwei Wörter.
Endlich wusste ich was hier nicht stimmt!
„HÖR AUF ZU LÜGEN!" rief ich aus.
Er log. Das sagte mir beim Gefühl und mein Befinden.
Dad hatte aufgehört zu sprechen und meine schmerzen ließen langsam wieder nach. Ich blickte in die erstaunten und geschockten Gesichter meiner Eltern. Ich hatte sie noch nie angeschrieben. Und niemals auch nur daran gedacht in einer solchen Situation.
Irgentetwas hatte sich verändert seit meinem Geburtstag. Etwas großes und bedeutendes. Ich sah die Welt aus einer anderen Perspektive,...
...und Das war mir nun gar nicht geheuer.
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Als ich so blieb wie ich war
Teen FictionEs ist entscheidend. Wer du bist, wer du sein wirst. Und das nicht nur heute und morgen- für immer. Valerie wächst in einer Welt auf, anders als bei uns. In einer Welt voller seltsamer regeln. In einer Welt der Gleichheit und Gerechtigkeit. Alle...