Glück im Unglück

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Pov. Marie
Ich lag mit offenen Augen da. Es war 6:00 Uhr morgens. Eigentlich konnte ich noch 2 Stunden schlafen, denn um 8:15 gab es Frühstück ans Bett und um 11 Uhr wurde ich entlassen. Es waren 2 Tage vergangen seit dem ich wieder aufgewacht bin. Heute sollte ich abgeholt werden. Die Infusion in meinem Arm wurde gestern Abend entfernt. Ich hatte überall Schürfwunden, meine Kleidung war zerrissen und ich hatte eine Platzwunde an der Stirn die genäht und mit einem dicken Pflaster versehen wurde. Der Tag gestern war so schön gewesen. Wie Patrick und Mum mir so schöne Worte zugeflüstert hatten. Und wie Paluten meine Hand gehalten hatte. Selbst als ich ohnmächtig war haben mir alle Mut gemacht. Doch dieser Moment des Aufpralls.... ich fuhr einfach auf die Straße bis Paluten schrie:》Achtung!《
Ich schaute auf die Straße, das Auto kam. Ich sah durch die Autoscheibe das entsetzte Gesicht des Fahrers. Ich wollte gerade losrennen als das Auto mich erfasste und auf den Boden riss. Das einzige was ich noch mitbekam war das, dass Auto anhielt und Palle angerannt kam. Das nächste was ich mitbekam war, dass die Ärzte über mich sprachen. Ich fühlte mich so schwach. Nur ein paar Stunden später kam dann Palle.... 》Fräulein Sondermeyer?《 fragte die Ärztin die gerade durch die Tür hereinkam. Ich drehte mich um. 》Marie. Marie Sondermeyer《 》Okay Marie. Bevor du frühstückst müssen wir dir Blut abnehmen《 erklärte die Ärztin. Während sie mir die Nadel vorsichtig in den Arm stach fragte ich:》Frau Dr. Jones-《 》 Kate. Kate Jones.《 》Werde ich wieder ganz gesund? 《 Während Kate die Nadel wieder aus meinem Arm zog schaute sie mich stirnrunzelnd an und sagte: 》 Ich schätze schon. Die warscheinlichkeit ist sehr hoch. Ca. 98 Prozent.《 Ich lächelte. Es war schön zu wissen das man gut aufgehoben war. Während Kate mir ein Pflaster aufklebte und die Spritze wegsteckte fragte sie: 》Warum bist du denn eigentlich schon wach, Marie?《 》Ich bin einfach wach geworden《 sagte ich schnell. Ich musste ihr ja nicht sagen das ich die ganze Zeit über die nächsten Tage nachdachte. 》Dein Blut wird jetzt untersucht. Wir sehen uns ja dann später nochmal. Tschüss!《 》Tschüss!《 Dann ließ Kate mich wieder allein. Ich vergrub mich tief in meine Decke und schloss die Augen.
》Marie, Marie!《 wurde ich wachgerüttelt. Kate stand mit einem riesigen Frühstückstablett vor mir und grinste. 》Frühstück ans Bett!《 ich lächelte. 》Danke!《 Kate verschwand wieder. Genüsslich biss ich mein Salami Brötchen. Ich schlürfte meinen Kaffee und dachte nach. Wie würden die Jungs mich bloß wieder aufnehmen? Würde sich etwas verändern? Wäre mein Leben absofort anders? Etwas verunsichert, ängstlich und aufgeregt hielt ich Kate die gerade hineingekommen war, mein Tablett vor die Nase als ich fertig mit essen war. 》Na? Hat es geschmeckt?《 fragte sie. 》Sehr lecker!《 antwortete ich. 》Ich muss dir nochmal kurz Blut abnehmen《 ich hielt ihr meinen Unterarm hin. Von dem Stich merkte ich fast gar nichts. Ich war in Gedanken über meine Ankunft vertieft als Kate sagte: 》So, fertig! Alles okay Marie?《 ertappt antwortete ich schnell: 》Ja. Alles gut. 《 Kate lächelte. Gerade als sie gehen wollte fragte ich: 》Kate? Darf ich raus? 《 Sie schien zu überlegen, dann drehte sie sich zu mir um und sagte: 》Ja okay. 《 sie schien unsicher, also warf ich als Argument hinterher: 》Ich war die ganze Zeit nicht draußen. Außerdem tut mir frische Luft sicher gut!《 ich schaute sie mit meinen Hunde Augen an. Kate seufzte. 》Okay. Aber pass auf und lass dich nicht vom Doktor erwischen!《 》Danke!《 ich sprang aus dem Bett zog meine Schuhe an und rannte aus dem Zimmer. Ich sah noch wie Kate lachend den Kopf schüttelte.
Pov. Paluten
Es war komisch das Marie nicht da war. Ohne sie fehlte etwas im Haus. Traurig setze ich mich auf meine Couch, den Kopf auf die Hände gestützt. Gedankenversunken dachte ich an den Unfall. Daran wie Marie mitten auf der Straße stand, man hörte das quietschen der Autoreifen und Marie lag reglos auf dem Boden. Alles war meine Schuld! Alles! Ich war Schuld dafür das Marie fast umgekommen wäre! Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. Ich wischte sie schnell mit dem Handrücken weg. Wenn ich daran dachte wie Marie so reglos auf der Straße lag und ich gedacht hatte es wäre vorbei, wurde mir ganz schlecht. Wieso hätte ich nicht früher rufen können?! Oder sie festhalten?! Oder- 》Kommst du mit Fifa zocken?《 Rewi platzte in mein Zimmer. Ich zuckte erschrocken zusammen. 》Ähh. Ja ich komm gleich. Geh du schonmal vor.《 stotterte ich. 》Ok《 ich sackte zusammen. Man Pdizzle! Reiß dich mal zusammen! Schließlich hatte Marie es überlebt! Aber ihr weiteres Leben...- ich schlug mir die wirren, negativen Gedanken aus dem Kopf und ging zu Rewi und Felix ins Zimmer um Fifa zocken.
Pov. Marie
Ich atmete tief ein und aus. Es war schön wie der kühle Wind durch meine Haare strich. Ich ging zu dem kleinen Basketball Platz neben dem Krankenhaus. Auf einer Bank saß ein
Mädchen. Sie sah nett aus, ich schätzte sie war so 16 oder 17. Ich setzte mich zu ihr. 》Hey! Ich bin Marie. Und du?《 sprach ich sie an. Sie schaute ein wenig ängstlich doch dann sagte sie: 》Hi! Ich bin Melina. Ich wurde gestern am Bein operiert.《 sie deutete auf ihr eingegipstes Bein, 》ich habe mir beim Fußball spielen das Bein gebrochen 《 Sie grinste verlegen. Ich lächelte. Wir saßen schweigend da bis Melina fragte: 》Und du? Was ist dir passiert? Man sieht dir eigentlich nichts an. 《 》Ich wurde angefahren《 antwortete ich. Melina schaute mich mit großen, runden Augen erschrocken an. 》Es ist nichts Schlimmes!《 lachte ich. Melina atmete erleichtert auf. Ich grinste. 》Ich habe nur eine Platzwunde also eine Gehirnerschütterung und meine Klamotten, ähh, jaa《 sagte ich verlegen und deutete auf meine zerissene, schmutzige Kleidung.
》Außerdem war ich ein paar Tage bewusstlos. Aber das war nichts Schlimmes.《 》Da hast du aber nochmal Glück im Unglück gehabt《 meinte Melina. Ich lächelte sie an. Wir schauten eine Weile den drei Jungs auf dem Basketball Platz zu wie sie nach und nach immer mehr Körbe warfen. Ein Junge der ungefähr so alt war wie ich kam mit einem Basketball auf uns zu und meinte:》Hi Melina! Wie geht's dir?《 》Ganz gut dir?《 antwortete Melina. Ich sah sie verwirrt an. Sie schien es zu bemerken und flüsterte mir zu: 》Das ist Max. Er ist 18. Ich kenne ihn schon seit er hier ist. Er hat Krebs.《 ich nickte und nahm den Jungen genauer unter die Lupe. Stimmt, er hatte keine Haare doch seine grünen faszinierenden Augen fielen deshalb umso mehr auf. Melina lächelte Max an und man sah das die beiden sich echt gut verstanden. 》Und wer bist du?《 riss mich Max aus meinen Gedanken. 》Ich? Ich bin Marie.《 antwortete ich. 》Hi. Ich bin Max《 sagte er und streckte mir seine Hand hin. Ich nahm sie an.
Nach ein paar Minuten sagte ich: 》Ich muss gehen. Ciao!《 》Ciao!《 riefen die beiden gleichzeitig. Ich schlich mich durch das Krankenhaus, doch auch diesmal lief alles glatt. Im Zimmer nahm ich mir mein Handy das ich zum Glück nicht mitgehabt hatte und checkte sämtliche Sozial Media Netzwerke. Es war 10:00 Uhr ich wurde also in einer Stunde abgeholt. Ich lud ein Bild auf Instagram hoch und schrieb: Hi Leute! Ich hatte einen Autounfall! Aber keine Angst, ich bin schon wieder einigermaßen fit und werde heute entlassen. Ich wünsche euch einen schönen Tag! :-* Ich schickte es ab. Dann schaute ich auf Facebook nach. Nichts besonderes. Dann kam WhatsApp. Ich schrieb meiner mum und meinen Freunden. Dann schaute ich aus dem Fenster und fing an zu träumen. 10:48 Uhr. Kate kam herein. 》Hallo Marie! Na? Wie geht es dir? Möchtest du vielleicht neue Kleidung haben? 》Nein danke《 lächelte ich. Kate stellte mir einen Kakao ans Bett, lächelte mir zu und ging. Ich schlürfte den heißen Kakao. Er schmeckte echt gut. Als ich fertig war kam Kate herein. Sie sagte: 》Deine Muter ist da. Und noch jemand.《 Sie lächelte und ging. Kurz darauf kam meine Mutter herein. 》Mum!《 sie kam auf mich zu, nahm mich vorsichtig in den Arm und flüsterte mir ins Ohr: 》Alles wird gut! Es wartet jemand auf dich《 ich schaute sie verdutzt an. Mum deutete auf die Tür. Ich ging hinaus in den Flur. 》Hallo?《 fragte ich unsicher in die Stille hinein. Da trat Patrick aus einer Nische hervor.《 》Patrick!《 rief ich und fiel im überglücklich um den Hals. Erleichtert nahm er meine Umarmung an. 》Es tut mir so Leid. Ich kann mich doch niemals wieder bei dir sehen lassen!《 flüsterte er.
》Aber wieso das denn?《 rief ich erschrocken. 》Aber Palle! Natürlich verzeihe ich dir! Du brauchst dich doch nicht bei mir zu entschuldigen! Außerdem hast du doch keine Schuld! 《 》Wirklich?《 》Wirklich!《 Und dann küsste er mich ganz zärtlich auf den Mund.
Fortsetzung folgt...

Hallihallo!
Es tut mir wirklich sooooo leid das so lange nichts mehr von mir kam,aber ich hatte Gründe:
1. Ich war krank
2. Ich habe viele Arbeiten geschrieben
3. Mein Handy war kaputt und musste für 2 Wochen in Reperatur :(
4. Ich habe lange gebraucht bis mir wieder etwas eingefallen ist
Ach...und wo wir schon bei Urlaub sind...Ich fahre für 2 Wochen nach Paris, aber ich werde versuchen fleißig zu schreiben :D dieses Kapitel ist auch schon wieder ziemlich lang :) 1548 Wörter!
Ciao meine kleinen Edgar Freunde!

Patrick, Palle, Paluten oder doch Pdizzle?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt