Kapitel 14, Erwachen

269 15 3
                                    

POV Yuki
Ich höre ein dumpfes Pochen. Ein penetrantes immer doller werdendes Pochen. Dann realisiere ich, dass es gar kein Pochen ist. Es ist ein Klopfen wie von einem Specht . Ich öffne die Augen und schließe sie sofort wieder. Es ist so unglaublich hell. Dann höre ich eine Stimme und sie sagt meinen Namen. Dann erkenne ich. Es ist Asuna. Sie zieht an meinem Arm und ich lächle. "Los komm, lass uns die Küken aus dem Hühnerstall rauslassen" "Nicht so schnell! Ich komme ja schon" Ich falle mit ihr hin und fange an zu lachen. Ich lege mich auf die grüne Wiese und fange unwilkürlich an zu zittern. Die Wiese war kalt. Dann schaute ich mich um und sah weiß. Alles war von Schnee bedeckt und meine Schwester war nirgendwo zu sehen. Ich stand auf und hatte meinen Fall Out Boy Pullover und meine Springerstiefel an. Zunächst gehe ich einen Hügel hinauf, dann fange ich an zu rennen. Wo war Asuna? Dann sah ich sie und Hiro und Tadashi auf einem Sofa sitzen. Ich lächle und renne auf sie zu. Kurz vor dem Sofa halte ich an. Nun sitzen nicht Hiro und Tadashi neben Asuna, sondern Forke und Baymax, welcher mit seiner Faust genau auf ihren Kopf ziehlt. Ich schreie, aber ohne Ton. Dann wache ich schweißgebadet auf und lege mir eine Hand an meine feuchte Wange. Im Schlaf hatte ich angefangen zu weinen und noch immer kullerten einzelne Tränen meine Wange hinab. Kaum hatte ich mich beruhigt kamen drei Ärzte in mein Zimmer gestürmt und erst da merkte ich, dass ich in einem Krankenhaus lag. Dann stürtzten die Erinnerungen auf mich ein. Tadashi ist bei Forke. Baymax ist böse (oder hatte Hiro ihm nicht den Chip entfernt?) Und Asuna ist tot. Die Ärzte fragen mich etwas, doch ich reagiere nicht. Ich versuche aufzustehen und zur Tür zu gehen, aber gerade als ich aus dem Bett steigen wollte wurde ich wieder ins Kissen gedrückt. Es macht keinen Sinn sich zu wehren sagte ich mir desto schneller ich alles getan hab was sie verlangen, desto schneller kann ich nach Hause gehen. Die Ärzte stellten mir ein paar Fragen und leuchteten mir in die Augen und sowas. Sie sagten ich muss noch eine Nacht bleiben, dann darf ich gehen. Ich nahm mir ein Buch und las ein wenig darin, als die Türklinke heruntergedrückt wurde und Hiro, Fred, Honey, Wasabi umd Gogo den Raum betraten. Als sie sahen, dass ich wach war kamen sie auf mich zu und umarmten mich der Reihe nach. Sie erzählten mich was geschehen war und von der Beerdigung und auch das Mum gleich dazu kommen würde, da sie nur ein wenig Zeit brauche damit sie nicht zusammenbrach, wenn sie mich sah. Als sie bei dem Teil ankamen wo Asuna von Tadashis Bombe getroffen wurde brach ich in Tränen aus. Hiro stieht zu mir ins Bett und legte meinen Kopf auf seine Schulter bis ich mich beruhigt hatte. Nur leider erinnerte es mich an Tadashi und ich hätte fast noch mehr geweint, wenn das überhaupt möglich war. Ich erzählte meinen Freunden von meinem Traum und fing wieder an zu schlurzen. Mittlerweile nervte meine heulerei sogar mich. Nachdem wir eine Weile nichts gesagt hatten verabschiedeten sich alle. Alle außer Honey. "Derzeit bin ich zu eh nichts zu gebrauchen" hatte Honey gesagt und blieb bei mir. Wir schauten uns einen Film auf dem kleinen Krankenhaus Fernseher an. Es ging darum, dass der Mann sich mit dem Feind verbündet hat und seine Frau ihn wieder zurückholen will. Am Ende ist der Mann beim Showdown in den Armen der Frau gestorben und ihr wurde in den Kopf geschossen. Als der Film vorbei war machte Honey den Fernsher aus und sah mich an. "Dieser Film war nicht sehr aufmunternd huh?" Ich nickte nur. "Du sag mal... wie stehst du eigentlich zu der Situation? Ich meine jeder weiß das du was für Tadashi hast und ihr wart echt süß zusammen bis... naja du weißt schon und nun das mit deiner kleinen Schwester..." "Falls du fragen willst ob ich Tadashi verzeihe muss ich dir leider sagen, dass ich es noch nicht weiß. Im Moment erscheint alles noch so surreal und wenn ich könnte, würde ich alles dafür geben das ungeschehen zu machen." "Ich verstehe... kannst du mir eins versprechen?" "Was denn?" "Lass dich nicht unterkriegen und höre auf dein Herz, ja?" Ich verstand nichr ganz, dennoch nickte ich. "Ist gut" Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und nun war ich allein. Anscheinens brauchte Mum doch mehr Zeit, aber ich nahm es ihr nicht übel und schlief wieder ein.

Baymax Ist HierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt