Kapitel 2 - Ich hasse dich !

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Violetta P.O.V

Ich habe nachdem ich Mama ihr Mittagessen gemacht habe natürlich angefangen zu putzen.Zwischendurch habe ich Hausaufgaben gemacht. Diese habe ich nochmal und nochmal und nochmal und nochmal aufgeschrieben. Jetzt bin ich schon wieder dabei zu putzen. Warum? Mama hat ganz ausversehen ihr Glas Orangensaft ausgekippt. Außerdem muss ich sie ja noch bedienen. Violetta Ich habe Durst, Violetta mach den Fernseher an, Violetta hol mir meine Edelschokolade, Violetta hier Violetta da.Ich muss ihr alles machen. Sie ist jetzt von ihrem Sofa aufgestanden und stolziert in Richtung Schlafzimmer.
Wahrscheinlich wird sie jetzt telefonieren. Wenn sie das tut gucke ich immer Fernsehen. Gerade kommen Nachrichten.
Sie interviewen einen Mann , der aus Buenos Aires kommt.
So einen Ingenieur. Der hat irgendwas gemacht das er jetzt im fernsehen ist. Ich nehme einen Schluck von meinem Wasser.
Sein Name ist German Castillo. Die stehen in einem schönen Park. Moment mal ...WAS? German Castillo? Ich heiße doch auch Castillo und einen Onkel habe ich nicht mehr, ich war auf der Beerdigung. Da War ich schon 13 daran kann ich mich sowas von genau erkennen.Nur eine Tante , die ich nicht kenne habe ich.Wütend stehe ich auf und renne ins Schlafzimmer.
Mama komm mit ins Wohnzimmer, schreie ich sie an.
Susi ich rufe dich zurück. Violetta was hast du denn du sollst putzen, antwortet sie.
Ich habe 5 Minuten Pause gemacht und im Fernseher ist mein Vater.
Dein Vater ist tot Violetta.German Castillo ist tot,sagt sie laut.
Nein German Castillo, mein Vater ist im Fernsehen. Mein Papa.
Das will ich mit meinen eigenen Augen sehen Violetta.
Sie stöckelt neben mir ins Wohnzimmer und sieht German Castillo. Was das kann nicht möglich sein er ist tot.
Doch kann es du siehst ihn ja , Mama.
Ich wusste das nicht. Na klar du hast mich mitgenommen als ihr euch getrennt und hast gesagt das er gestorben ist.
Woher weißt du das denn Violetta?
Tja habe ich mir halt gedacht ich bin schlau, aber du interessierst dich ja nicht für mich und weißt nicht das ich einen Notendurschnitt von 1.0 habe. Also habe ich nur Einsen.
Ach ne in Musik und Englisch eine 2 also 1,1 oder 1,2.
Violetta dein Notendurschnitt interessiert mich nicht, sagst sie.
Du interessierst dich eh nicht für mich , Mama, meine ich.
Lebt mein Vater Mama? Lebt er?
Nein Violetta. Klar lebt er du musst mich nicht mehr anlügen.
Ja OK er lebt.
Warum hast du mir das mein ganzes Leben nicht erzählt.
Du hast mich mein ganzes Leben angelogen, Mama.
Jetzt kommen mir ein paar Tränen. Ich hasse dich!
Weil ich dich nach unserer Trennung für mich haben wollte, Kind. Ich dachte mit dir könnte man was anfangen, aber nein du bist nur als Hausmädchen zu gebrauchen und zu nichts anderem. Du bist unbeliebt, hast keine Freunde, bist hässlich, eine Streberin, trägst unmodische Kleidung Nein Lumpen , isst Fast Food und du hattest mit 17 noch keinen Freund.
Du bist einfach nur unnütz , ich wünschte du wärst nie geboren. Jetzt kommen tausend Tränen aus meinen Augen.
Mama ich hasse dich .Ich kann ja nichts schöneres anziehen , wenn ich von dir kein Geld bekomme.
Dir war ja schon immer egal das ich keine Freunde habe und was ich anhabe. Seit meinem 6 Lebensjahr war ich nur dein Hausmädchen. Ich nehme den nächst möglichen Flug nach Buenos Aires und du wirst mir Geld geben. Dort suche ich dann meinen Papa, sage ich.
Gebe ich dir halt Geld bin ich dich endlich los, meint sie.
Ich hasse dich Mama. Ich hasse dich auch Violetta.
Violetta du bekommst eine halbe Millionen Euro.
OK Danke, entgegne ich. Achso ab heute werde ich nicht mehr putzen oder in Madrid in die Schule gehen.
Mir doch egal dann schwänzt du halt die Schule und morgen fliege ich eh we also , auf nimmer Wiedersehen Violetta.
Auf nimmer Wiedersehen Mama.
Dann geht sie eiskalt weg.Ich renne hoch in mein Zimmer.
Sofort hole ich mein Tagebuch aus meinen Versteck.

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Liebes Tagebuch ,

Heute habe ich erfahren das mein Papa , der angeblich tot sei.
Meine Mama hat mich mein ganzes Leben lang belogen.
Ich hasse sie einfach nur.
Sie findet mich unnütz und liebt mich nicht wie jede Mutter ihr Kind. Sie meint ich wäre nur als Hausmädchen gebrauchbar.
Mama hasst das ich billige Klamotten trage und gut in der Schule bin , das ich keine Freunde habe und das ich noch keinen Freund hatte.
Da ich meinen Vater im Fernsehen in einem wunderschönen Park in Buenos Aires gesehen habe, möchte ich noch in dieser Nacht nach Buenos Aires.
Ich habe noch ein Ticket bekommen.
Wohl ein Last Last Last Minute Flug.
Ich bin froh wenn ich endlich hier weg bin.
Was hält mich denn noch in Madrid? Garnichts!
Naja ich werde jetzt mal meinen Koffer packen, wäre wohl besser.
Auf Wiedersehen Madrid und Hallo Buenos Aires!

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Ich hole mir 3 Shirts ,ein Pulli ,3 Hosen ,1 paar Schuhe, Schlafanzug, Zahnbürste , Bürste, Duschgel, Schminke und mein Tagebuch. Außerdem noch mein Handy und mein Teddy.
Mein einziger Freund. Dann noch andere Sachen.
Viel habe ich ja nicht.
Das alles packe ich in meinen Koffer.
Diesen stelle ich dann in mein Zimmer.
In 2 Stunden muss ich denn Zug zum Flughafen nehmen.
Eine Wohnung habe ich auch schon .
Wie ich das hingekommen habe? Als Maria Saramegos Tochter bekommt man sehr schnell eine Wohnung sogar mit 10% Rabatt. Gleich morgen werde ich anfangen meinen Papa zu suchen.
Vielleicht ist er ja ganz zufällig in diesem Park.
Möglich ist es. Das werde ich morgen in Buenos Aires sehen.
Meine Möbel sind in der Wohnung mit drin.
Da habe ich echt Glück. Sonst müsste ich erst noch in einen Möbelladen, den ich erstmal finden müsste.
Ich freue mich jetzt auf Buenos Aires und am meisten drauf schon bald meinen Papa zu sehen.









Dieletta - Wahre LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt