Ein Fund mit Folgen

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Hallo,
Tut mir wirklich leid. Das ihr diesmal eine Woche länger warten musstet. Aber ich bin momentan mehr unterwegs als zu Hause (mein Vater ist krank und zum Krankenhaus sind es jeweils 200km) und wenn ich dann zu Hause bin, habe ich auch noch zwei Kids die mich brauchen, von meinem Mann mal abgesehen ^^"
Also bitte nehmt es mir nicht übel, wenn es die nächste Zeit noch nicht so rasch voran geht.

P.S. Ich entschuldige mich schon mal im Vorfeld für Herbert XD Aber ich konnte nicht widerstehen.

Aber nun viel Spaß beim lesen!
Eure Urbena

Szene 13: Ein Fund mit Folgen

Sprachlos über so viel Dreistigkeit starrte Dayana ihm nach. Das war die absolute Frechheit hoch Drei!
Wütend fuhr sie aus dem Wasser, dieser Fatzke ging ihr mehr als nur ein wenig gegen den Strich. Wie war er überhaupt so schnell da hoch gekommen? Sie könnte schwören, dass sie ihm nicht hatte folgen können.
Finster starrte sie hinauf und griff nach ihrem Handtuch. Energisch schlang sie es um ihren Körper.
Von Krolock konnte sich tüchtig auf die Schulter klopfen. Denn das abendliche Bad hatte er ihr gründlich vermiest, sie hatte sogar bedenken, es die nächsten Tage fortzuführen. Wer konnte ihr schon garantieren, dass er sie nicht dabei beobachtete.
Bitter spürte Dayana Tränen aufsteigen. Wer oder Was war der Graf eigentlich? Unter schnellem Blinzeln, trocknete sie sich ab. Doch als sie ihr Dekollete berührte, hielt sie abrupt inne. Die Erinnerung an seine Berührung ließ ihr eine glühende Hitze in die Wangen schießen. Das war einfach nicht fair! Sie hatte Angst vor ihn, verspürte aber gleichzeitig ein tiefes Sehnen in sich. Wie konnte das nur sein?
Fragend wanderte ihr Blick wieder nach oben in den Nachthimmel.

Nicht weit von ihr entfernt. Zwei Zimmer um genau zu sein, tigerte ein verärgert dreinblickender Alexander im Zimmer auf und ab. Seine Augen huschten zu John, der ihm skeptisch entgegen sah.
„Was ist nur los, Herr. Habt Ihr sie nicht überzeugt?"
Alexander schnaubte abfällig.
„Schlimmer, wir haben wir ein weiteres Problem am Hals", antwortete er finster. „Anscheinend wurde unser Gespräch heute Mittag belauscht."
Erschrocken riss John die Augen auf.
„Wie meint Ihr das?"
„Kannst du dich noch an die Blonde erinnern?"
Nachdenklich nickte John langsam.
„Nun wie es scheint, hat sie uns gehört und will uns helfen", fuhr Alexander spöttisch fort. Woraufhin John trocken lachte.
„Wir brauchen keine Hilfe von irgendeiner dummen Dorfgöre", grunzte er abfällig.
Alexander lächelte zustimmend.
„Das waren auch meine Worte. Jedoch ist das Mädchen von solchen Hass zerfressen, vielleicht kann sie uns doch von Nutzen sein."
John setzte sich gespannt auf sein Bett. „Was hat sie denn erzählt."
Der Jüngere winkte ab. Er berichtete ihm von der Geschichte, die Natalia ihm erzählt hatte. Von einem Vampir der ganz in der Nähe leben sollte und von dem Fluch der auf der Chagal Familie läge.
„Ich habe noch nie einen solchen Unsinn zuhören bekommen. Die Leute sind doch alle verrückt hier! Aber gerade das kann uns Helfen, denn wenn Dayana nicht freiwillig mitkommen will. Dann müssen wir leider zu anderen Notwendigkeiten greifen", ein entschlossener Zug legte sich um seine Mundwinkel.
„Und das kann sehr schmerzhaft werden."
Alexander nickte langsam. „Ja aber bis dahin müssen wir wohl noch etwas warten."

Keine fünf Minuten später platze John fassungslos heraus.
„Ihr habt ihr wirklich noch Zeit gegeben?", ungläubig schüttelte der Ältere den Kopf. „Wie lange habt Ihr gedacht, noch in diesem Kaff zu verbleiben?"
Alexander saß inzwischen auf seinem Bett und grinste in sich hinein, während er an einer kleinen Dose herum fummelte. Er wusste, dass sich sein treuer Begleiter nur ungern hier aufhielt. Ihm erschien die gesamte Gegend zu Primitiv, was sie auch zweifellos war.
„Was hätte ich denn tun sollen? Sie an den Haaren mitschleifen?", sarkastisch hob der Blonde den Kopf, gerade rechtzeitig um John nicken zu sehen.
„Das wäre zumindest eine schnelle Lösung", grimmig verzog er die Mundwinkel. Was Alexander in rage versetzte.
„Reiß dich gefälligst zusammen! Sonst glaubt dir keiner mehr, dass du ein Priester bist", blanke Wut funkelte in seinen Augen. So das John das Haupt getroffen senkte.
„Verzeiht Herr."
Zufrieden konzentrierte sich Alexander wieder auf die kleine Dose, deren Inhalt er wohl in kürzester Zeit benötigen würde. Doch irgendwie schien sich das verdammte Ding nicht öffnen zu lassen. Fluchend schmiss er das Döschen auf sein Bett und genau in der Sekunde sprang der Deckel ab und verteilte den kompletten Inhalt auf dem Betttuch.
„Verflucht!"

Die Augen der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt